Prognosen sehen Trump vorne

Trump gewinnt in New Hampshire – und richtet Blick auf Nevada

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Die Vorwahl der Republikaner in New Hampshire ist entschieden. Trump triumphiert. Haley gibt aber nicht auf – dafür erntet sie nun Kritik.

Update vom 24. Januar, 21.45 Uhr: Nach dem Wahlgang in New Hampshire gehen die Vorwahlen der Republikaner Anfang Februar weiter. Eine Entscheidung zwischen Donald Trump und Nikki Haley könnte schon am 5. März, dem sogenannten Super Tuesday, feststehen. An diesem Tag finden die Vorwahlen in 16 Bundesstaaten statt, darunter auch Kalifornien und Texas.

Alle Termine der US-Vorwahlen bis zum „Super Tuesday“ in der Übersicht:

DatumBundesstaat
8. Februar 2024Nevada
8. Februar 2024Virgin Islands
24. Februar 2024South Carolina
27. Februar 2024Michigan
2. März 2024Idaho
2. März 2024Missouri
3. März 2024District of Columbia
4. März 2024North Dakota

Republikaner distanzieren sich nach US-Vorwahlen in Hampshire von Haley

Update vom 24. Januar, 14.00 Uhr: Noch immer ziehen viele Republikaner gegen Nikki Haley zu Felde. Auch Donald Trump Jr. reihte sich nach den US-Vorwahlen in New Hampshire in den Kreis der kritischen Stimmen ein. Der Sohn des früheren Präsidenten beschuldigte Haley, mit den Demokraten zusammenzuarbeiten. Mit ihren schmutzigen Tricks hätte sie aber gegen die MAGA-Patrioten nichts ausrichten können, schrieb Trump Jr. in einem Beitrag auf der Online-Plattform X.

Donald Trump blickt nach seinem Sieg in New Hampshire bereits auf die nächsten US-Vorwahlen der Republikaner.

Schon vor Schließung der Wahllokale hatte die Pressesprecherin des Trump-Teams behauptet, dass die Vorwahl manipuliert worden sei. Haleys Wahlkampf werde von den Demokraten geleitet, die Wahl von ihnen unterwandert, sagte Caroline Leavitt auf Fox News. Einen Beweis für den vermuteten Wahlbetrug lieferten weder Trump Jr. noch Leavitt.

Niederlage für Haley bei US-Vorwahlen in New Hampshire: Republikanerin gibt sich Trump nicht geschlagen

Update vom 24. Januar, 12.15 Uhr: Nikki Haley gibt sich trotz der Niederlage in New Hampshire noch nicht geschlagen. Ihre Aussichten sind aber düster. Bei den nächsten US-Vorwahlen in Nevada wird sie definitiv keine einzige Stimme bekommen. Das liegt an einem Streit zwischen dem Bundesstaat und den Republikanern. Diese boykottieren die staatlich organisierte Vorwahl am 6. Februar und halten dafür am 8. Februar eine eigene Wahlversammlung ab. Haley steht am 6. Februar auf dem Wahlzettel, Trump am 8. Februar. Die Stimmen der Delegierten werden aber nur bei der Wahlversammlung vergeben. Trump hatte bei einer seiner Tiraden in der heutigen Nacht bereits genüsslich darauf angespielt.

Republikaner werfen Haley mit Blick auf US-Wahl vor, Biden zu helfen

Update vom 24. Januar, 11.20 Uhr: Nach dem Erfolg von Donald Trump bei den US-Vorwahlen in New Hampshire steht seine Rivalin Nikki Haley unter großem Druck. Immer mehr Republikaner fordern sie auf, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaftsnominierung zurückzuziehen. So warf der rechte Aktivist und Talkshowmoderator Charlie Kirk ihr vor, Präsident Joe Biden zu helfen, sollte sie ihren Kampf gegen Trump weiterführen. Haley habe aber keine Chance, Kandidatin zu werden, schrieb er auf X. Auch der Abgeordnete Byron Donalds meinte auf der Online-Plattform, dass Haley aufgeben sollte. „Diese Sache ist VORBEI und wir ALLE wissen es.“

