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US-Wahl 2024 live: Harris gratuliert Trump nach Sieg – Biden kündigt Rede an die Nation an

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  • Nils Thomas Hinsberger
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  • Jens Kiffmeier
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  • Bedrettin Bölükbasi
    Bedrettin Bölükbasi
  • Franziska Schwarz
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Die Amerikaner wählen Donald Trump zum zweiten Mal zu ihrem Präsidenten – zunächst wurden auch Kamala Harris große Chancen ausgerechnet. Der News-Ticker zur US-Wahl.

Dieser News-Ticker zur US-Wahl 2024 ist beendet. Reaktionen auf die wichtige Wahl finden Sie in diesem News-Ticker.

Update vom 7. November, 8.45 Uhr: Donald Trump ist bei der US-Wahl 2024 zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt worden. Das Amt tritt er aber erst im Januar an. Vorher werden die Bundesstaaten die Ergebnisse bestätigen, die Stimmen der Wahlleute werden ausgezählt und ein neuer Kongress tritt zusammen. Die wichtigsten Daten:

7. NovemberBundesstaaten beginnen mit Bestätigung der Wahlergebnisse
11. NovemberBeginn der Besprechungen zum Übergang von Biden auf Trump
26. NovemberUrteil im New Yorker Schweigegeldverfahren
11. DezemberGouverneure unterzeichnen Feststellungsbescheinigungen
17. DezemberWahl im Electoral College
25. DezemberWahlstimmen müssen in Washington, D.C., eintreffen
3. JanuarKongress tritt zusammen
6. JanuarAuszählung der Wahlstimmen
20. JanuarAmtseinführung

US-Wahl 2024 live: Erstaunliches Ergebnis in Demokraten-Hochburg Kalifornien

Update vom 7. November, 6.30 Uhr: In der Demokraten-Hochburg Kalifornien stimmen die Menschen bei der US-Wahl auch über die Abschaffung der Zwangsarbeit in Staatsgefängnissen ab. Das Ergebnis überrascht: Den Daten der New York Times zufolge haben sich bisher erst 45 Prozent für die Annahme des geplanten Verfassungszusatzes ausgesprochen. Noch sind aber zahlreiche Stimmen nicht ausgezählt worden. Zum Vergleich: In konservativen Staaten wie Alabama und Tennessee ist die Zwangsarbeit in Gefängnissen bei früheren Referenden längst abgeschafft worden.

Update vom 7. November, 4.25 Uhr: US-Präsident Joe Biden wird sich heute zum Ausgang der US-Wahl äußern. Biden werde in eine Rede an die Nation „die Wahlergebnisse und den Übergang“ besprechen, teilte das Weiße Haus mit. 

Donald Trump plant wohl schon erste Amtshandlungen als neuer US-Präsident.

Update vom 7. November, 3.38 Uhr: Es wird berichtet, dass Donald Trump für seinen Amtsantritt als US-Präsident bereits eine Vielzahl von Verordnungen, Strategiedokumenten und Gesetzesänderungen vorbereitet hat. Diese Information stammt von anonymen Informanten, die sich an den US-Sender CNN gewandt haben. Darüber hinaus wird erwartet, dass Trump in Kürze die Besetzung einiger zentraler Positionen in seiner Regierung bekannt geben wird.

Prominente reagieren auf Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl 2024

