Prognosen sehen Trump vorne
Trump gewinnt in New Hampshire – und richtet Blick auf Nevada
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Christian Stör
Nail Akkoyun
Daniel Dillmann
Stefan Krieger
Die Vorwahl der Republikaner in New Hampshire ist entschieden. Trump triumphiert. Haley gibt aber nicht auf – dafür erntet sie nun Kritik.
- Kritik an Kandidatin: Republikaner werfen Nikki Haley mit Blick auf die US-Wahl vor, Joe Biden zu helfen
- Breitseite gegen Haley: Donald Trump attackiert Rivalin
- „Nikki wurde Letzte“: Trump macht sich nach Sieg bei Vorwahlen in New Hampshire über Haley lustig
Update vom 24. Januar, 21.45 Uhr: Nach dem Wahlgang in New Hampshire gehen die Vorwahlen der Republikaner Anfang Februar weiter. Eine Entscheidung zwischen Donald Trump und Nikki Haley könnte schon am 5. März, dem sogenannten Super Tuesday, feststehen. An diesem Tag finden die Vorwahlen in 16 Bundesstaaten statt, darunter auch Kalifornien und Texas.
Alle Termine der US-Vorwahlen bis zum „Super Tuesday“ in der Übersicht:
| Datum | Bundesstaat |
|---|---|
| 8. Februar 2024 | Nevada |
| 8. Februar 2024 | Virgin Islands |
| 24. Februar 2024 | South Carolina |
| 27. Februar 2024 | Michigan |
| 2. März 2024 | Idaho |
| 2. März 2024 | Missouri |
| 3. März 2024 | District of Columbia |
| 4. März 2024 | North Dakota |
Republikaner distanzieren sich nach US-Vorwahlen in Hampshire von Haley
Update vom 24. Januar, 14.00 Uhr: Noch immer ziehen viele Republikaner gegen Nikki Haley zu Felde. Auch Donald Trump Jr. reihte sich nach den US-Vorwahlen in New Hampshire in den Kreis der kritischen Stimmen ein. Der Sohn des früheren Präsidenten beschuldigte Haley, mit den Demokraten zusammenzuarbeiten. Mit ihren schmutzigen Tricks hätte sie aber gegen die MAGA-Patrioten nichts ausrichten können, schrieb Trump Jr. in einem Beitrag auf der Online-Plattform X.
Schon vor Schließung der Wahllokale hatte die Pressesprecherin des Trump-Teams behauptet, dass die Vorwahl manipuliert worden sei. Haleys Wahlkampf werde von den Demokraten geleitet, die Wahl von ihnen unterwandert, sagte Caroline Leavitt auf Fox News. Einen Beweis für den vermuteten Wahlbetrug lieferten weder Trump Jr. noch Leavitt.
Niederlage für Haley bei US-Vorwahlen in New Hampshire: Republikanerin gibt sich Trump nicht geschlagen
Update vom 24. Januar, 12.15 Uhr: Nikki Haley gibt sich trotz der Niederlage in New Hampshire noch nicht geschlagen. Ihre Aussichten sind aber düster. Bei den nächsten US-Vorwahlen in Nevada wird sie definitiv keine einzige Stimme bekommen. Das liegt an einem Streit zwischen dem Bundesstaat und den Republikanern. Diese boykottieren die staatlich organisierte Vorwahl am 6. Februar und halten dafür am 8. Februar eine eigene Wahlversammlung ab. Haley steht am 6. Februar auf dem Wahlzettel, Trump am 8. Februar. Die Stimmen der Delegierten werden aber nur bei der Wahlversammlung vergeben. Trump hatte bei einer seiner Tiraden in der heutigen Nacht bereits genüsslich darauf angespielt.
