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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russlandund Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 19. Dezember, 20.48 Uhr: Russische Besatzungstruppen haben die Stadt Cherson vom linken Ufer des besetzten Dnipro aus bombardiert. „In Cherson werden Explosionen gemeldet! Die russische Armee greift erneut die Hromada vom vorübergehend besetzten linken Ufer aus an“, vermeldete Roman Mrochko, Leiter der Militärverwaltung der Stadt Cherson, auf Telegram, wie Ukrainska Pravda berichtet. Eine Hromada ist eine Verwaltungseinheit, die ein Dorf, mehrere Dörfer oder eine Stadt und die angrenzenden Gebiete bezeichnet. Über die Folgen des Angriffs im Ukraine-Krieg liegen keine weiteren Informationen vor.
Ukraine-Krieg: Präsident Selenskyj äußert sich zur Bedeutung der US-Wahlen für die Ukraine
Update vom 19. Dezember, 19.34 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj glaubt, dass die ersten Entscheidungen des 2024 gewählten US-Präsidenten den Verlauf des Krieges in der Ukraine „erheblich“ beeinflussen könnten, falls sich die US-Politik dann stärker an den inneren Angelegenheiten der USA orientieren. Das sagte er auf einer Pressekonferenz, wie die Ukrainska Pravda berichtete.
Selenskyj deutete an, dass Donald Trump, wenn er 2024 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wird, „definitiv eine andere Politik verfolgen wird“. In jedem Fall aber werden die „ersten Signale“ des neuen US-Präsidenten „erhebliche Auswirkungen“ auf den Verlauf des Krieges in der Ukraine haben, unabhängig davon, wer es tatsächlich sein wird. Sollten die USA ihre Unterstützung für die Ukraine einstellen, werde das mit Blick auf die Hilfen aus Europa „definitiv keine positiven Auswirkungen haben“.
Sabotage gegen die Ukraine: Polen verurteilt Saboteure in Diensten Russlands
Update vom 19. Dezember, 17.15 Uhr: Wegen der Vorbereitung von Sabotage-Akten im Auftrag eines Spionagerings für Russland hat ein polnisches Gericht 14 Angeklagte aus Russland, Belarus und der Ukraine zu Haftstrafen zwischen 13 Monaten und sechs Jahren verurteilt. Die Beschuldigten würden in allen Anklagepunkten für schuldig befunden, sagte der vorsitzende Richter Jaroslaw Kowalski am Dienstag. Die Ermittler hatten den Angeklagten vorgeworfen, als Teil eines Spionagerings Anschläge auf Züge mit Hilfslieferungen für die benachbarte Ukraine geplant und Militäreinrichtungen und wichtige Infrastruktur in dem Nato-Mitgliedsland ausgeforscht zu haben.
Alle 14 hatten sich zuvor schuldig bekannt. Zwei weitere Angeklagte sollen in einem getrennten Verfahren vor Gericht kommen, nachdem sie ihre Geständnisse zurückgezogen hatten.
Den Ermittlern zufolge sollen die Mitglieder des Spionagerings ihre Anweisungen über den Onlinedienst Telegram erhalten haben und in Kryptowährung bezahlt worden sein. Zu den von ihnen ausgeforschten Einrichtungen gehörten Grenzübergänge zur Ukraine und die wichtigsten Bahnstrecken für den Transport von Waffen und humanitärer Hilfe in das Nachbarland. Zu ihren Aufgaben gehörte laut Ermittlungen zudem die Verbreitung von Propagandaschriften, um Hass auf Ukrainer zu säen.
Kreml-Chef Putin überzeugt: Gesellschaft stehe „fest“ hinter Ukraine-Krieg
Update vom 19. Dezember, 15.35 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich überzeugt gezeigt, dass die russische Gesellschaft „fest“ hinter dem Militäreinsatz in der Ukraine steht. Es gebe eine „generelle Festigung aller Teile der Gesellschaft“ hinter der russischen Offensive in dem Nachbarland, sagte Putin am Dienstag bei einem Treffen der Armeeführung im Verteidigungsministerium in Moskau.
