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Mehr als 100.000 Soldaten angeblich tot – Russland erleidet schwere Verluste

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Russland muss im Ukraine-Krieg schwere Verluste hinnehmen. Inzwischen sind offenbar mehr als 100.000 Soldaten im Kampf gefallen. Der News-Ticker.

  • Weitere Rückschläge: Russland mit weiteren Verluste im Ukraine-Konflikt
  • Verluste auf „Rekordtief“: Verteidigungsminister nennt Details
  • Hinweis der Redaktion: Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Dieser News-Ticker ist beendet: Alle aktuellen Entwicklungen rund um Russlands Verluste im Ukraine-Krieg lesen Sie im neuen Ticker.

Update vom Donnerstag, 22. Dezember, 8.30 Uhr: Russland hat seit Beginn des Ukraine-Kriegs am 24. Februar mehr als 100.000 Soldaten verloren. Das geht aus den Zahlen hervor, die der ukrainische Generalstab am Morgen veröffentlichte. Demnach kamen binnen eines Tages allein 660 Soldaten ums Leben. Die russische Seite macht zu den eigenen Verlusten keine Angaben. Westliche Militärs haben jedoch zuletzt die Zahl der getöteten und verwundeten russischen Soldaten ebenfalls auf weit über 100.000 geschätzt. Die Zahlen des ukrainischen Generalstabs im Überblick:

  • Soldaten: 100.400 (+660 zum Vortag)
  • Flugzeuge: 283 (+1)
  • Hubschrauber: 267 (+0)
  • Panzer: 3.003 (+1)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 5.981 (+2)
  • Artilleriesysteme: 1.978 (+6)
  • Luftabwehrsysteme: 212 (+0)
  • Mehrfachraketenwerfer: 413 (+1)
  • Autos und andere Fahrzeuge: 4.615 (+7)
  • Schiffe: 16 (+0)
  • Unbemannte Kampfdrohnen: 1.693 (+5)
  • Quelle: Daten des ukrainischen Generalstabs auf Facebook
Russische Soldaten im Ukraine-Krieg. (Bild vom 14. Dezember).

Russische Verluste: Explosion in Mariupol

+++ 22.15 Uhr: In der russische besetzten Stadt Mariupol soll es laut Mitteilung der amtierenden Stadtverwaltung zu einer großen Explosion gekommen sein. „Gegen 14:00 Uhr ereignete sich in Mariupol eine starke Explosion, deren Epizentrum sich im Bereich der Kuprin-Straße befand. Die Druckwelle war in mehreren Bezirken der Stadt zu hören“, heißt in der Mitteilung es auf Telegram.

Mariupol ist seit Ende Mai in russischer Hand. Den russischen Truppen gelang es nur unter brutalem Artillerieeinsatz, die Stadt einzunehmen. Die Hafenstadt liegt auch Monate nach ihrer gewaltsamen Eroberung in Schutt und Asche.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Zahlen auf „Rekordtief“

+++ 17.30 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat vor dem Militärausschuss von Präsidenten Wladimir Putin am Mittwoch (21. Dezember) die sanitäre Versorgung an der russischen Frontlinie gelobt. Darüber berichtete die staatlich gesteuerte Nachrichtenagentur RIA Novosti aus Russland. „Erste Hilfe wird innerhalb von 10 Minuten geleistet. Die Verwundeten werden innerhalb einer Stunde in Sanitätseinheiten und innerhalb des ersten Tages in Militärkrankenhäuser eingeliefert“, schildert der Minister die Situation. Die Sterblichkeitsrate von Kriegsverwundeten in Krankenhäusern liege akutell bei weniger als einem halben Prozent. Dies sei laut Schoigu ein „Rekordtief“.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Angesichts der bisherigen Kriegsberichterstattung sind die Aussagen des russischen Verteidigungsministers stark anzuzweifeln. Immer wieder war auch aus den Reihen des russischen Militärs von katastrophalen Zuständen im Bereich der gesundheitlichen Versorgung die Rede. Der russische Außenminister selbst hatte noch im November eingeräumt, es gebe „nicht genügend Ärzte“ an der Front. Das ukrainische Nachrichtenportal Pravda bezeichnete Verteidigungsminister Schoigu nach seiner Ansprache vor dem Militärausschuss als „Lügner“.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Wo die Ukraine russische Angriffe abwehrt

+++ 11.45 Uhr: Wie der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte in seinem Lagebericht am 21. Dezember auf Facebook mitteilt, haben die ukrainischen Einheiten innerhalb von 24 Stunden feindliche Angriffe bei 25 Ortschaften in der Ostukraine zurückgeschlagen. Die Angriffe wurden unter anderem in der Region Charkiw, in der Oblast Luhansk und in der Oblast Donezk abgewehrt, heißt es. Die Raketen- und Artillerieeinheiten der ukrainischen Armee trafen ein Munitionslager, drei Kommandoposten und drei Gebiete mit Personal und Waffen des Feindes, so der Generalstab.