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

Trump attackiert Haley nach den US-Vorwahlen in New Hampshire: „Spatzenhirn“

Update vom 24. Januar, 10.15 Uhr: Donald Trump war nach seinem Sieg bei den US-Vorwahlen in New Hampshire sichtlich genervt. Grund war die Weigerung seiner Rivalin Nikki Haley, aus dem Rennen um die Präsidentschaftsnominierung auszusteigen. Auf seiner Online-Plattform Truth Social feuerte er eine Breitseite von wütenden Posts ab, in denen er Haley unter anderem als „Spatzenhirn“ verunglimpfte und ihr Wahnvorstellungen unterstellte.

Bei der nächsten Vorwahl in Nevada Anfang Februar werde sie „NULL DELEGIERTE“ bekommen. Tatsächlich steht sie dort nicht auf dem Wahlzettel. Und in ihrem Heimatstaat South Carolina, wo am 24. Februar gewählt wird, werde er leicht gewinnen. „Ich liege mit 30 bis 50 Punkten vorne!“ Laut der Statistikseite FiveThirtyEight hat Trump in den Umfragen dort einen Vorsprung von 37 Punkten.

Mehrheit für Trump bei US-Vorwahl in New Hampshire – dennoch Widerstand bei Republikanern

Update vom 24. Januar, 9.10 Uhr: Die US-Vorwahl in New Hampshire wurde für Donald Trump zum Triumph. Dennoch erhielt der 77-Jährige auch einen Dämpfer. Dabei geht es um den Ausgang der Klagen gegen ihn auf Bundes- und Landesebene. Einer Nachwahlbefragung von Edison Research zufolge erklärten 47 Prozent der Republikaner in New Hampshire, dass Trump bei einer Verurteilung für das höchste Amt im Staat nicht mehr geeignet wäre. Umfragen zufolge liegt er mit Joe Biden bei der eigentlichen Präsidentenwahl faktisch gleichauf und kann sich damit kaum Stimmverluste leisten.

Trump macht sich nach Sieg bei US-Vorwahl in New Hampshire über Haley lustig

Update vom 24. Januar, 8.35 Uhr: Donald Trump feiert seinen Erfolg bei den US-Vorwahlen in New Hampshire. Auf seiner Online-Plattform Truth Social machte er sich über seine Kontrahentin Nikki Haley lustig: „Nikki wurde Letzte, nicht Zweite!“ Das stimmte zwar nicht, da in New Hampshire am Ende auf mehr als 20 Personen Stimmen entfielen. Doch da Haley Trumps einzige ernstzunehmende Gegnerin war, hatte er damit auch nicht ganz unrecht.

Sieg in New Hampshire: Donald Trump triumphiert bei US-Vorwahl über Nikki Haley

Update vom 24. Januar, 7.35 Uhr: Mit seinem Sieg in New Hampshire bei den US-Vorwahlen ist Donald Trump der Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat für die US-Wahl 2024 einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Der 77-Jährige beschäftigte sich deshalb auch nur kurz mit einer parteiinternen Kontrahentin Nikki Haley. In seiner Siegesrede griff er gleich mal Präsident Joe Biden an, den er als „Schlimmsten in der Geschichte“ der USA bezeichnete. Die USA nannte der Republikaner ein Land im Niedergang und im Scheitern.

