Fast 30 Prozent teurer
Warten auf die Wende: Preis-Differenz zwischen Elektroauto und Verbrenner gewachsen
VonSimon Monesschließen
Elektroautos sind ein teures Vergnügen. Der Preisunterschied gegenüber Verbrennern wächst weiter. Doch es zeichnet sich eine Wende ab.
Einer der größten Kritikpunkte bei Elektroautos sind die hohen Preise, die die Hersteller aufrufen. Zumeist sind diese deutlich teurer als ein vergleichbares Modell mit Benzin- oder Dieselmotor. Daran hat sich auch zuletzt nichts geändert. Im Gegenteil: Der Abstand zwischen Elektroauto und Verbrenner ist gewachsen.
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Elektroautos fast 30 Prozent teurer als Verbrenner
Laut Zahlen der Marktbeobachter von Jato Dynamics kosteten E-Mobile im Januar auf den fünf größten Märkten in Europa im Schnitt 28 Prozent mehr als Verbrenner. Im Dezember lag der Wert noch bei 24 Prozent. Unterhalb der 20-Prozent-Schwelle lag die Differenz zuletzt im Februar 2023. Ursächlich für den hohen Preisunterschied ist vor allem die Batterie. „Wichtige Gründe hierfür sind die Rohstoffe, die in der Batterie verwendet werden, sowie kostenintensive Techniken in der Batterieherstellung“, erklärt das Bundeswirtschaftsministerium auf dem Portal Erneuerbar Mobil.
Geringer dürften die Kostennachteile frühestens ab der zweiten Jahreshälfte werden, wenn neue günstige Elektroautos kommen. Mit dem Citroën ë-C3 und dem Renault 5 kommen gleich zwei günstige Stromer für unter 25.000 Euro auf den Markt. Insbesondere der Renault 5 kommt bei den Kunden sehr gut an.
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Hersteller bringen immer mehr günstige Elektroautos auf den Markt
Und der Trend zu den günstigen Einstiegsmodellen hält an. So planen zahlreiche Hersteller in den kommenden Jahren ein Modell für um die 25.000 Euro auf den Markt zu bringen. Allein aus dem VW-Konzern sind vier Modelle geplant. Neben dem verspäteten ID.2all sollen auch der Cupra Raval und der Skoda Eqip ab 2025 auf Kundenfang gehen. Hinzu kommt der ID.1, der sogar unter 20.000 Euro kosten soll.
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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.
Warum diese Entwicklung wichtig ist, zeigt eine Umfrage der Allianz aus dem vergangenen Jahr. 53 Prozent der Befragten erklärten darin, dass sie sich nicht vorstellen könnten, ein Elektroauto zu kaufen. Der Grund: die hohen Preise. Und zu dem Zeitpunkt der Studie gab es bekanntlich noch die Umweltprämie. Diese wurde im Dezember jedoch Knall auf Fall eingestampft. Die Folge: Die Absatzzahlen der Stromer sanken im Januar und Februar. Und auch für das restliche Jahr sind die Autohändler nicht grade optimistisch. Günstige Elektroautos könnten diesen Trend womöglich etwas abfedern und mehr Kunden für die E-Mobilität begeistern. Das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen Stromern bis 2030 dürfte dennoch nicht mehr erreichbar sein. (Mit Material von SP-X)
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