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Schwere Verluste für Russland: Volle Krankenhäuser mit russichen Soldaten

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Im Ukraine-Krieg muss Russland enorm hohe Verluste hinnehmen. Jeden Tag verlieren angeblich mehrere Hundert Soldaten im Kampf ihr Leben. Der News-Ticker.

  • Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Die aktuellen Zahlen nach Angaben des ukrainischen Generalstabs
  • Von Russland besetztes Gebiet: Heftige Explosionen erschüttern die Region Luhansk
  • Hier lesen Sie aktuelle Entwicklungen aus dem Ukraine-Konflikt im Newsticker. Die verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Bitte lesen Sie die aktuellen News in unserem neuen Ticker hier.

Update vom 5. März, 13.00 Uhr: Die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Maljar, teilte auf Telegram mit, dass „Information über die tatsächlichen Verluste der russischen Armee“ die Besatzer schwer demoralisiert.

„Die russischen Besatzungstruppen erleiden weiterhin schwere Verluste an Personal. Die Gesundheitseinrichtungen in den vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine sind voll mit Schwerverletzten, die fast nie zur Behandlung in das russische Hoheitsgebiet evakuiert werden“, schrieb Maljar. „Gleichzeitig verbreiten sich die Informationen über die tatsächlichen Verluste schnell unter den russischen Militärangehörigen und demoralisieren sie.“

Update vom 5. März, 11.45 Uhr: Über die eigenen militärischen Verluste im Krieg gegen Russland macht die Ukraine nach wie vor keine Angaben. Anders sieht es bei den Zahlen der Opfer unter der Zivilbevölkerung aus. „Russische Truppen haben während ihrer bewaffneten Aggression in der Ukraine bereits 462 Kinder getötet und 931 weitere verletzt“, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am 5. März auf Telegram mit. Unabhängig prüfen lassen sich diese Angaben nicht.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Die aktuellen Zahlen nach Angaben des ukrainischen Generalstabs

Update vom 5. März, 8.00 Uhr: Die Zahl der russischen Verluste im Ukraine-Krieg bleibt enorm hoch. So sollen binnen 24 Stunden erneut knapp 930 russische Soldaten im Kampf gefallen sein. Das geht aus den aktualisierten Daten des Generalstabs der Ukraine hervor. Die Daten lassen sich unabhängig nicht überprüfen. Über die eigenen Verluste machte die Ukraine keine Angaben. Die Zahlen im Überblick:

  • Soldaten: 153.120 (+930)
  • Flugzeuge: 302
  • Hubschrauber: 289
  • Panzer: 3.414 (+5)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 6.629 (+9)
  • Artilleriesysteme: 2.426 (+12)
  • Flugabwehrsysteme: 248 (+1)
  • Mehrfachraketenwerfer: 488 (+1)
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 5.299 (+10)
  • Schiffe: 18
  • Drohnen: 2.071 (+5)
  • Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 5. März
Ein ukrainischer Soldat steht auf einem Mehrfachraketenwerfer in der Region Donezk. (Archivfoto)

Verluste für Russland: Ukraine attackiert russische Stellungen

Update vom 5. März, 7.00 Uhr: In den vergangenen 24 Stunden haben die ukrainischen Verteidigungskräfte 18 Angriffe auf feindliche Truppen und militärische Ausrüstung, zwei Angriffe auf russische Flugabwehrraketensysteme sowie Angriffe auf ein feindliches Munitionsdepot und eine Brücke durchgeführt. Die entsprechende Erklärung wurde vom Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook veröffentlicht, berichtet ein Korrespondent von Ukrinform. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

In der Zwischenzeit haben die russischen Truppen sechs Raketenangriffe und 24 Luftangriffe durchgeführt und über 65 Mal das Feuer mit Mehrfachraketenwerfern (MLRS) eröffnet, insbesondere auf zivile Infrastrukturen. Es wurde von Opfern unter der Zivilbevölkerung berichtet.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Große Anzahl Opfer in der russischen Armee

Update vom 4. März, 16.42 Uhr: Nach Angaben der USA hat Russland seit Beginn des Ukraine-Kriegs schon über 200.000 Soldaten gefallene oder verwundete Soldaten zu beklagen, darunter mehr als 1800 Offiziere. Das sagte Nato-Oberbefehlshaber Christopher Cavoli laut Spiegel bei einem Besuch als Ehrengast im Hamburger Rathaus.