Haley gibt bei den US-Vorwahlen noch nicht auf: „Trump-Nominierung ist ein Biden-Sieg“

Update vom 24. Januar, 7.10 Uhr: Nikki Haley hat bei den US-Vorwahlen der Republikaner eine bittere Niederlage einstecken müssen. Doch noch gibt die 52-Jährige das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur nicht auf. Vielmehr setzt sie weiter darauf, dass sie in Umfragen besser gegen Präsident Joe Biden abschneidet als Donald Trump. „Das am schlechtesten gehütete Geheimnis in der Politik ist, wie sehr die Demokraten gegen Donald Trump antreten wollen“, sagte Haley. „Eine Trump-Nominierung ist ein Biden-Sieg.“

Trump gewinnt in New Hampshire – und nennt Haley „Hochstaplerin“

Update vom 24. Januar, 4.10 Uhr: Donald Trump bleibt sich auch in der Stunde des Erfolgs treu. Nach seinem Sieg bei den wichtigen US-Vorwahlen der Republikaner greift der ehemalige Präsident seine Konkurrentin Nikki Haley an. „Sie dreht eine Siegerrunde, dabei haben wir sie so deutlich geschlagen“, sagte Trump in Nashua über die 52-Jährige. Haley sei eine Hochstaplerin, die den Sieg für sich beanspruche. Haley hatte zuvor gesagt, dass sie weiter um die Kandidatur ihrer Partei kämpfen werde. Das interessiert Trump nicht: „Sie wird nicht gewinnen“.

Zweikampf zwischen Trump und Haley: Ex-Präsident denkt bereits über sein Kabinett nach

Update vom 23. Januar, 19.27 Uhr: Während sich Nikki Haley bemühen muss, weiterhin im Rennen zu bleiben, denkt Ex-Präsident Donald Trump bereits laut über ein mögliches Kabinett nach. Ließ er in Bezug auf Ron DeSantis nach dessen zurückgezogener Kandidatur verlauten, dass „alles möglich sei“, scheint ein Posten für Nikki Haley unter einem Präsidenten Trump recht unwahrscheinlich. Haley bezweifelte neulich erst in einem Fernsehinterview Trumps geistige Verfassung und bescheinigte dem 77-Jährigen „Verfall“.

Haley legt vor und kontert Trumps Empfehlung: „Ich tue nicht, was er mir sagt“

Update vom 23. Januar, 18.31 Uhr: Im Team von Nikki Haley gibt man sich nach wie vor kämpferisch. „Wir gehen nirgendwo hin“, schrieb Betsy Ankney, Haleys Wahlkampfleiterin, am Dienstag in einem Memo, aus dem CNN zitiert. Darin heißt es weiter, wie weit die potenzielle Präsidentschaftskandidatin der Republikaner in den vergangenen Monaten gekommen ist. Der Vorwahlprozess, bei dem sich Haley gegen Trump durchsetzen will, sei „Demokratie in Aktion“.

Nikki Haley macht deutlich mehr Wahlkampf in New Hampshire als Donald Trump

Update vom 23. Januar, 14.50 Uhr: In einem Punkt liegt Nikki Haley bei den US-Vorwahlen in New Hampshire vor Donald Trump: Die ehemalige UN-Botschafterin hat laut einer Analyse des Nachrichtensenders CNN deutlich mehr Wahlkampfveranstaltungen in New Hampshire absolviert. Haley war seit dem 15. Januar 2024 auf 25 Veranstaltungen anwesend. Trump kommt im selben Zeitraum auf gerade einmal neun Events. Das dürfte zumindest teilweise daran liegen, dass der ehemalige Präsident und Favorit auf die Nominierung der Republikaner viel Zeit in Gerichtssälen verbringen muss. In besagter Woche vom 15. bis zum 23. Januar war Trump allein an drei Tagen wegen Prozessen gegen ihn und seinen Konzern in New York.

Trump nennt Haley vor US-Vorwahlen in New Hampshire eine „Verliererin“

Update vom 23. Januar, 11.55 Uhr: Am Vorabend der „Primaries“ in New Hampshire hat Donald Trump seine Konkurrentin attackiert. „Wenn Sie eine Verliererin wollen, die Amerika an die letzte Stelle setzt, dann wählen Sie Nikki Haley“, sagte der Ex-Präsident laut der britischen BBC auf einer Wahlkampfveranstaltung in Laconia.