Donald Trump und Familie
Donald Trump ist gelungen, was ihm auch diesmal nur wenige zugetraut hatten: Er gewinnt im dritten Anlauf die US-Wahl und wird im kommenden Januar als neuer Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Den Triumph feierte er mit einem Großteil seiner Familie, Fans und Freunden auf einer Wahlparty in Mar-a-Lago. Das Ergebnis löste weltweit bei prominenten Unterstützern und Kritikern des Republikaners Reaktionen aus. © IMAGO/Jack Hill
Elon Musk, hier mit der zukünftigen First Lady Melania Trump
Sein Jubel war vorhersehbar. Elon Musk, hier mit der zukünftigen First Lady Melania Trump, hatte den Wahlkampf Donald Trumps in den vergangenen Wochen intensiv unterstützt. Auf seinem Kurznachrichtendienst X hielt der Multimilliardär seine Reaktion aber kurz: „Das Volk Amerikas gab [Donald Trump] heute Abend ein kristallklares Mandat für den Wandel.“ Trump hatte im Vorfeld der US-Wahl dem Tesla-Gründer eine wichtige Rolle bei der Reform der bürokratischen Strukturen in den USA versprochen. © IMAGO/Jen Golbeck
Andrew Tate und Christian Tate
Dem rechtspopulistischen, misogynen Influencer Andrew Tate scheint der Ausgang der US-Wahl ebenfalls zu gefallen. „Ich ziehe zurück nach Amerika“, schrieb der 37-Jährige auf X. Tate befindet sich aktuell in Rumänien und steht dort unter Hausarrest. Ihm, seinem Bruder (im Bild hinten rechts) und zwei Rumäninnen steht ein Prozess unterer anderem wegen sexuellen Missbrauchs und Menschenhandel mit Minderjährigen bevor.  © DANIEL MIHAILESCU/AFP
Podcaster Joe Rogan
Überrascht vom Sieg Donald Trumps schien dagegen Joe Rogan. Der Podcaster hatte den Kandidaten der Republikaner vor der US-Wahl ganze drei Stunden interviewt. Wenige Tage vor der Wahl sprach er sich dann öffentlich für die Wahl Trumps aus. Dessen Sieg kommentierte Rogan mit einem Video auf X, das eine Fernsehübertragung von Trumps Siegesrede zeigt. Im Hintergrund ist Rogan zu hören wie er „Holy Shit“ ruft. © IMAGO/Mark J. Rebilas
Der britische Moderator Piers Morgan
Der britische Moderator Piers Morgan trat einst an der Seite Donald Trumps auf. Mittlerweile gehört er eigentlich zu den Kritikern des künftigen Präsidenten. Auf X gratulierte er Trump nach seinem Sieg aber „zum größten Comeback in der politischen Geschichte.“ Sein Sieg sei „ein Beweis für Ihre Widerstandsfähigkeit, mentale Stärke und Ihre Niemals-aufgeben-Mentalität, während Ihre Feinde versuchten, Sie zu töten, ins Gefängnis zu stecken und Sie als den neuen Hitler bezeichnen.“ An den Demokraten übte Morgen heftige Kritik. Sie hätten eine „schreckliche Wahlkampagne“ organisiert und „zwei schreckliche Nominierungen“ ausgesprochen. Nun hätten sie die „schreckliche Schlappe erlitten, die sie verdient haben. Ende.“ © IMAGO/Justin Ng / Avalon
Heino Schlagerstar
Überraschende Glückwünsche erhielt Donald Trump von Heino. Der Schlagerstar veröffentlichte ein Video auf der Plattform TikTok, in dem er Donald Trump zum Sieg bei der US-Wahl gratulierte. „Ein fast 86-jähriger Mann wie ich hat schon eine gewisse Lebenserfahrung. In diesem Sinne: Alles Gute vom Opa Heino“, so der Sänger. © Robert Michael/dpa
Robert Ritchie, alias Kid Rock, hier auf der Bühne, ist seit vielen Jahren lautstarker Unterstützer von US-Präsident Donald Trump.
Robert Ritchie, alias Kid Rock, hier auf der Bühne, ist seit vielen Jahren lautstarker Unterstützer Donald Trumps. Nach dessen Wahlsieg veröffentlichte der Musiker ein Video auf Instagram, in dem er zur Einigkeit in den USA aufrief. „Wir dürfen nicht vergessen, dass die meisten unserer linksgerichteten Freunde gute Menschen sind, die das Gleiche im Leben wollen wie wir, aber einfach anders darüber denken, wie man es erreichen kann. Anstatt schadenfroh zu sein“, sei es jetzt an der Zeit, die Hand auszustrecken „und alle vernünftigen Menschen dieser großartigen Nation zu vereinen“. © Amy Harris/dpa
Donald Trump Jr., der älteste Sohn des Siegers der US-Wahl
Gnade und Demut im Moment des Sieges zeigen? Das liegt Donald Trump Jr., dem ältesten Sohn des Siegers der US-Wahl, fern. In einer Serie von Tweets attackierte Trump Jr. unter anderem den amtierenden Präsidenten Joe Biden, die Moderatorin Whoopie Goldberg und die Reporterinnen und Reporter des US-Senders CNN. Persönlich zeigte sich Trump Jr. in euphorischer Stimmung und forderte seine Follower, ihm Memes, mutmaßlich zur US-Wahl, zu schicken. „Ich bin die zweite Nacht infolge wach und zu müde, um sie selbst zu suchen“, schrieb der 46-Jährige. © IMAGO/Susan Stava / SOPA Images
Kai Trump hatte ihren Großvater bereits beim Nominierungsparteitag in einer Lobrede gefeiert
Kai Trump hatte ihren Großvater bereits beim Nominierungsparteitag in einer Lobrede gefeiert. Nach dessen Sieg bei der US-Wahl legt die 17 Jahre alte Tochter Donald Trump Jr.s nach. Auf Instagram teilte sie ein Bild von sich und ihrem Opa in dessen Luxus-Ressort Mar-a-Lago. Dazu schrieb sie: „Keiner arbeitet härter oder kümmert sich mehr um das amerikanische Volk. Gratuliere Opa, ich liebe Dich!“ © IMAGO/Mark Reinstein
