Ab September

Frankreichs Hauptstadt im Kampf gegen SUVs: Paris verdreifacht Parkgebühren

  • Simon Mones
    VonSimon Mones
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Paris macht Ernst im Kampf gegen SUVs. Die Bürger haben für eine drastische Erhöhung der Parkgebühren gestimmt. Die Wahlbeteiligung war jedoch gering.

Die Liebe der Autofahrer zum SUV ist nach wie vor ungebrochen groß. 2023 wurden alleine in Deutschland 855.700 Fahrzeuge zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 30 Prozent. So praktisch die SUV auch oftmals sein mögen, für das Klima sind sie alles andere als gut. Und auch die Parkplatzsuche gestaltet sich in der Stadt oftmals schwer. In Paris wird es künftig zudem auch deutlich teurer, wenn man mit einem SUV oder Geländewagen parken will.

Bei einer Bürgerbefragung hat sich am Sonntag eine Mehrheit für den Vorschlag der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo (64) ausgesprochen, die Parkgebühren für Geländewagen und SUV zu verdreifachen. Auch wenn beide Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es Unterschiede. So müssen gewisse Anforderungen erfüllt werden, um als Geländewagen zu gelten.

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Paris erhöht Parkgebühren für SUV und Geländewagen: Weniger als 10 Prozent Wahlbeteiligung

Die Stadtverwaltung konnte ihren Vorschlag durchsetzen, für das einstündige Parken von SUVs und anderen schweren Fahrzeugen im Stadtzentrum 18 Euro statt der üblichen 6 Euro zu verlangen. In den Vororten steigt der Preis auf 12 Euro statt der bisherigen 4 Euro. Für das sechsstündige Parken im Zentrum wird eine Gebühr von 225 Euro anstelle der bisherigen 75 Euro erhoben. Die neue Regelung tritt ab dem 1. September in Kraft.

Ab September zahlen SUV-Fahrer in Paris höhere Parkgebühren.

Etwa 1,3 Millionen Bewohner der Hauptstadt waren aufgerufen, unter dem Motto „Mehr oder weniger SUV in Paris?“ abzustimmen. Etwa 54,5 Prozent stimmten für die Erhöhung der Parkgebühren, während etwa 45,5 Prozent dagegen waren. Die Wahlbeteiligung lag jedoch nur bei knapp sechs Prozent. Die Stadtverwaltung lehnte Einwände ab, dass das Ergebnis aufgrund der geringen Beteiligung kaum repräsentativ sei. Schließlich hätten Zehntausende Bürger die Möglichkeit zur direkten Beteiligung genutzt.