Putin hob die „enorme Unterstützung unserer Bürger, Unternehmer und Freiwilligen, von öffentlichen Organisationen, Parteien und Firmenkollektiven, Schülern, Studenten und Rentnern für unsere Kampftruppen“ hervor. Lobend äußerte er sich zudem zur Steigerung der Waffen- und Rüstungsproduktion.
Erneut beschuldigte der russische Staatschef den Westen, mit Hilfe der Ukraine Krieg gegen Russland zu führen, stellte das Nachbarland als von Nazis gesteuert dar und zweifelte die Existenz der ukrainischen Nation an. Zum Ausmaß der russischen Truppenverluste in der Ukraine äußerte sich Putin dagegen weiterhin nicht. Die USA schätzen, dass bislang 315.000 russische Soldaten getötet oder verletzt wurden.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Neue Sanktionen gegen Russland: Kreml-Sprecher kündigt Umgehung an
Update vom 19. Dezember, 12.50 Uhr: Nach der Verhängung eines EU-Einfuhrverbots für Diamanten aus Russland hat die russische Regierung dessen Umgehung angekündigt. Das am Montag verabschiedete Importverbot sei „vorhersehbar“ gewesen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag. Der Diamantensektor habe sich bereits darauf vorbereitet: „Ich denke, es gibt Möglichkeiten, diese Sanktionen zu umgehen. Es gibt sie, und sie werden umgesetzt werden, um unsere Interessen zu wahren.“
Das am Montag endgültig verabschiedete zwölfte EU-Sanktionspaket wegen der russischen Invasion in der Ukraine sieht ein Verbot des Imports natürlicher und synthetischer Diamanten und von Schmuck aus Russland ab Januar vor. Ab September kommenden Jahres dürfen dann auch keine aus Russland stammenden und in anderen Ländern geschliffenen Diamanten mehr eingeführt werden. Schätzungen zufolge nimmt Russland jährlich rund 3,7 bis 4,6 Milliarden Euro mit dem Diamantenhandel ein.
Moskau wehrt Drohnenangriff ab
Update vom 19. Dezember, 11.45 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf Moskau abgewehrt. Die Luftverteidigung habe eine ukrainische Drohne in der Nähe der russischen Hauptstadt zerstört, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin mit. Es habe keine Verletzten gegeben. Die beiden Flughäfen Wnukowo und Domodedowo hätten ihren Flugbetrieb eingeschränkt, ein häufiger Schritt bei Drohnenangriffen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.
Russland setzt wieder Hyperschallrakete vom Typ Kinschal ein
Update vom 19. Dezember, 9.35 Uhr: Die russische Luftwaffe hat nach britischer Einschätzung vor kurzem erstmals seit August eine Hyperschallrakete vom Typ Kinschal gegen die Ukraine eingesetzt. Ziel der Rakete (Nato-Code: AS-24 Killjoy) sei vermutlich ein Militärflugplatz gewesen, teilte das britische Verteidigungsministerium am Dienstag mit.
Die „Killjoy“ (Spielverderber) sei für hochwertige und gut verteidigte Ziele vorgesehen. Die Nato hatte den Spitznamen vergeben, weil diese Raketen nach Einschätzung des Bündnisses mit herkömmlicher Flug- oder Raketenabwehr kaum abzufangen sind.
In London hieß es nun, die bisherigen Einsätze der Hyperschallrakete seien durchwachsen verlaufen. „Viele Abschüsse haben wahrscheinlich ihre beabsichtigten Ziele verfehlt, zudem ist es der Ukraine auch gelungen, Angriffe dieses angeblich ‚unbesiegbaren‘ Systems abzufangen“, teilte das Ministerium weiter mit.