Russland habe außerdem mehr als 2000 große Kampfpanzer verloren und verschieße täglich mehr als 23.000 Artilleriegeschosse. Das Ausmaß des Kriegs sei „unglaublich“, so der US-General.

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: 150 Angriffe abgewehrt

Update vom 4. März, 14.15 Uhr: Die ukrainischen Soldaten haben in den vergangenen 24 Stunden mehr als 150 russische Angriffe abgewehrt. Das teilte der Generalstab in seinem Lagebericht mit. Zudem flog die ukrainische Luftwaffe den Angaben zufolge in dieser Zeit zwei Angriffe auf Stellungen der russischen Flugabwehrsysteme. Außerdem wurden ein Kampfflugzeug Suchoi Su-34 und acht Drohnen abgeschossen.   

Update vom 4. März, 11.15 Uhr: Über die genaue Zahl der russischen Verluste im Ukraine-Krieg herrscht Unklarheit. Zwar veröffentlicht der ukrainische Generalstab täglich neue Daten, doch können diese Angaben unabhängig nicht überprüft werden. Allerdings hat nun der russische Dienst der BBC eine konkrete Zahl genannt. „Wir konnten den Tod von 16.071 russischen Soldaten bestätigen“, heißt es in dem Bericht, der auf offen zugänglichen Quellen basiert. „Wir verlassen uns nur auf bestätigte Berichte über Todesfälle, daher spiegeln die gesammelten Daten nicht die tatsächliche Höhe der Verluste wider.“

Demnach meldeten russische Quellen während des gesamten Jahres 2022 in der Regel etwa 250 bis 300 Todesfälle pro Woche, die sich im Januar 2023 verdoppelten und im Februar erneut zunahmen. Darüber hinaus könnten sich die Gesamtverluste Russlands (Verwundete, Getötete oder Vermisste) laut BBC auf mindestens 144.500 Soldaten belaufen.

Update vom 3. März, 19.11 Uhr: Ukrainische Soldaten haben mehrere Einheiten russischer Militärausrüstung zerstört, darunter das Luftabwehrsystem Tor M1, das Raketenabwehrsystem Grad, zwei Haubitzen vom Typ Gvozdika und ein technisches System zur Minenverlegung. Das schrieb der Pressedienst der Nationalgarde auf Twitter.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kampfjet über Donezk abgeschossen

Update vom 3. März, 15.30 Uhr: Die ukrainische Armee hat offenbar einen russischen Su-34-Kampfjet über der besetzten Stadt Jenakijewe in der Oblast Donezk abgeschossen. Dies berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe. Der von Russland eingesetzte stellvertretende Leiter der Stadtverwaltung, Roman Chramenkow, berichtete ebenfalls, dass „ein Flugzeug über dem Gebiet von Jenakijewe abgeschossen wurde“.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Russischer Pilot wegen Kriegsverbrechen verurteilt

Update vom 3. März, 14.05 Uhr: In der Ukraine ist ein russischer Pilot wegen Kriegsverbrechen zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Unter anderem sei nachgewiesen worden, dass der Mann vor knapp einem Jahr das Gelände des Fernsehturms von Charkiw bombardiert habe, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Das Gelände werde ausschließlich zivil genutzt, hieß es. Insgesamt seien acht Bomben mit einem Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen abgeworfen worden. Der Mann sei nach dem Abschuss seines Flugzeugs durch die ukrainische Flugabwehr von der Nationalgarde festgenommen worden.

Update vom 3. März, 12.15 Uhr: Die internationalen Sanktionen schwächen nach britischer Einschätzung die russischen Fähigkeiten zur weitreichenden Nutzung moderner Abwehrsysteme in der Ukraine. „Dies ist wahrscheinlich auf das Unvermögen der russischen Industrie zurückzuführen, Hightech-Systeme in großem Maßstab herzustellen“, teilte das britische Verteidigungsministerium am Freitag (3. März) mit. Das Problem werde durch die Auswirkungen der Sanktionen noch verschärft.

