Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Die verarbeiteten Informationen, insbesondere zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg, stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb nicht unabhängig überprüfen.
Alle aktuellen Informationen und Entwicklungen an der Front finden Sie in unserem aktuellen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 6. Juli, 21.45 Uhr: Die US-Regierung plant Medienberichten zufolge die Lieferung von Streumunition an die Ukraine. Das berichtet unter anderem die New York Times unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsquellen. Das Pentagon wollte dies zunächst nicht bestätigen. Als Streumunition werden Raketen und Bomben bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel bersten und viele kleine Sprengkörper – sogenannte Submunition – verstreuen oder freigeben. Der Munitionstyp wird kritisiert, weil ein erheblicher Prozentsatz der Sprengkörper oft nicht detoniert, sondern als Blindgänger vor Ort verbleibt und so die Bevölkerung gefährdet. Deutschland und viele andere Staaten haben einen Vertrag zur Ächtung von Streumunition unterzeichnet. Die USA haben das Abkommen hingegen nicht unterschrieben.
„Ich möchte anmerken, dass die Russen bereits Streumunition auf dem Schlachtfeld eingesetzt haben“, sagte Pentagon-Sprecher Ryder. Ryder verwies darauf, dass ältere Munition eine höhere Rate an Blindgängern aufweise. „Wir würden sorgfältig Geschosse mit einer geringeren Rate an Blindgängern auswählen, für die wir aktuelle Testdaten haben“, so Ryder.
Ukraine-Krieg: Russische Truppen kommen nicht voran
Update vom 6. Juli, 20.45 Uhr: Aktuell kommt es in der Ukraine an den Fronten von Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Marinka zu den schwersten Gefechten. Dies geht es aus einem Bericht des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte hervor. Die russischen Besatzungstruppen hätten demnach allein am Donnerstag 41 Luftangriffe auf Stellungen der ukrainischen Armee sowie zivilen Siedlungen in diesen Regionen durchgeführt. Es gebe jedoch „keine Anzeichen dafür, dass Russland an diesen Fronten neue offensive Einheiten aufstellt“. Weiter berichtet Kiew von „erfolglosen Offensivoperationen“ der russischen Truppen – darunter in den annektierten Gebieten Luhansk und Donezk.
Ukraine-Krieg: Ranghoher russischer Politiker besichtigt AKW Saporischschja
Update vom 6. Juli, 18.00 Uhr: Der Vizechef der Kremlverwaltung, Sergej Kirijenko, hat am Donnerstag das von Moskau besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja begutachtet. Kirijenko habe sich gemeinsam mit Jewgeni Balizki, dem russischen Besatzungschef von Saporischschja, vom störungsfreien Betrieb der Nuklearanlage überzeugt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Zuletzt hatten Kiew und Moskau einander vorgeworfen, einen Anschlag auf das AKW zu planen. Der ehemalige Regierungschef Kirijenko ist in seiner aktuellen Position einer der wichtigsten Köpfe der russischen Politik, auch in Bezug auf die besetzten Gebiete der Ukraine.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Ukraine-Krieg: Todeszahl nach russischem Angriff auf Lwiw steigt
Update vom 6. Juli, 15.55 Uhr: Bei dem Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) ist die Todeszahl inzwischen auf fünf gestiegen. Rund 40 Menschen seien zudem verletzt worden, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Die Such- und Rettungsaktion gehe weiter. Es gebe Informationen, dass noch Menschen unter den Trümmern eingeschlossen seien. Mehr als 60 Menschen wurden den Angaben zufolge aus den zerstörten Häusern evakuiert. Sieben Personen seien aus den Trümmern gerettet worden. In der Stadt wurde für zwei Tage eine Trauer ausgerufen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, dass es „definitiv eine Antwort auf den Feind“ geben werde. „Eine spürbare“, schrieb er bei Telegram.
Ukraine-Krieg: Selenskyj wird Türkei besuchen
Update vom 6. Juli, 14.50 Uhr: Nach Angaben türkischer Medien wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am morgigen Freitag (7. Juli) die Türkei besuchen und sich mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan treffen. Dies berichteten unter anderem die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu und die regierungsnahe Zeitung Sabah. In Istanbul werde es sowohl ein Treffen zwischen Selenskyj und Erdogan als auch zwischen den ukrainischen und türkischen Delegationen geben. Dabei werde es um die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg, eine Verlängerung des Getreidekorridors sowie um bilaterale Beziehungen gehen. Erdogan bat sich im Krieg in der Ukraine mehrmals als Vermittler an und handelte gemeinsam mit UN-Generalsekretär António Guterres den Getreidedeal aus. Selenskyj befindet sich derzeit in Bulgarien und dürfte von dort aus direkt in die Türkei reisen.
Ukaine-Krieg: Kiew meldet Fortschritte im Süden
Update vom 6. Juli, 13.50 Uhr: In der Kampfrichtung Tawrija im Süden der Ukraine macht das ukrainische Militär offenbar weiterhin Fortschritte. „In der Tawrija-Richtung rücken unsere Soldaten weiter vor und befreien unser Territorium, sie machen Fortschritte“, schrieb der Kommandeur der operativ-strategischen Gruppierung „Tawrija“, General Oleksander Tarnawskyj. Dabei habe man im Laufe des vergangenen Tages fast drei russische Kompanien ausgeschaltet, so der General. Eine Kompanie besteht aus bis zu 200 Soldaten. Außerdem habe man sechs Panzer, drei gepanzerte Truppenträger sowie ein Buk-M-Luftabwehrsystem zerstört.