Update vom Mittwoch, 21. Dezember, 7.10 Uhr: Die russischen Öllieferungen auf dem Seeweg sind in der ersten Woche nach Inkrafttreten der G7- und EU-Sanktionen gegen russisches Öl am 5. Dezember eingebrochen, berichtete Bloomberg am 20. Dezember.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Drohnen zeigen russischen Soldaten den Weg vom Schlachtfeld

+++ 19.15 Uhr: Mit eigens dafür eingesetzten Drohnen will die ukrainische Armee fluchtbereiten russischen Soldaten ein Überlaufen erleichtern. Das berichtet etwa die New York Times. Im Einsatz seien die hochtechnisierten Geräte bereits seit Ende November, inzwischen macht die ukrainische Armee auch über ein russischsprachiges Video auf dem Youtube-Kanal des Programms „Ich will leben“ auf die Möglichkeit aufmerksam, sich von einer Drohne in „Sicherheit“ bringen zu lassen.

Demnach müssten sich russische Soldaten, die von der Front fliehen wollen, zunächst an die Hotlines der ukrainischen Kräfte wenden, wo sie nähere Anweisungen zu einem Treffpunkt erhalten. Von dort würden sie dann von einer Drohne „abgeholt“ und zur nächsten ukrainischen Einheit eskortiert. Die Ukraine wirbt auf ihrer Website damit, dass die Überläufer gegenüber Russland nicht als solche identifiziert und offiziell als Kriegsgefangene geführt würden, sodass ihnen keine Gefahr als Deserteur droht. Zudem verspricht die Armee, die Kriegsgefangenen nach Vorgabe der Genfer Konventionen zu behandeln und nach Möglichkeit gegen ukrainische Gefangene auszutauschen.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Putin will Verantwortung abgeben

+++ 13.25 Uhr: Laut Behördenangaben haben rund 100.000 russische IT-Spezialisten nach Beginn des Ukraine-Krieges ihre Heimat verlassen. „Tatsächlich sind, wenn wir beide Ausreisewellen betrachten, bis zu zehn Prozent der Mitarbeiter von IT-Unternehmen aus dem Land ausgereist und nicht wiedergekommen“, sagte Digitalisierungsminister Maxut Schadajew am Dienstag in Moskau bei einer Anhörung vor dem Parlament. Allerdings seien 80 Prozent von ihnen weiterhin bei russischen Unternehmen beschäftigt. Schadajew sprach sich deshalb dagegen aus, diesen Russen die Arbeit aus dem Home-Office zu verbieten. Hunderttausende Russen haben ihr Heimatland mittlerweile verlassen.

+++ 11.45 Uhr: Kreml-Chef Putin versucht nach Einschätzung britischer Geheimdienst-Experten, die Verantwortung für die verlustreiche und teilweise misslungene Invasion in die Ukraine sowie die wachsende Unzufriedenheit mit dem Krieg von sich abzuwälzen. Dazu habe ein Besuch beim Hauptquartier der sogenannten militärischen Spezialoperation in der vergangenen Woche gedient, hieß es in dem täglichen Geheimdienst-Update des britischen Verteidigungsministeriums am Dienstag auf Twitter. Bei dem von Kameras begleiteten Besuch, in dem auch Generalstabschef Waleri Gerassimow zu sehen war, sei es dem Kreml-Chef wohl auch darum gegangen, Gerüchten über dessen Absetzung entgegenzutreten, so die Briten.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Putin sieht Situation „extrem schwierig“

+++ 10.30 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat große Probleme in den vier ukrainischen Regionen eingeräumt, die Moskau nach eigenen Angaben annektiert hat. „Die Situation in den Volksrepubliken Donezk und Luhansk sowie in den Regionen Cherson und Saporischschja ist extrem schwierig“, sagte Putin am Dienstag in einem an Mitarbeiter von russischen Geheim- und Sicherheitsdiensten gerichteten Video.