Republikaner werfen Haley mit Blick auf US-Wahl vor, Biden zu helfen
Update vom 24. Januar, 11.20 Uhr: Nach dem Erfolg von Donald Trump bei den US-Vorwahlen in New Hampshire steht seine Rivalin Nikki Haley unter großem Druck. Immer mehr Republikaner fordern sie auf, sich aus dem Rennen um die Präsidentschaftsnominierung zurückzuziehen. So warf der rechte Aktivist und Talkshowmoderator Charlie Kirk ihr vor, Präsident Joe Biden zu helfen, sollte sie ihren Kampf gegen Trump weiterführen. Haley habe aber keine Chance, Kandidatin zu werden, schrieb er auf X. Auch der Abgeordnete Byron Donalds meinte auf der Online-Plattform, dass Haley aufgeben sollte. „Diese Sache ist VORBEI und wir ALLE wissen es.“
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus




Trump attackiert Haley nach den US-Vorwahlen in New Hampshire: „Spatzenhirn“
Update vom 24. Januar, 10.15 Uhr: Donald Trump war nach seinem Sieg bei den US-Vorwahlen in New Hampshire sichtlich genervt. Grund war die Weigerung seiner Rivalin Nikki Haley, aus dem Rennen um die Präsidentschaftsnominierung auszusteigen. Auf seiner Online-Plattform Truth Social feuerte er eine Breitseite von wütenden Posts ab, in denen er Haley unter anderem als „Spatzenhirn“ verunglimpfte und ihr Wahnvorstellungen unterstellte.
Bei der nächsten Vorwahl in Nevada Anfang Februar werde sie „NULL DELEGIERTE“ bekommen. Tatsächlich steht sie dort nicht auf dem Wahlzettel. Und in ihrem Heimatstaat South Carolina, wo am 24. Februar gewählt wird, werde er leicht gewinnen. „Ich liege mit 30 bis 50 Punkten vorne!“ Laut der Statistikseite FiveThirtyEight hat Trump in den Umfragen dort einen Vorsprung von 37 Punkten.
Mehrheit für Trump bei US-Vorwahl in New Hampshire – dennoch Widerstand bei Republikanern
Update vom 24. Januar, 9.10 Uhr: Die US-Vorwahl in New Hampshire wurde für Donald Trump zum Triumph. Dennoch erhielt der 77-Jährige auch einen Dämpfer. Dabei geht es um den Ausgang der Klagen gegen ihn auf Bundes- und Landesebene. Einer Nachwahlbefragung von Edison Research zufolge erklärten 47 Prozent der Republikaner in New Hampshire, dass Trump bei einer Verurteilung für das höchste Amt im Staat nicht mehr geeignet wäre. Umfragen zufolge liegt er mit Joe Biden bei der eigentlichen Präsidentenwahl faktisch gleichauf und kann sich damit kaum Stimmverluste leisten.
Trump macht sich nach Sieg bei US-Vorwahl in New Hampshire über Haley lustig
Update vom 24. Januar, 8.35 Uhr: Donald Trump feiert seinen Erfolg bei den US-Vorwahlen in New Hampshire. Auf seiner Online-Plattform Truth Social machte er sich über seine Kontrahentin Nikki Haley lustig: „Nikki wurde Letzte, nicht Zweite!“ Das stimmte zwar nicht, da in New Hampshire am Ende auf mehr als 20 Personen Stimmen entfielen. Doch da Haley Trumps einzige ernstzunehmende Gegnerin war, hatte er damit auch nicht ganz unrecht.
Sieg in New Hampshire: Donald Trump triumphiert bei US-Vorwahl über Nikki Haley
Update vom 24. Januar, 7.35 Uhr: Mit seinem Sieg in New Hampshire bei den US-Vorwahlen ist Donald Trump der Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat für die US-Wahl 2024 einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Der 77-Jährige beschäftigte sich deshalb auch nur kurz mit einer parteiinternen Kontrahentin Nikki Haley. In seiner Siegesrede griff er gleich mal Präsident Joe Biden an, den er als „Schlimmsten in der Geschichte“ der USA bezeichnete. Die USA nannte der Republikaner ein Land im Niedergang und im Scheitern.