So gebe es keine Belege, dass Russland eine neue Version seines Selbstschutzsystems Arena, das es auf internationalen Rüstungsmessen anbiete, in der Ukraine einsetzt, hieß es in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse weiter. Dabei hätten die russischen Truppen im Krieg bereits mehr als 5000 gepanzerte Fahrzeuge verloren.

Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Ukraine bestreitet Angriffe auf russisches Gebiet

Update vom 3. März, 11.00 Uhr: Mykhailo Podolyak, ein Berater des Chefs des ukrainischen Präsidialamtes, hat erneut bestritten, dass die Ukraine Angriffe auf russisches Territorium verübt hat. „Explosionen in kritischen Einrichtungen; nicht identifizierte Drohnen, die Regionen der Russischen Föderation angreifen; Zusammenstöße von Banden; Partisanen, die bewohnte Gebiete angreifen – all dies sind direkte Folgen des Kontrollverlusts innerhalb der Russischen Föderation. Und die Folgen eines Krieges. Die Ukraine ist nicht in interne Konflikte in der Russischen Föderation verwickelt“, sagte Podolyak nach Angaben des Guardian.

Gestern beschuldigte Russland die ukrainischen Streitkräfte, einen Überfall auf seine Grenzen verübt zu haben, den der Kreml als Terrorismus bezeichnete.

Update vom 3. März, 5.50 Uhr: Die Verteidiger der ostukrainischen Stadt Bachmut wehrten am Donnerstag nach Angaben der Militärführung in Kiew mehrere russische Angriffe ab. Russische Artillerie habe eine Reihe von kleineren Ortschaften rund um Bachmut beschossen, teilte der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mit. Russische Truppen bedrängen die Stadt von drei Seiten und bemühen sich seit Wochen, sie einzukreisen. An den Frontabschnitten im Süden bei Cherson und Saporischschja sorgten wiederholte russische Artillerieüberfälle für Unruhe.

Schwere Verluste für Russland: Moskau schweigt über Zahl der Opfer

Update vom 2. März, 18.46 Uhr: Moskau hat immer noch nicht die Todeszahlen seiner Soldaten aktualisiert. Die letzte Meldung datiert von September 2022, berichtet Newsweek. Damals seien angeblich 5.937 Soldaten gestorben. Der Westen geht davon asu, dass Russland mindestens 200.000 Soldaten verloren hat.

Schwere Verluste für Russland: Ukraine setzt auf Hinterhalte

Update vom 2. März, 16.45 Uhr: Berichten zufolge setzt die Ukraine im Kampf gegen die russische Armee vermehrt auf Hinterhalte. In der Ostukraine sollen russische Truppen nahe der Stadt Wuhledar mehrfach in Fallen getappt sein – ganze 130 Panzer soll Russland bei den Gefechten verloren haben. Die Verluste seien so weitreichend gewesen, dass man sich mittlerweile wieder auf Angriffe mit Infanterieeinheiten beschränkt habe.

Update vom 2. März, 13.00 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat angesichts von Berichten über einen ukrainischen Überfall auf die russische Region Brjansk eine geplante Reise nach Stawropol abgesagt.

Russischen Medien zufolge wurden zwei Dörfer nahe der Grenze zur Ukraine angegriffen, wobei mindestens eine Person getötet wurde. Einzelheiten sind noch unklar, aber Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat den Vorfall als „terroristischen“ Angriff bezeichnet.

Schwere Verluste für Russland: Ukraine schießt 80 % der russischen Raketen ab

Update vom 2. März, 10.30 Uhr: Der Befehlshaber der gemeinsamen Streitkräfte der Ukraine, Serhij Najew, meldet nach Angaben der Onlinezeitung Ukrajinska Prawda Erfolge in der Luftabwehr. „Derzeit hat sich der Prozentsatz der Raketenabschüsse stark verändert und liegt bei 80 Prozent. Und in einigen Fällen sogar noch mehr. Unsere Luftabwehrspezialisten sind professioneller und kompetenter geworden“, wird Najew zitiert.