Donald Trump und Dana White
UFC-Präsident Dana White feierte Donald Trumps Sieg mit dem Gewinner und seiner Familie auf einer Wahlparty in Mar-a-Lago. White gilt seit langem als enger Verbündeter Trumps. In seiner Rede auf der Siegesfeier lobte er den künftigen US-Präsidenten und bedankte sich bei Podcastern wie Theo Von und Andrew Schulz, die Trump vor der US-Wahl in ihre Sendungen einluden. Besonderen Dank sendete White an „den mächtigen und gewaltigen Joe Rogan“, der sich ebenfalls öffentlich hinter Trump gestellt hatte. © JOE RAEDLE/AFP
Politikberater Roger Stone
Glückwünsche erreichten Donald Trump von Roger Stone. Dazu gab es auch einen guten Grund: Trump hatte am Ende seiner ersten Amtszeit den verurteilten Politik-Berater der Republikaner begnadigt und so aus dem Gefängnis geholt. Stone, Nixon-Fan mit Tattoo des Ex-Präsidenten auf dem Rücken, gratulierte Trump. Dazu postete er das Foto eines Briefes, den offenbar Nixon an Trump schickte und ihm berichtete: „Wie sie sich vorstellen können, ist [Mrs Nixon] eine Expertin für Politik und sie prognostiziert, dass sie, sollten sie je für ein Amt kandidieren, ein Gewinner sein werden.“ Stone kommentierte den Brief mit den Worten: „Mrs. Nixon hatte Recht.“ © imago
Sylvester Stallone gilt schon lange als Anhänger der Republikaner.
Sylvester Stallone gilt schon lange als Anhänger der Republikaner. Eine Gala in Palm Beach nutzte der 78 Jahre alte Schauspieler, um auch seine Unterstützung und Begeisterung für Donald Trump zum Ausdruck zu bringen. Der Sieg des künftigen US-Präsidenten bei der US-Wahl erinnere ihn an Mythologie so Stallone, der über Trump sagte: „Dieses Individuum kommt nicht von dieser Welt. Niemand auf der Welt hätte das schaffen können, was er geschafft hat, und ich bin voller Ehrfurcht.“ © JOE RAEDLE(AFP
DJ Antoine bei der 1. Party der Antenne Thüringen Party
Der Schweizer Musiker DJ Antoine bejubelte den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl. In seiner Instagram-Story postete der Produzent eine amerikanische Flagge, darauf platziert die Worte: „Thank You“ und „Make America Great Again“, Trumps Slogan bei seiner ersten und dritten Kandidatur. © IMAGO/Michael Kremer
Tony Hinchcliffe hatte kurz vor der US-Wahl mit seinem Auftritt bei Donald Trumps Kundgebung im Madison Square Garden
Tony Hinchcliffe hatte kurz vor der US-Wahl mit seinem Auftritt bei Donald Trumps Kundgebung im Madison Square Garden in New York für erregte Gemüter gesorgt. Der Comedian nannte Puerto Rico eine „schwimmende Insel aus Müll“. Viele Republikaner fürchteten im Anschluss um die Stimmen der Menschen mit puerto-ricanischen Wurzel. Doch die Wahl bewies: Diese Sorgen waren unberechtigt. Trump holte größere Stimmenanteile in hispanischen und puerto-ricanischen Wählergruppen als je ein Republikaner vor ihm. Hinchcliffe schien sich durch diese Statistiken bestätigt und teilte gleich im Anschluss an die US-Wahl mehrere Artikel zum Thema. © IMAGO/Dave Starbuck
Jeff Bezos, hier mit seiner Freundin Lauren Sanchez
Jeff Bezos, hier mit seiner Freundin Lauren Sanchez, gratulierte Trump zum Sieg. Via X schrieb der Multimilliardär: „Herzlichen Glückwunsch an unseren 45. und nun 47. Präsidenten zu einem außergewöhnlichen politischen Comeback und einem entscheidenden Sieg. Keine Nation hat größere Möglichkeiten.“ Kurz vor der Wahl hatte Bezos als Besitzer der Washington Post einen Kommentar verhindert, in dem die Zeitung die Wahl von Kamala Harris empfehlen wollte. © IMAGO/Tierney L. Cross
Apple-Chef Tim Cook, hier mit Ariana Grande (l.) und Reese Witherspoon
Apple-Chef Tim Cook, hier mit Ariana Grande (l.) und Reese Witherspoon auf einem Empfang, zeigte sich optimistisch mit Blick auf eine weitere Amtszeit von Donald Trump. „Herzlichen Glückwunsch, Präsident Trump, zu Ihrem Sieg! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer Regierung, um sicherzustellen, dass die Vereinigten Staaten auch weiterhin mit Einfallsreichtum, Innovation und Kreativität an der Spitze stehen“, schrieb der Multimilliardär auf Twitter. © JAMIE MCCARTHY/AFP
Rapperin Cardi B bei Kamala Harris
Doch Donald Trumps Triumph wurde selbstredend nicht nur bejubelt. Zahlreiche Prominente und Stars zeigten sich entsetzt nach dem Sieg des mehrfach Verurteilten Ex-Präsidenten. Darunter Cardi B. Die Rapperin war vor der US-Wahl auf einer Kundgebung für Kamala Harris aufgetreten. Nach deren Niederlage teilte sie auf X ein Video, das sie selbst beim Blick auf die Wahlergebnisse zeigt. Die Aufnahme ergänzte Cardi B. mit der Unterschrift: „Ich hasse Euch echt alle.“ © IMAGO/Mark Hertzberg
Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis
Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis bezeichnete Donald Trumps Sieg in einem langen Instagram-Post als „eine Rückkehr zu einer restriktiven, drakonischen Zeit“, in der Minderheiten wieder Angst vor Repressionen haben müssten. Sie endete ihr Kommentar mit einem Aufruf: „Aber was es wirklich bedeutet, ist, dass wir aufwachen und kämpfen müssen. Kämpfen wir für die Frauen und unsere Kinder und ihre Zukunft und kämpfen wir gegen die Tyrannei. Einen Tag nach dem anderen. Ein Kampf nach dem anderen. Ein Protest nach dem anderen. Das ist es, was es bedeutet, Amerikaner zu sein.“ © imago
Tech-Milliardär Marc Cuban
Tech-Milliardär Marc Cuban war einer der lautstärksten Trump-Kritiker seiner Gehaltsklasse im Vorfeld der US-Wahl. Der Besitzer der NBA-Mannschaft zeigte nach dem Sieg Trumps Respekt vor dem Willen des Volkes und schrieb auf X: „Glückwunsch [Donald Trump]. Sie haben fair und anständig gewonnen.“ Eine kleine Spitze konnte sich Cuban aber nicht verkneifen. Seine Nachricht beendete er mit dem zweiten Satz: „Und vielen Dank Elon Musk.“ © IMAGO/Ringo Chiu
Whoopie Goldberg The view
Wie Marc Cuban war auch Whoopi Goldberg einst mit Donald Trump befreundet und zählt nun zu seinen Kritikerinnen. Die Schauspielerin und Moderatorin reagierte am Mittwochmorgen nach der US-Wahl in ihrer Sendung „The View“ auf Trumps Sieg, in der sie vor der Wahl noch Kamala Harris als Gast empfangen hatte. Goldberg stellte klar, dass sie an ihrer seit längerem angewandten Praxis bleiben werde und Trumps Namen nicht aussprechen werde. „Er ist jetzt der Präsident. Ich werde seinen Namen immer noch nicht aussprechen. Das wird sich nicht ändern.“ © CHARLY TRIBALLEAU/AFP
Schauspielerin Christina Applegate
Schauspielerin Christina Applegate, hier mit Kollege Anthony Anderson, bei einer Gala, reagierte bestürzt auf den Ausgang der US-Wahl. „Warum? Könnt Ihr mir einen Grund nennen? Mein Kind weint, weil ihr ihre Rechte als Frau weggenommen werden könnten. Warum? Wenn Ihr anderer Meinung seid, dann folgt mir nicht mehr“, schrieb sie auf X. © KEVIN WINTER/AFP
Ex-Präsident George W. Bush
Ex-Präsident George W. Bush (Archivbild) galt noch nie als großer Unterstützer seines Nachfolgers, auch wenn beide als Kandidaten der Republikaner zweimal bei US-Wahl triumphierte. Nach Donald Trumps letztem Sieg meldete sich der 41. Präsident der USA in einer Presseerklärung mit versöhnlichen Tönen zu Wort. „Ich gratuliere Präsident Trump zu seiner Wahl zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika sowie dem gewählten Vizepräsidenten J.D. Vance und ihren Familien“, stand dort im Namen Bushs geschrieben. © MARTIN BUREAU/AFP
Autor Stephen King
Autor Stephen King teilte seine Gedanken über die Zukunft der Demokratie in den USA nach dem Wahlsieg Trumps auf Twitter mit. „Es gibt ein Schild, das man in vielen Läden sieht und auf dem steht: Schön anzuschauen, angenehm in der Hand zu halten, aber wenn man es kaputt macht, wird es verkauft. Das Gleiche könnte man auch über die Demokratie sagen.“ © KENZO TRIBOUILLARD/AFP
Sängerin und Superstar Billie Eilish
Sängerin und Superstar Billie Eilish zeigte sich schockiert von Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl. In ihrer Instagram-Story schrieb die 22 Jahre alte US-Amerikanerin: „Es ist ein Krieg gegen die Frauen.“ © KENA BETANCUR/AFP
Cem Özdemir Grüne
Cem Özdemir reagierte mit Besorgnis auf das Ergebnis der US-Wahl 2024 und sieht darin eine global gültige Warnung. Während einer Afrika-Reise sagte der Grünen-Politiker gegenüber IPPEN.MEDIA: „Der Schlag sitzt tief“. Laut Özdemir wisse man „gar nicht, wem man zuerst gratulieren soll: Herrn Trump oder Herrn Putin“. © Marijan Murat/dpa
Influencerin Cathy Hummels, hier mit Ex-Mann und Ex-BvB-Profi Mats Hummels
Influencerin Cathy Hummels, hier mit Ex-Mann und Ex-BVB-Profi Mats Hummels, äußerte sich ebenfalls zum Ausgang der US-Wahl. In einer Instagram-Story sagte sie: „Ich habe echt Angst, was das für uns – die restliche Welt – bedeutet, dass ein Irrer dieses Land regiert.“ Die USA wären für sie in den vergangenen Jahren eine zweite Heimat geworden, ergänzte Hummels. © ALEXANDRA BEIER/AFP
Buchautor und Talkshow-Gast Ahmad Mansour
Buchautor und Talkshow-Gast Ahmad Mansour reagierte via X auf die US-Wahl - und kritisierte die seiner Meinung nach prätentiöse Kritik aus Deutschland an der Entscheidung des amerikanischen Volks. „Wie können die Amerikaner es nur wagen, anders zu wählen, als wir es ihnen aus Deutschland empfehlen? Zum zweiten Mal ignorieren sie einfach unsere wohlmeinenden Ratschläge!“, schrieb Mansour. © IMAGO
Rapper 50 Cent
Besondere Glückwünsche schickte 50Cent an Donald Trump. Der Rapper aus Detroit und guter Freund von Trump-Kritiker Eminem schrieb zu einem Bild, das ihn und Trump zeigte, auf Instagram: „Mir ist es egal, wie der Kampf ausgeht, ich gehe mit der Siegerscheiße. Ich weiß immer noch nicht, was hier los ist. Glückwunsch!“ © IMAGO/Edwin Garcia

