Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Merz fehlt bei Papst-Beerdigung – Scholz und Steinmeier fahren alleine nach Rom
VonNail Akkoyun
schließen
Nils Thomas Hinsberger
schließen
Papst Franziskus wird in einem schlichten Erdgrab beigesetzt. Eine deutsche Delegation wird an der Trauerfeier teilnehmen. Der zukünftige Kanzler ist nicht dabei.
Update vom 23. April, 16.24 Uhr: Im Gegensatz zum wohl künftigen Kanzler Friedrich Merz (CDU) wird Markus Söder an der Beerdigung von Papst Franziskus teilnehmen. Dies sagte einer Sprecherin des Ministerpräsidenten. Es handelt sich demnach um eine eintägige Reise. Der CSU-Chef wird damit die Union bei der Beisetzung des Papstes vertreten. Weiter werden auch der noch geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anreisen.
Erstmeldung: Berlin/Vatikan – Zur Beerdigung von Papst Franziskus haben sich bereits viele Staats- und Regierungschefs angemeldet. So will sogar US-Präsident Donald Trump trotz großer Meinungsverschiedenheiten an der Beisetzung des Pontifex teilnehmen. Als deutsche Vertreter werden wohl der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an der Trauerfeier anwesend sein.
Cannabis, Trump-Attentat und Nawalny-Tod: Das war das Jahr 2024 in Bildern
Papst Franziskus wird in Rom beigesetzt – Merz nimmt nicht an Trauerfeier teil
Der CDU-Chef und wohl baldige Bundeskanzler Friedrich Merz wird dagegen nicht an der Beisetzungszeremonie am kommenden Samstag (26. April) teilnehmen. Das teilte ein Sprecher der Unionspartei am Dienstag (22. April) mit. „Herr Merz wird in Absprache mit dem Bundespräsidenten und dem amtierenden Bundeskanzler nicht an der Beerdigung des verstorbenen Papstes teilnehmen“, wird dieser von der Nachrichtenagentur AFP zitiert.
Merz hatte sich nach dem Tod von Papst Franziskus über den Kurznachrichtendienst X zu Wort gemeldet. „Der Tod von Papst Franziskus erfüllt mich mit großer Trauer“, schrieb der 69-Jährige dort. „Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung.“
Beerdigung von Papst Franziskus – Politiker würdigen Oberhaupt der katholischen Kirche
Der Tod von Papst Franziskus löste in der Politik eine Welle der Anteilnahme aus. „Von Buenos Aires bis Rom wollte Papst Franziskus, dass die Kirche den Ärmsten Freude und Hoffnung bringt“, schrieb etwa der französische Präsident Emmanuel Macron, der ebenfalls an der Beerdigung teilnehmen wird. Auch der ukrainische Präsident Selenskyj hat seine Teilnahme bereits bestätigt. Er lobte Franziskus für dessen Einsatz für ein Ende im andauernden Ukraine-Krieg.
Aus Moskau kam es ebenfalls zu Trauerbekundungen. Kreml-Chef Wladimir Putin lobte den Papst als „weisen“ Mann, der den „Dialog zwischen der Russischen Orthodoxen und der Römisch-Katholischen Kirche aktiv gefördert“ habe. Franziskus hatte Putins Vorgehen in der Ukraine mehrfach verurteilt. Zwischen Kiew und Moskau versuchte er immer wieder, als Vermittler aufzutreten. Bei der Beerdigung in Rom wird Putin allerdings nicht teilnehmen.
Um 10 Uhr soll die Beisetzungszeremonie auf dem Petersplatz stattfinden, wie der Vatikan mitteilte. In seinem Testament, welches ebenfalls vom Vatikan veröffentlicht wurde, hatte sich Franziskus ein „schlichtes“ Erdgrab in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom gewünscht. (nhi mit Agenturen)