Schwere russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew nennt aktuelle Zahlen
Update vom 19. Dezember, 8.40 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach hat Russland innerhalb der letzten 24 Stunden insgesamt 1140 Soldaten verloren. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht. Nachfolgend ein Überblick zu den Verlusten Russlands im Ukraine-Krieg:
Soldaten: 348.300 (+1140 zum Vortag)
Panzer: 5798 (+15)
Gepanzerte Fahrzeuge: 10.771 (+19)
Artilleriesysteme: 8190 (+15)
Mehrfachraketenwerfer: 926
Luftabwehrgeschütze: 611 (+1)
Flugzeuge: 324
Hubschrauber: 324
Drohnen: 6299 (+9)
Schiffe: 22
Interne Kritik an Selenskyj im Ukraine-Krieg
Update vom 19. Dezember, 5.10 Uhr: Der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj kritisiert einem Medienbericht zufolge Präsident Wolodymyr Selenskyj wegen der Entlassung von sämtlichen Chefs der regionalen Rekrutierungsbüros. „Das waren Profis, die wussten, wie man das macht, und jetzt sind sie weg“, zitiert die Agentur Interfax Ukraine Saluschnyj.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Selenskyj hatte im August im Zuge einer Korruptionsbekämpfung alle regionalen Leiter der ukrainischen Rekrutierungsbüros gefeuert. Auf die Frage nach dem jüngsten Plan des Verteidigungsministeriums, die militärische Rekrutierung zu verstärken, sagt Saluschnyj, dass das alte System wieder eingeführt werden sollte. „Es ist noch etwas früh, um die Rekrutierung zu bewerten. Was die Mobilisierung anbelangt, so ist es nicht notwendig, sie zu verstärken, sondern zu den Grenzen (und) zu den Rahmenbedingungen zurückzukehren, die früher funktioniert haben.“
Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg: USA stehen Mittel für Kiew zur Verfügung
Update vom 18. Dezember, 19.31 Uhr: Die USA stellen weitere Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg in Aussicht. Nach Angaben der US-Regierung würde es in diesem Jahr noch Mittel für ein Hilfspaket geben. „Aber wenn das erledigt ist (...) muss der Kongress unverzüglich handeln“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montag in Washington. Nur dann könne das von Russland angegriffene Land seinen Kampf für die Freiheit fortsetzen. Eine genaue Zahl, wie viel Geld noch für Militärunterstützung für die Ukraine zur Verfügung steht, nannte Kirby nicht.
Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs gelten die USA als wichtigster Verbündeter der Ukraine. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 haben die USA unter Führung des demokratischen Präsidenten Joe Biden militärische Hilfe in Milliardenhöhe für Kiew bereitgestellt oder zugesagt.
Wegen Verlusten im Ukraine-Krieg: Experte sieht Abnutzungskrieg
Update vom 18. Dezember, 18.42 Uhr: Nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Gerhard Mangott wird sich der Ukraine-Krieg in den kommenden Wochen noch stärker zu einem Abnutzungskrieg entwickeln. Seit Monaten sind die Verluste für Russland und die Ukraine hoch, eine Gegenoffensive im Sommer 2023 gilt inzwischen als gescheitert. Mangott sieht aktuell für den Krieg in der Ukraine keinen Ausweg. Gegenüber n-tv sagte er im Interview, dass Kiew zwar in diesem Winter einen Vorteil hätte, aber größere Offensiven derzeit nicht zu erwarten sind.
An der Front im Ukraine-Krieg seien gegenwärtig nur wenige Bewegungen möglich, wenn überhaupt würde die Initiative aufseiten der russischen Truppen liegen. Mangott rechnet mit starken Angriffen Russlands in den kommenden Monaten. Schon zuletzt hatten Putins Soldaten Drohnenangriffe verstärkt und immer wieder Ziele im Ukraine-Krieg angegriffen.