Update vom 7. November, 1.49 Uhr: Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson hat in einem Interview mit Fox News den Beginn von Grenzsicherungen gefordert. Er sagte: „Wir brauchen eine echte, umfassende Einwanderungsreform“. Da Trump eine solche Reform plane, müsse man „ihn mit einem robusten Gesetzgebungsprogramm unterstützen“.

Biden lädt Trump nach Sieg bei der US-Wahl ins Weiße Haus ein

Update vom 7. November, 00.12 Uhr: Die New York Times berichtete, dass das Team von Donald Trump eine Mitteilung herausgegeben hat, in der es heißt, dass der US-Präsident Joe Biden ein Telefonat mit Donald Trump geführt hat. In diesem Gespräch habe er den Gewinner der US-Wahl ins Weiße Haus eingeladen. Das Ziel dieser Einladung sei es, „einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten“, wie das Team des Republikaners erklärte.

Update vom 6. November, 22.56 Uhr: Alexander Görlach von der New York University sagte im Gespräch mit IPPEN.MEDIA eine „harte Zeit“ für die US-Demokraten voraus. „Die Umfragen hatten ja nahegelegt, dass es ein enges Rennen werden wird. Nun ist es ein eindeutiger Sieg von Donald Trump geworden“, so Görlach. Es gelte jetzt herauszufinden, weshalb Donald Trump die US-Wahl 2024 so deutlich gegen Kamala Harris gewonnen hat.

„Da dürfte zum einen ein Grund sein, dass Joe Biden sehr spät erst angekündigt hat, das Rennen zu verlassen“, so die Einschätzung des Demokratieforschers. „Frau Harris wurde dann in einem – sagen wir: semidemokratischen Verfahren - in das Kandidatenamt gehievt. Sie war ja seine Stellvertreterin, von daher jetzt nicht total verwerflich.“

Trump würdigt Harris für Rennen um die US-Wahl 2024

Update vom 6. November, 22.16 Uhr: Donald Trump soll Harris für den Wahlkampf zur US-Wahl 2024 gewürdigt haben. Wie CBS-News berichtete, sagte der Sprecher von Trumps Wahlkampfteam, Steven Cheung, dass Trump „Vizepräsidentin Harris für ihre Stärke, Professionalität und Hartnäckigkeit während des gesamten Wahlkampfs gewürdigt“ habe.

Update vom 6. November, 21.32 Uhr: Sonderermittler Jack Smith will die gegen Donald Trump laufenden Verfahren nach dessen Sieg bei der US-Wahl 2024 darauf prüfen, ob diese noch vor dem Amtsantritt des Republikaners abgeschlossen werden können. Diese Information stammt von einer Person, die mit dem Fall vertraut ist, berichtete die Associate Press (AP). Es gibt Vorwürfe gegen Trump, dass er geheime Regierungsdokumente gestohlen haben könnte. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass der Republikaner versucht haben könnte, das Ergebnis der US-Wahl 2020 zu manipulieren.

Trump gewinnt US-Wahl 2024: Biden gratuliert dem Republikaner

Update vom 6. November, 20.54 Uhr: Wie die New York Times berichtete, hat der aktuelle US-Präsident Joe Biden Kamala Harris zu ihrer „historischen Kampagne“ beglückwünscht. Biden hat zudem Donald Trump zu seinem Erfolg bei der US-Wahl 2024 gratuliert. In einer offiziellen Mitteilung des Weißen Hauses hieß es: „Präsident Biden drückte sein Engagement für einen reibungslosen Übergang aus und betonte, wie wichtig es sei, daran zu arbeiten, das Land zusammenzubringen“.