Haley gibt bei den US-Vorwahlen noch nicht auf: „Trump-Nominierung ist ein Biden-Sieg“
Update vom 24. Januar, 7.10 Uhr: Nikki Haley hat bei den US-Vorwahlen der Republikaner eine bittere Niederlage einstecken müssen. Doch noch gibt die 52-Jährige das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur nicht auf. Vielmehr setzt sie weiter darauf, dass sie in Umfragen besser gegen Präsident Joe Biden abschneidet als Donald Trump. „Das am schlechtesten gehütete Geheimnis in der Politik ist, wie sehr die Demokraten gegen Donald Trump antreten wollen“, sagte Haley. „Eine Trump-Nominierung ist ein Biden-Sieg.“
Trump gewinnt in New Hampshire – und nennt Haley „Hochstaplerin“
Update vom 24. Januar, 4.10 Uhr: Donald Trump bleibt sich auch in der Stunde des Erfolgs treu. Nach seinem Sieg bei den wichtigen US-Vorwahlen der Republikaner greift der ehemalige Präsident seine Konkurrentin Nikki Haley an. „Sie dreht eine Siegerrunde, dabei haben wir sie so deutlich geschlagen“, sagte Trump in Nashua über die 52-Jährige. Haley sei eine Hochstaplerin, die den Sieg für sich beanspruche. Haley hatte zuvor gesagt, dass sie weiter um die Kandidatur ihrer Partei kämpfen werde. Das interessiert Trump nicht: „Sie wird nicht gewinnen“.
Zweikampf zwischen Trump und Haley: Ex-Präsident denkt bereits über sein Kabinett nach
Update vom 23. Januar, 19.27 Uhr: Während sich Nikki Haley bemühen muss, weiterhin im Rennen zu bleiben, denkt Ex-Präsident Donald Trump bereits laut über ein mögliches Kabinett nach. Ließ er in Bezug auf Ron DeSantis nach dessen zurückgezogener Kandidatur verlauten, dass „alles möglich sei“, scheint ein Posten für Nikki Haley unter einem Präsidenten Trump recht unwahrscheinlich. Haley bezweifelte neulich erst in einem Fernsehinterview Trumps geistige Verfassung und bescheinigte dem 77-Jährigen „Verfall“.
Haley legt vor und kontert Trumps Empfehlung: „Ich tue nicht, was er mir sagt“
Update vom 23. Januar, 18.31 Uhr: Im Team von Nikki Haley gibt man sich nach wie vor kämpferisch. „Wir gehen nirgendwo hin“, schrieb Betsy Ankney, Haleys Wahlkampfleiterin, am Dienstag in einem Memo, aus dem CNN zitiert. Darin heißt es weiter, wie weit die potenzielle Präsidentschaftskandidatin der Republikaner in den vergangenen Monaten gekommen ist. Der Vorwahlprozess, bei dem sich Haley gegen Trump durchsetzen will, sei „Demokratie in Aktion“.
Nikki Haley macht deutlich mehr Wahlkampf in New Hampshire als Donald Trump
Update vom 23. Januar, 14.50 Uhr: In einem Punkt liegt Nikki Haley bei den US-Vorwahlen in New Hampshire vor Donald Trump: Die ehemalige UN-Botschafterin hat laut einer Analyse des Nachrichtensenders CNN deutlich mehr Wahlkampfveranstaltungen in New Hampshire absolviert. Haley war seit dem 15. Januar 2024 auf 25 Veranstaltungen anwesend. Trump kommt im selben Zeitraum auf gerade einmal neun Events. Das dürfte zumindest teilweise daran liegen, dass der ehemalige Präsident und Favorit auf die Nominierung der Republikaner viel Zeit in Gerichtssälen verbringen muss. In besagter Woche vom 15. bis zum 23. Januar war Trump allein an drei Tagen wegen Prozessen gegen ihn und seinen Konzern in New York.
Trump nennt Haley vor US-Vorwahlen in New Hampshire eine „Verliererin“
Update vom 23. Januar, 11.55 Uhr: Am Vorabend der „Primaries“ in New Hampshire hat Donald Trump seine Konkurrentin attackiert. „Wenn Sie eine Verliererin wollen, die Amerika an die letzte Stelle setzt, dann wählen Sie Nikki Haley“, sagte der Ex-Präsident laut der britischen BBC auf einer Wahlkampfveranstaltung in Laconia.