Er fügte hinzu, dass die Russen ihre Taktiken und Methoden für den Einsatz von Luftangriffswaffen ändern. Daher analysieren die ukrainischen Streitkräfte jeden feindlichen Angriff und treffen entsprechende Entscheidungen, um sicherzustellen, „dass die Widerstandsfähigkeit der Luftabwehr auf höchstem Niveau ist.“

Schwere Verluste für Russland: Ukraine wehrt mehr als 170 Angriffe ab

Update vom 2. März, 9.30 Uhr: Die russischen Offensivaktionen konzentrieren sich aktuell in erster Linie auf den Osten der Ukraine. Im Gebiet der Ortschaften Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Schachtarsk wehrte die Ukraine gestern mehr als 170 Angriffe ab. Das teilte der Generalstab der Ukraine am Donnerstag (2. März) mit. Genauere Angaben zu personellen Verlusten auf russischer Seite wurden nicht gemacht. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig bestätigt werden.

Update vom 1. März, 20.11 Uhr: Laut New York Times hat die Ukraine in einem dreiwöchigen Kampf um die Stadt Wuhledar mindestens 130 Panzer und gepanzerte Mannschaftstransporter zerstört. Es habe sich um die bislang größte Panzerschlacht des Krieges gehandelt, heißt es.

Schwere Verluste für Russland: Verzweiflung macht sich breit

Update vom 1. März, 18.53 Uhr: In der russischen Soldateneinheit Regiment 2439 macht sich Verzweiflung breit, wie der Focus berichtet. Demnach musste die Einheit wegen hoher Verluste und Tode russischer Soldaten bereits sechs Mal neu gebildet werden. Die Überlebenden sollen um Hilfe bei Wladimir Putin gebettelt haben.

Schwere Verluste für Russland: „Große Niederlage“ für Putin

Update vom 1. März, 17.15 Uhr: Der 1. März bedeutet erneut eine „große Niederlage“ für Wladimir Putin. So zumindest sieht es der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Mit dem Frühlingsbeginn habe die Ukraine den „Winterterror“ mit monatelangen russischen Angriffen auf die Infrastruktur überstanden. „Wir haben den schwierigsten Winter in unserer Geschichte überlebt“, schrieb Kuleba auf Twitter. „Er war kalt und dunkel, aber wir waren unbesiegbar.“

Schwere Verluste für Russland: Generalleutnant nennt brisante Zahlen

Update vom 1. März, 14.15 Uhr: Kiew hat weitere Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Generalleutnant Oleksandr Pawljuk bezog sich in seinem Beitrag auf Telegram auf die Daten aus dem Februar. Demnach hat Russland allein in diesem Monat 21.470 Militärangehörige im Kampf verloren. Zum Vergleich: Im Afghanistan-Krieg von 1979 bis 1989 sind nach offiziellen Angaben 14.453 sowjetische Soldaten gefallen, 53.753 Soldaten wurden verwundet.

Zudem konnte die Ukraine nach Pawjuks Angaben im Laufe des Monats 1093 russische Einheiten an Waffen und Ausrüstung zerstören, darunter 186 Panzer, sieben Flugzeuge sowie vier Hubschrauber.

Verluste für Russland: Ukraine attackiert russische Stellungen

Erstmeldung: Russland erleidet weitere Verluste im Ukraine-Krieg. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs haben die Luftstreitkräfte in der Nacht drei Angriffe auf russische Stellungen gestartet. Raketen- und Artillerieeinheiten sollen neben militärischer Ausrüstung auch zwei Flugabwehrsysteme getroffen haben. Wo sich der ukrainische Gegenangriff ereignete, teilte der Generalstab aber nicht mit. Entlang der Frontlinie bei Kupjansk und Lyman versuchte das russische Militär eine Offensivaktion – angeblich jedoch ohne Erfolg. Auch an den Fronten von Awdijiwka und Schachtarsk seien die russischen Offensiven erfolglos geblieben, hieß es weiter.

Die Zahlen des ukrainischen Generalstabs lassen sich nicht unabhängig prüfen. Moskau hält sich mit Angaben zu eigenen Verlusten zurück – offizielle Zahlen werden nicht genannt. (Redaktion mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Madeleine Kelly/Imago

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