Update vom 6. November, 20.36 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl 2024 hat Robert F. Kennedy Junior, der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, erste Ideen für das amerikanische Gesundheitssystem präsentiert. Trump hatte bereits im Vorfeld öffentlich seine Absicht bekundet, Kennedy, der gemeinhin als Impfgegner gilt, eine Position im Gesundheitssektor zu geben.

In einem Interview mit NBC-News betonte Kennedy, er wolle, „niemanden seine Impfungen wegnehmen“. Sein Ziel sei es stattdessen, sicherzustellen, „dass wissenschaftliche Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen und die Menschen individuell beurteilen können, ob das Produkt für sie gut ist.“

Update vom 6. November, 20.06 Uhr: Kamala Harris hat offiziell ihre Niederlage bei der US-Wahl 2024 gegen Donald Trump verkündet. Laut CNN übermittelte sie ihre Glückwünsche an den Republikaner während eines Telefonats. Eine Mitarbeiterin aus Harris‘ Wahlkampfteam teilte dem US-Sender mit: „Sie sprach über die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe und darüber, ein Präsident für alle Amerikaner zu sein“.

Trumps Sieg bei der US-Wahl 2024: Staatschefs senden Glückwünsche an Republikaner

Update vom 6. November, 19.20 Uhr: Nach dem deutlichen Wahlsieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump haben auch etliche Staatsoberhäupter von Ländern in Mittel- und Südamerika ihre Glückwünsche übermittelt und Trump auf eine gute Zusammenarbeit eingeschworen. Unter den Gratulanten sind etwa der argentinische Präsident Javier Milei, Kolumbiens Staatsoberhaupt Gustavo Petro sowie Lula da Silva aus Brasilien.

Auch Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum betonte am Tag nach der Wahl, dass es „keinen Grund zur Sorge“ gebe und betonte, sie sei zuversichtlich, dass Mexiko und die USA weiterhin gut zusammenarbeiten könnten. Noch im Wahlkampf hatte Trump dem südlichen Nachbarstaat mit Strafzöllen gedroht, sollte es dem Land nicht gelingen, Migrantinnen und Migranten, die die Grenze zu den USA passieren wollen, aufzuhalten.

Nach Niederlage gegen Trump bei US-Wahl: Kamala Harris plant Rede

Update vom 6. November, 17.52 Uhr: Kamala Harris, die unterlegene Kandidatin, will sich nun endlich zu ihrer Niederlage bei der US-Wahl 2024 äußern. Sie plant laut der Nachrichtenagentur dpa einen Auftritt an der Alma Mater in Washington. Wie der US-Sender CNN berichtet, soll die Rede um 16.00 Ortszeit (22 Uhr MEZ) stattfinden. Ursprünglich hatte Harris vor, in der Wahlnacht auf einer Wahlparty aufzutreten. Diesen Plan verwarf sie jedoch, als klar wurde, dass der Republikaner Donald Trump in entscheidenden Bundesstaaten die Oberhand gewinnen konnte.

Update vom 6. November, 16 Uhr: Die in Afghanistan herrschenden Taliban hoffen eigenen Angaben zufolge nach dem Wahlsieg des Republikaners Donald Trump auf ein „neues Kapitel“ in ihren Beziehungen zu den USA. Die Taliban-Regierung hoffe, dass die künftige US-Regierung unter Trump „realistische Schritte in Richtung konkreter Fortschritte in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern unternehmen wird“, erklärte der Außenministeriumssprecher Abdul Kahar Balchi am Dienstag im Onlinedienst X.

Die Taliban hofften, „dass beide Nationen in der Lage sein werden, ein neues Kapitel in ihren Beziehungen aufzuschlagen“, betonte er nach dem klaren Trump-Sieg bei der US-Wahl. Der Sprecher unterstrich, dass Trump in seiner ersten Amtszeit einen Friedensvertrag mit den Taliban ausgehandelt hatte, der zu einem Abzug der USA aus Afghanistan 2021 führte, wonach „die 20 Jahre lange Besatzung endete“.

US-Wahl 2024: Trumps Aussagen alarmieren ehemalige Militärs und Experten

Update vom 6. November, 15.20 Uhr: BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat die Nato nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl gewarnt. „Die alte Weltordnung ist vorbei“, sagte Wagenknecht.

Update vom 6. November, 14.55 Uhr: Donald Trump verspottete gefallene Soldaten als „Trottel“ und drohte seinen politischen Gegnern mit dem Militär – nun wird der Republikaner zum zweiten Mal Präsident der Vereinigten Staaten und damit erneut auch Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte. Viele fürchten, dass er die Macht nutzt, um seine Ankündigungen in die Tat umzusetzen. Militärs, die Trump aus der ersten Amtszeit kennen, warnen vor seinen autoritären Bestrebungen.

Trump werde in seiner zweiten Amtszeit die für das Militär geltenden Regeln bis an die Grenzen austesten, sagt Kathleen McInnis vom Thinktank CSIS in Washington. „Soldaten sind verpflichtet, illegale Befehle nicht zu befolgen, aber die Grenze zwischen legal und illegal kann in einigen Fällen verschwommen sein“, sagt sie.