Nikki Haley will selbst bei Niederlage in New Hampshire nicht aufgeben

Update vom 23. Januar, 10.15 Uhr: Selbst bei einer Niederlage in New Hampshire will Nikki Haley nicht aufgeben. Das deutete die 52 Jahre alte Politikerin im Vorfeld bereits an. Spekuliert wurde in der Vergangenheit auch darüber, ob Donald Trump nach den Vorwahlen in den USA Haley zu seiner Vizepräsidentschaftskandidatin machen werde. Eine Entscheidung über diese Besetzung hat der Ex-Präsident noch nicht bekannt gegeben. In einem Interview mit Fox News bezeichnete Trump eine Nominierung Haleys aber als „sehr unwahrscheinlich“.

Nikki Haley feiert ersten Sieg bei US-Vorwahlen in New Hampshire

Update vom 23. Januar, 8.35 Uhr: Ein guter Start für Nikki Haley bei den Vorwahlen in New Hampshire. Die ehemalige Botschafterin der Vereinten Nationen errang alle sechs Stimmen, die in dem Dörfchen Dixville Notch abgegeben worden waren. Das berichtet der Radiosender National Public Radio am Dienstagmorgen.

US-Vorwahlen gehen in New Hampshire weiter

Erstmeldung vom 23. Januar 2024: Concorde, New Hampshire – „Morgen werden wir New Hampshire gewinnen!“ Kurz vor den Präsidentschaftsvorwahlen der US-Republikaner am Dienstag (23. Januar, Ortszeit) im Bundesstaat New Hampshire gab sich Ex-Präsident Donald Trump siegessicher wie meist.

„Jetzt sind wir nur noch zwei Personen und ich denke, eine Person wird morgen wahrscheinlich weg sein und die andere wird im November weg sein“, fuhr er fort. Seine letzte verbliebene Konkurrentin bei den Vorwahlen der Republikaner ist die frühere Gouverneurin von South Carolina und ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley. Mit der zweiten Person ist US-Präsident Joe Biden gemeint, den Trump dann bei der Präsidentschaftswahl am 5. November schlagen will.

Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt.

US-Vorwahlen der Republikaner in New Hampshire: Trump deutlich vorne

Aktuelle Umfragen sehen Trump auch in New Hampshire deutlich vor Haley. Während Trump demnach mit rund 50 Prozent rechnen kann, kommt die ehemalige UN-Botschafterin auf etwa 36 Prozent. Mit einem Sieg könnte Trump vorzeitig die Weichen für seine Kandidatur stellen, bei der ersten Vorwahl hatte er bereits klar in Iowa gewonnen.

Haley setzt dennoch große Hoffnungen in die Abstimmung in New Hampshire. Dort dürfen auch als Unabhängige registrierte Wähler an Vorwahlen der Republikaner teilnehmen, was moderate Kandidatinnen und Kandidaten begünstigt.

US-Vorwahlen in New Hampshire: Auch Demokraten stimmen ab

In New Hampshire wird auch über den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten abgestimmt. Allerdings steht Amtsinhaber Joe Biden, der für eine zweite Amtszeit antreten will, nicht auf dem Wahlzettel. Hintergrund ist ein interner Streit: Die Demokratische Partei wollte den Auftakt der Vorwahlserie nach South Carolina verlegen – in einen Bundesstaat mit einer vielfältigeren Wählerschaft, um etwa den Stimmen von schwarzen Wählern eine größere Bühne zu geben. Die Abstimmung dort steht am 3. Februar an. New Hampshire wollte sich den Status als erster Vorwahl-Staat aber nicht nehmen lassen und beharrte auf seinem frühen Abstimmungstermin.

Biden hielt sich an die Parteilinie und ließ sich nicht auf den Wahlzettel in New Hampshire setzen. Dort sind jetzt nur weitgehend unbekannte Anwärter aufgeführt, die mangels Prominenz keinerlei Chancen haben. Als Amtsinhaber hat Biden ohnehin keine ernstzunehmende Konkurrenz. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Timothy A. Clary/afp