Putin lobte die Arbeit der russischen Sicherheitskräfte, die in den „neuen Regionen von Russland“ eingesetzt seien. „Die Menschen, die dort leben, die Bürger Russlands, verlassen sich auf Sie, auf Ihren Schutz“, sagte der russische Präsident.

Er forderte zudem eine „maximale Konzentration“ bei Russlands Spionageabwehr. Es sei notwendig, „die Aktivitäten ausländischer Geheimdienste strikt zu unterdrücken und Verräter, Spione und Saboteure schnell zu identifizieren“.

Das ukrainische Verteidigungsministerium meldet die russischen Verluste im Ukraine-Krieg

+++ 10.05 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat die aktuellen Zahlen veröffentlicht. Demnach sind im Vergleich zum Vortag weitere russische Soldaten gefallen. Insgesamt waren es 430 Tote.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Krankenhäuser mit Soldaten überfüllt

+++ 9.00 Uhr: Die Krankenhäuser in der ukrainischen Stadt Lugansk sind offenbar mit russischen Soldaten überfüllt. Das geht aus einem Bericht des Nachrichtenportals Ukrainska Pravda hervor. Drei Krankenhäuser wurden demnach für die Versorgung verwundeter russischer Soldaten zur Verfügung gestellt, es gebe jedoch nicht genug medizinisches Personal und Medikamente für die Vielzahl der Menschen. In einem Krankenhaus sollen mehr als 1000 verwundete russische Soldaten untergekommen sein.

Update vom Dienstag, 20. Dezember, 7.30 Uhr: In 300 Tagen seit Kriegsbeginn in der Ukraine hat Russland nach Schätzungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereits 99.000 Soldaten verloren. Schon in wenigen Tagen könnte sich die Zahl der getöteten Besatzer auf 100.000 erhöhen. „Und wofür? Niemand in Moskau hat darauf eine Antwort, und wird sie auch (in Zukunft) nicht haben“, sagte Selenskyj in seiner Videoansprache am Montagabend. Genaue Angaben zu den Verlusten der russischen und ukrainischen Streitkräfte machen beide Seiten aus Sicherheitsgründen nicht. Westliche Militärs haben jedoch zuletzt die Zahl der getöteten und verwundeten russischen Soldaten auf weit über 100.000 geschätzt. Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak gab vor kurzem die Zahl der ukrainischen Gefallenen mit 13.000 an.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Ukrainischer Generalstab verzeichnet Erfolge

+++ 21.55 Uhr: Die ukrainischen Luftverteidigungskräfte haben am heutigen Montag zwei russische Hubschrauber abgeschossen, wie der Generalstab der Streitkräfte in seinem Abendbericht mitteilte. Einzelheiten über das genaue Modell der Flugzeuge sind noch nicht bekannt.

Das ukrainische Militär habe zudem ein russisches Munitionsdepot, zwei Kontrollpunkte sowie zwei russische Truppenstellungen getroffen, heißt es in dem Bericht.

Verluste für Russland: Panzer und Kampffahrzeuge zerstört

+++ 12.45 Uhr: Russland verliert im Ukraine-Krieg einen Panzer sowie sechs gepanzerte Kampffahrzeuge. Das gab das ukrainische Verteidigungsministerium bekannt.

Update vom Montag, 19. Dezember, 12.11 Uhr: Russland musste im Ukraine-Krieg den Verlust von sechs gepanzerten Kampffahrzeugen hinnehmen. Zudem konnte die Ukraine ein Luftabwehrsystem zerstören.

Russland mit schweren Verlusten im Ukraine-Krieg

Erstmeldung vom Montag, 19. Dezember: Kiew/Moskau – Noch immer tobt der Ukraine-Krieg. Russland muss nach der Invasion des Nachbarlands immer höhere Verluste hinnehmen. Fast 100.000 Soldaten sollen bereits gefallen sein. Das behauptet das ukrainische Verteidigungsministerium. Andere Stellen sprechen von bis zu 400.000 Soldaten und militärischem Personal, das in den Kampfhandlungen getötet, verwundet oder gefangengenommen sein soll.

Nun hat das ukrainische Verteidigungsministerium aktuelle Zahlen veröffentlicht. Demnach sind im Vergleich zum Vortag weitere russische Soldaten gefallen. Insgesamt waren es 520 Tote.

Russland selbst veröffentlicht keine Zahlen zu gefallenen Soldaten oder Verlusten im Ukraine-Krieg. Unabhängige Quellen haben laut der New York Times bereits mindestens 10.000 russische Todesfälle in der Ukraine bestätigt. (red mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Konstantin Mihalchevskiy

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