„Die Generäle und Admiräle, die während der ersten Amtszeit für ihn gearbeitet haben, beschrieben ihr Verhältnis zu Präsident Trump als angespannt“, sagt McInnis. Der Immobilienmilliardär, der selbst nie Militärdienst geleistet hat, sorgte mit abfälligen Äußerungen über das Militär immer wieder für Aufsehen. Für Empörung sorgte nicht nur Trumps Kommentar, gefallene Soldaten seien „Loser“ und „Trottel“, sondern auch seine Bemerkung über Ehrenmedaillen. Die höchste Auszeichnung für Zivilisten in den USA sei mehr wert als jene für Militärangehörige, denn wenn letztere geehrt würden, seien sie oft verwundet oder tot.

„Ich rechne mit einem schleichenden Austritt aus der Nato, der Beendigung des Krieges in der Ukraine durch eine erzwungene Kapitulation der Ukraine und eine starke Fokussierung auf China und Taiwan“, sagt McInnis.

US-Wahl 2024: Trump-Gegnerin Cheney appelliert an Amerikaner

Update vom 6. November, 14.35 Uhr: Die ehemalige republikanische Repräsentantin und eine starke Gegnerin von Donald Trump, Liz Cheney, meldete sich nach dem Wahlergebnis im Kurznachrichtendienst X zu Wort. „Das demokratische System unseres Landes hat gestern Abend funktioniert und wir haben einen neuen gewählten Präsidenten. Alle Amerikaner sind verpflichtet, die Ergebnisse unserer Wahlen zu akzeptieren, ob uns das Ergebnis gefällt oder nicht“, schrieb sie.

Außerdem sagte sie: „Als Bürger der größten Nation der Erde haben wir jetzt eine besondere Verantwortung, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unsere Verfassung zu unterstützen und zu verteidigen, die Rechtsstaatlichkeit zu wahren und sicherzustellen, dass unsere Institutionen in den kommenden vier Jahren Bestand haben.“

Update vom 6. November, 14.15 Uhr: BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA eine Abkehr von der bisherigen transatlantischen Politik gefordert. Die größte Militärmacht der Welt und Deutschlands wichtigster Handelspartner werde für die nächsten vier Jahre von einem Präsidenten regiert, der rücksichtslos das verfolge, was er für das amerikanische Interesse halte, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Wagenknecht nannte „weitere Aufrüstung, Wirtschaftskriege und gnadenlose Zollpolitik auch gegen Deutschland und Europa“.

Die Antwort könne nur eine eigenständige deutsche und europäische Politik sein. „Ob Scholz oder Merz: Wer Wohlstand und Sicherheit in Deutschland weiterhin einer Vasallentreue im transatlantischen Verhältnis opfern will, ist als Bundeskanzler fehl am Platz.“ Wagenknechts Partei ist gegen Waffenlieferungen für die von Russland angegriffene Ukraine und gegen die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland zur Abschreckung Russlands.

Von dort meldete sich bereits Dmitri Medwedew zu Wort. Der Vertraute Wladimir Putins erkannte sogar eine für Russland wertvolle Eigenschaft bei Trump.

US-Wahl 2024: Orban freut sich auf Sieg von Donald Trump

Update vom 6. November, 13.30 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen fordert Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban eine neue Strategie der EU für die von Russland angegriffene Ukraine. Da Trump die amerikanische Hilfe für Kiew einstellen könnte, stelle sich die Frage, ob Europa die finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine allein werde schultern können, sagte Orban auf einem Gipfeltreffen der Organisation turksprachiger Staaten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.

„Diesbezüglich bestehen ernsthafte Zweifel, deshalb bedarf es einer neuen europäischen Strategie“, zitierte ihn die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI. Am Freitag findet in Budapest ein informeller EU-Gipfel statt. Dabei dürften der Wahlausgang in den USA und seine Folgen unter den bestimmenden Themen sein. In einem Facebook-Video bezeichnete Orban den Wahlsieg Trumps als „strahlend“. Er werde die „Hoffnung auf Frieden für die Welt“ mit sich bringen. Orban pflegt ein gutes Verhältnis zu Trump, aber auch zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Erstmeldung: Washington – Eigentlich sah alles nach einem extrem knappen Rennen zwischen ihm und der Demokratin Kamala Harris aus – und nach langem Warten auf die Ergebnisse der US-Wahl 2024. Doch Donald Trump hat bei der US-Wahl 2024 einen unerwarteten Durchmarsch hingelegt – der Republikaner gewann einen Swing State nach dem anderen, erklärte sich nach der entsprechenden Fox-News-Meldung selbst zum Sieger. 

Dass Kamala Harris am Wahlabend nicht mehr vor ihre Anhänger getreten ist, sorgte bei einigen für Ärger und Verwunderung. Für den Wahlmorgen aber kündigte sie ein Statement an.