Nikki Haley will selbst bei Niederlage in New Hampshire nicht aufgeben
Update vom 23. Januar, 10.15 Uhr: Selbst bei einer Niederlage in New Hampshire will Nikki Haley nicht aufgeben. Das deutete die 52 Jahre alte Politikerin im Vorfeld bereits an. Spekuliert wurde in der Vergangenheit auch darüber, ob Donald Trump nach den Vorwahlen in den USA Haley zu seiner Vizepräsidentschaftskandidatin machen werde. Eine Entscheidung über diese Besetzung hat der Ex-Präsident noch nicht bekannt gegeben. In einem Interview mit Fox News bezeichnete Trump eine Nominierung Haleys aber als „sehr unwahrscheinlich“.
Nikki Haley feiert ersten Sieg bei US-Vorwahlen in New Hampshire
Update vom 23. Januar, 8.35 Uhr: Ein guter Start für Nikki Haley bei den Vorwahlen in New Hampshire. Die ehemalige Botschafterin der Vereinten Nationen errang alle sechs Stimmen, die in dem Dörfchen Dixville Notch abgegeben worden waren. Das berichtet der Radiosender National Public Radio am Dienstagmorgen.
US-Vorwahlen gehen in New Hampshire weiter
Erstmeldung vom 23. Januar 2024: Concorde, New Hampshire – „Morgen werden wir New Hampshire gewinnen!“ Kurz vor den Präsidentschaftsvorwahlen der US-Republikaner am Dienstag (23. Januar, Ortszeit) im Bundesstaat New Hampshire gab sich Ex-Präsident Donald Trump siegessicher wie meist.
„Jetzt sind wir nur noch zwei Personen und ich denke, eine Person wird morgen wahrscheinlich weg sein und die andere wird im November weg sein“, fuhr er fort. Seine letzte verbliebene Konkurrentin bei den Vorwahlen der Republikaner ist die frühere Gouverneurin von South Carolina und ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley. Mit der zweiten Person ist US-Präsident Joe Biden gemeint, den Trump dann bei der Präsidentschaftswahl am 5. November schlagen will.
Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt.
US-Vorwahlen der Republikaner in New Hampshire: Trump deutlich vorne
Aktuelle Umfragen sehen Trump auch in New Hampshire deutlich vor Haley. Während Trump demnach mit rund 50 Prozent rechnen kann, kommt die ehemalige UN-Botschafterin auf etwa 36 Prozent. Mit einem Sieg könnte Trump vorzeitig die Weichen für seine Kandidatur stellen, bei der ersten Vorwahl hatte er bereits klar in Iowa gewonnen.
Haley setzt dennoch große Hoffnungen in die Abstimmung in New Hampshire. Dort dürfen auch als Unabhängige registrierte Wähler an Vorwahlen der Republikaner teilnehmen, was moderate Kandidatinnen und Kandidaten begünstigt.
US-Vorwahlen in New Hampshire: Auch Demokraten stimmen ab
In New Hampshire wird auch über den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten abgestimmt. Allerdings steht Amtsinhaber Joe Biden, der für eine zweite Amtszeit antreten will, nicht auf dem Wahlzettel. Hintergrund ist ein interner Streit: Die Demokratische Partei wollte den Auftakt der Vorwahlserie nach South Carolina verlegen – in einen Bundesstaat mit einer vielfältigeren Wählerschaft, um etwa den Stimmen von schwarzen Wählern eine größere Bühne zu geben. Die Abstimmung dort steht am 3. Februar an. New Hampshire wollte sich den Status als erster Vorwahl-Staat aber nicht nehmen lassen und beharrte auf seinem frühen Abstimmungstermin.
Biden hielt sich an die Parteilinie und ließ sich nicht auf den Wahlzettel in New Hampshire setzen. Dort sind jetzt nur weitgehend unbekannte Anwärter aufgeführt, die mangels Prominenz keinerlei Chancen haben. Als Amtsinhaber hat Biden ohnehin keine ernstzunehmende Konkurrenz. (red mit Agenturen)
Rubriklistenbild: © Timothy A. Clary/afp