Lieblingsautos der Deutschen in 2023: An Volkswagen führt kein Weg vorbei

Der Škoda Octavia RS als Limousine und Combi.
Platz 10 – Škoda Octavia: Der Kompaktwagen der Tschechen ist neu in den Top-10 und zeitgleich der erste Vertreter der Volkswagen Gruppe. Insgesamt wurde der Octavia vierten Generation 2023 41.819 Mal verkauft. Im Frühjahr 2024 erhält das 2019 vorgestellte Fahrzeug von Škoda ein Update. © Škoda
Mercedes-AMG C 63 S E PERFORMANCE als Coupe und T-Modell.
Platz 9 – Mercedes-Benz C-Klasse: Ebenfalls neu dabei ist die C-Klasse von Mercedes-Benz. Die fünfte Generation des Bestsellera aus Stuttgart kam 2021 auf den Markt. 2023 setzte Mercedes-Benz 44.257 Fahrzeuge ab. © Mercedes-Benz AG
Tesla Model Y.
Platz 8 – Tesla Model Y: Weltweit ist das Elektroauto aus den USA eines der am meist vekauftesten Autos überhaupt. Auch in Deutschland ist das SUV sehr beleibt. Tesla verkaufte in 2023 45.818 Exemplare. Im Vergleich zu 2022 verbesserte sich das Model Y um drei Positionen. © Roland Weihrauch/dpa
Mini Cooper
Platz 7 – Mini Cooper: Das Kultauto der BMW-Tochter kommt auch bei den Deutschen gut an – auch als Stromer. Allerdings nicht mehr so gut, wie noch 2022. Mit 45.938 Neuzulassungen rutscht der Mini im Ranking auf Platz sieben. © Bernhard Filser/BMW Group
Fiat 500 vor rotem Hintergrund.
Platz 6 – Fiat 500: Klein, aber oho. Die Knutschkugel aus Italien lässt auch hierzulande die Herzen schmelzen. 2023 verkaufte sich der Fiat 500 ganze 47.166-mal. © Max Sarotto/Stellantis
VW Passat
Platz 5 – VW Passat: Wer viel Platz sucht, der kommt kaum um den Allrounder aus Wolfsburg herum. Das zeigt sich auch bei den Verkaufszahlen: 47,494 Abnehmer fand der VW Passat. Seit 1973 leistet der Passat nicht nur Familien treue Dienste. 2023 ging die inzwischen neunte Generation an den Start, die es nur noch als Kombi gibt. © Volkswagen
Opel Corsa
Platz 4 – Opel Corsa: Mit 53.669 Exemplaren erfreut sich der Kleinwagen aus Rüsselsheim großer Beliebtheit. Fürs Podium reicht es aber leider nicht. Dennoch konnte sich der Opel Corsa um einen Platz verbessern. © Stellantis
VW Tiguan
Platz 3 – VW Tiguan: Der erste Podiumsplatz geht nach Wolfsburg. Der Tiguan verkaufte sich in 2023 63.958-mal. Besonders beliebt war der SUV bei Unternehmen, auf die drei Viertel der Zulassungen entfielen. © Volkswagen
VW T-Roc.
Platz 2 – VW T-Roc: Noch beliebter als der Tiguan war der T-Roc. VW verkaufte von dem Mini-SUV insgesamt 68.678 Exemplare. Das sind 17 Prozent mehr als 2022. Entsprechend verbesserte sich der T-Roc auf Platz zwei. © Uli Sonntag/VW
VW Golf
Platz 1 – VW Golf: Es kann nur einen geben! Und das ist – wie sollte es auch anders sein – der VW Golf. Der Dauerbrenner aus Wolfsburg war auch 2023 wieder das Lieblingsauto der Deutschen. 81.117 Fahrzeuge setzte Volkswagen ab. Vier Prozent weniger als noch 2022. Aber auch hier steht bekanntlich 2024 ein Facelift ins Haus. © Ingo Barenschee/Volkswagen

Paris erhöht Parkgebühren für SUV und Geländewagen – aber nur für Besucher

„Die Pariser sind die Avantgarde einer Bewegung, viele Städte werden sicher nachziehen“, sagte Bürgermeisterin Hidalgo nach dem Entscheid. „Sie wollen diesen schweren Autos in den Straßen den Platz nehmen, aus Umweltgründen und wegen der Sicherheit.“ Die 64-Jährige hatte SUV und Geländewagen auch selbst als „laut, platzraubend und umweltschädigend“ bezeichnet.

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Allerdings gilt der neue Teuer-Tarif nicht für alle SUV-Besitzer, sondern ausschließlich für Besucher von Paris. Anwohner sowie Handwerker und Pflegedienste sollen davon ausgenommen sein. Der Tarif soll für Verbrennungs- und Hybridmodelle mit einem Gewicht ab 1,6 Tonnen und Elektromodelle ab zwei Tonnen gelten. Private Parkhäuser sind von der Regelung ausgenommen. Doch nicht nur die SUVs von Besuchern trifft es 2024 hart. Auch Reisebusse sind ab diesem Jahr nicht mehr in der Pariser Innenstadt willkommen.

Der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

Rubriklistenbild: © IP3press/Imago