News zur US-Wahl 2024 live: Republikaner kündigt „goldenes Zeitalter“ an - News live

Vier Jahre nach seiner Abwahl hat Trump das Comeback geschafft. Mehrere US-Sender riefen den 78-Jährigen am Mittwoch (6. November) zum Sieger der Präsidentschaftswahl aus. Trump wäre der 47. Präsident der Vereinigten Staaten.

„Ich möchte dem amerikanischen Volk für die außerordentliche Ehre danken, zum 47. Präsidenten gewählt worden zu sein“, so Trump bei seiner Rede. „Wir haben Geschichte geschrieben.“ Trump kündigte an, das tief gespaltenen Land „heilen“ und eine „Wende“ für das Land schaffen zu wollen. Er versprach ein „goldenes Zeitalter“ Amerikas.

Trump redete auf der Bühne in West Palm Beach umringt von Mitgliedern seiner Familie - auch seine Ehefrau Melania und seine Tochter Ivanka waren dabei. Trumps Vizekandidat J.D. Vance sprach vom „größten politischen Comeback in der Geschichte der Vereinigten Staaten“. 

Trump gewinnt US-Wahl 2024: Musk half fleißig mit

Harris und Trump hatten sich einen harten Wahlkampf geliefert. Der Republikaner hatte dabei eine äußerst aggressive Rhetorik an den Tag gelegt, er beleidigte Migranten rassistisch, diffamierte politische Gegner und warnte vor einem Untergangsszenario für die Vereinigten Staaten. Im aufgeheizten Wahlkampf wurde am 13. Juli ein Attentat auf den Republikaner verübt, das er knapp überlebte.

Trump drohte im Wahlkampf auch damit, das Militär gegen „Feinde im Inneren“ einzusetzen - womit er linksgerichtete Politiker und Aktivisten meinte. Seine Pläne in der Einwanderungspolitik sehen eine Massendeportation von Migranten vor.

Zugleich will Trump rechtsradikale Milizionäre begnadigen, die angestachelt durch ihn am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmten, weil sie ihm seine Lüge vom Wahlbetrug glaubten. Geplant ist zudem, den Hightech-Milliardär Elon Musk mit einem Regierungsposten zum Umbau des Regierungsapparats zu beauftragen, was die Entlassung zahlreicher Bundesbeamter zur Folge haben dürfte.

Nach Sieg bei US-Wahl 2024: Trumps Pläne sind kein Geheimnis - Live-News nach der Wahl

In der Außenpolitik kündigte Trump an, den Ukraine-Krieg noch vor seinem Amtsantritt im Januar beenden zu wollen. In Kiew und unter westlichen Verbündeten wird befürchtet, dass Trump als entschiedener Gegner der Milliardenhilfen für die Ukraine diese drastisch verringern und somit die Regierung in Kiew zu einem Abkommen mit Russland zwingen könnte.

Zugleich machte der Ex-Präsident nie einen Hehl aus seiner Bewunderung für autoritäre Machthaber wie Kreml-Chef Wladimir Putin oder Chinas Präsident Xi Jinping, während er zugleich Druck auf traditionelle Nato-Verbündete ausübte, mehr für ihre Verteidigung zu bezahlen. In der Wirtschaftspolitik setzt Trump auf eine drastische Ausweitung der Zölle, zehn bis 20 Prozent sollen die Zölle auf Waren aus Ländern betragen, „die uns seit Jahren abzocken“.

Der Rechtspopulist, der eine radikale „America First“-Agenda verfolgt, wird nun erneut für vier Jahre an der Spitze der größten Wirtschafts- und Militärmacht der Welt stehen. Trump hat eine radikale Agenda für seine zweite Runde im Weißen Haus. Er plant die „größte Abschiebeaktion in der amerikanischen Geschichte“, um im ganz großen Stil Migranten aus dem Land zu jagen. Er möchte etwa das Bildungsministerium abschaffen, Straftäter der Kapitol-Attacke begnadigen, im Staatsapparat aufräumen und sich an politischen Gegnern rächen.

„Diktator“ nur am ersten Tag: Trump machte düstere Ankündigung - News zur US-Wahl live

Der Republikaner kokettiert, „Diktator“ wolle er nur am ersten Tag einer zweiten Amtszeit sein, und tatsächlich könnten die USA unter ihm autokratische Züge bekommen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Er hat schon vor der US-Wahl 2024 Gegnern, Journalisten und Medienhäusern vielfach mit Vergeltung gedroht.

Nach der Attacke von Trump-Anhängern auf das US-Kapitol Anfang 2021 hatte es für einen kurzen Moment so ausgesehen, als habe sich der Republikaner auf alle Zeit für jedes Staatsamt disqualifiziert. 

In den USA kann jemand zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinanderfolgen oder nicht. Es gab in der US-Geschichte bislang nur einen Präsidenten, der nach Unterbrechung ein zweites Mal zurück ins Weiße Haus gewählt wurde: Grover Cleveland – im 19. Jahrhundert. (Redaktion mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Alex Brandon/dpa