Update 6. Juli, 11.10 Uhr: Der russische Söldnerchef Jewgeni Prigoschin befindet sich nach Angaben des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko nicht mehr in Belarus. Der Chef der Privatarmee Wagner sei nach seinem Wissen im russischen Sankt Petersburg, sagte Lukaschenko am Donnerstag (6. Juli) der staatlichen Agentur Belta zufolge bei einer Pressekonferenz in Minsk. „Auf dem Territorium von Belarus ist er nicht“, sagte Lukaschenko. In Petersburg befinden sich die Zentrale von Prigoschins Firmenimperium Concord und sein Wohnsitz.
Prigoschin war nach dem abgebrochenen bewaffneten Aufstand der Wagner-Söldner gegen die russische Militärführung vor knapp zwei Wochen nach damaligen Angaben Lukaschenkos nach Belarus ausgereist.
Ukraine-Krieg: Schwere Kämpfe in Cherson
Update 6. Juli, 10.40 Uhr: Auch das südukrainische Gebiet Cherson bleibt weiter hart umkämpft. Aktuell sind durch russischen Beschuss mindestens zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden. 84 russische Artillerieangriffe seien am Mittwoch (5. Juli) registriert worden, teilte der ukrainische Militärgouverneur Olexander Prokudin am Donnerstag auf Telegram mit. Betroffen seien auch Wohngebiete. Allein 38 Geschosse seien auf die Stadt Cherson abgefeuert worden.
Cherson kämpft ebenso wie das gleichnamige Gebiet in der Südukraine weiterhin mit den Flutfolgen nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Anfang Juni. Dabei steht die Gebietshauptstadt immer wieder unter russischem Beschuss.
Russische Angriffe im Westen der Ukraine: Vier Menschen sterben
Update 6. Juli, 9.15 Uhr: Bei einem Raketenangriff auf ein Wohngebiet der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) sind in der Nacht zum Donnerstag (6. Juli) nach Angaben des Innenministeriums vier Menschen getötet worden. Mindestens 32 Menschen seien verletzt worden, teilte das Ministerium bei Telegram mit. Die Such- und Rettungsaktion gehe weiter. Es gebe Informationen, dass noch Menschen unter den Trümmern eingeschlossen seien. Mehr als 60 Menschen wurden den Angaben zufolge aus den zerstörten Häusern evakuiert. Sieben Personen seien aus den Trümmern gerettet worden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, dass es „definitiv eine Antwort auf den Feind“ geben werde. „Eine spürbare“, schrieb er bei Telegram. Auf Videos sind stark beschädigte und teilweise fast ganz zerstörte Wohnhäuser eines ganzen Straßenzugs zu sehen. Selenskyj schrieb dazu: „Folgen des nächtlichen Angriffs durch russische Terroristen.“
Selenskyj: Hätte mir früheren Beginn der Gegenoffensive gewünscht
Erstmeldung vom 6. Juli: Kiew – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätte sich einen „sehr viel früheren“ Beginn der Gegenoffensive zur Befreiung der russisch besetzten Gebiete in seinem Land gewünscht. Er habe den USA und den europäischen Partnern gesagt, „dass wir unsere Gegenoffensive gerne früher starten wollen und dass wir all die Waffen und das Material dafür brauchen. Warum? Ganz einfach, weil es langsamer gehen wird, wenn wir später beginnen“, sagte Selenskyj dem US-Sender CNN in einem Interview, das am Mittwoch (Ortszeit) in voller Länge veröffentlicht wurde. Das Gespräch war nach Angaben des Senders am Sonntag in Odessa aufgenommen worden.
Selenskyj betonte die Bedeutung von Raketen größerer Reichweite vom Typ ATACMS, um die die Ukraine die USA bittet und mit denen sie russische Ziele weit hinter der Frontlinie angreifen könnte. Die Raketen würden der Ukraine helfen, schneller voranzukommen, sagte Selenskyj. Er wies auch auf Engpässe bei der Ausrüstung seiner Truppen mit Artillerie hin. „In einigen Richtungen können wir nicht einmal daran denken, damit (mit der Gegenoffensive) zu beginnen, weil wir nicht über die entsprechenden Waffen verfügen“, sagte Selenskyj.
Ukraine-News: Kiew meldet Erfolge in Bachmut
Die Einkesselung russischer Truppen in Bachmut schreitet voran. Russischen Militärbloggern zufolge haben sich Kreml-Einheiten aus der strategisch wichtigen Siedlung Klischtschijiwka rund drei Kilometer südlich der Donbass-Stadt zurückgezogen - angeblich aus Munitionsmangel.
Seit Wochen steht die russische Armee an diesem Frontabschnitt stark unter Druck. So postete etwa der Berater des ukrainischen Innenministeriums, Anton Geraschenko, an diesem Mittwoch (5. Juli) ein Video, das die 3. Angriffsbrigade beim Vorrücken zeigen soll.
Der Chef ukrainischen Bodenstreitkräfte, Oleksandr Syrskyi, erklärte in einem Interview mit dem US-Sender ABC News nun, dass eine Rückeroberung Bachmuts angeblich kurz bevorstünde. Er ergänzte, dass die russischen Streitkräfte in diesem Bereich der Front etwa acht- bis zehnmal so viele Verluste wie die Ukrainer zu beklagen hätten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Ukrainische Fotografen hatten am Dienstag bei Instagram Bilder veröffentlicht, wie ukrainische Soldaten nach der Eroberung eines Schützengrabens neben den getöteten russischen Soldaten schlafen müssen, weil sie selbst unter Beschuss stehen. (Mit Agenturen)