Update vom 18. Dezember, 17.10 Uhr: Am Montagnachmittag teilte das britische Verteidigungsministerium mit, dass Soldaten aus Russland mit unverheilten Wunden und sogar nach Amputationen zurück in den Ukraine-Krieg geschickt werden. In seinem täglichen Update zur Lage im Krieg in der Ukraine heißt es zudem, dass Putins Infanterietruppen der „Sturm Z“ nur minimale oder gar keine Behandlung erhalten würden. Wie die Tagesschau schreibt, handelt es sich bei den Truppen um Strafbataillone aus ehemaligen Häftlingen und in Ungnade gefallenen Soldaten.
Munitionsmangel im Ukraine-Krieg: US-Blockade macht sich an der Front bemerkbar
Update vom 18. Dezember, 14.15 Uhr: Laut dem ukrainischen Brigadegeneral Oleksandr Tarnavskyi kämpfen ukrainische Truppen derzeit an allen Frontlinien im Ukraine-Krieg mit einem Mangel an Munition. Aktuell blockieren Republikaner im US-Kongress ein Hilfspaket im Wert von 60 Milliarden Dollar. Tarnavskyi sagte der Nachrichtenagentur Reuters, es gebe besonders Schwierigkeiten mit 122 und 152 mm Haubitzen-Geschossen, weshalb man Operationen an allen Frontlinien zwanghaft zurückgefahren habe. Die Munition, die man habe, sei nicht ausreichend. Daher plane man um, erklärte der Brigadegeneral.
Drohnenangriffe gegen die Ukraine: Warnung vor Russlands Arsenal im Ukraine-Krieg
Erstmeldung vom 18. Dezember: Kiew – Im Ukraine-Krieg greift das Militär von Kreml-Chef Wladimir Putin die Ukraine besonders in der Nacht immer wieder mit Drohnen sowie Raketen an. Der ukrainische Luftwaffensprecher Juri Ignat befürchtet, dass die Frequenz dieser Attacken noch stärker als sonst zunehmen wird. Dies berichtete die Nachrichtenagenturen Unian und Ukrinform. „Es ist nicht einfach, ihre Pläne herauszufinden, doch der Feind sammelt bestimmte Fähigkeiten an“, sagte Ignat.
Zwar setze Russland jetzt im Winter viel mehr ballistische Raketen wie Kh-101 oder Kh-555 ein. Doch die Bedrohung durch Drohnen sei trotzdem immer noch die Größte. „Es sind weiterhin Drohnen, sie haben genug Drohnen, um die Ukraine jeden Tag von verschiedenen Richtungen anzugreifen“, warnte der Luftwaffensprecher und antwortete so auf die Frage, ob sich die russische Armee auf erneute Großangriffe vorbereitet.
Ukraine fordert im Krieg F-16-Jets: Luftwaffensprecher besteht auf „Vorteil in der Luft“
Allerdings werde der Einsatz von westlichen F-16-Kampfjets statt Sowjetflugzeugen die Effektivität der Gegenwehr erheblich verbessern, so der Sprecher. Die Effektivität der Raketen im Inventar der ukrainischen Luftwaffe werde um ein Vielfaches steigen, sobald man sie zusammen mit den F-16-Jets einsetze, behauptete er.
Dennoch räumte Ignat auf eine entsprechende Frage ein, mit den F-16-Flugzeugen könne die Ukraine russische Raketen in der Luft nicht abschießen: „Es ist unwahrscheinlich, dass diese Flugzeuge irgendwie beim Kampf gegen abgefeuerte ballistische Raketen helfen werden, sie können nicht gegen ballistische Raketen arbeiten.“
Es sei ohnehin schwer, von sowjetischen auf westliche Jets umzusteigen. „Wir wollen das in einer Rekordzeit schaffen, wir brauchen den Vorteil in der Luft, sonst wird es für Bodentruppen schwer“, räumte er ein. Man erwarte jedenfalls, dass man mit den F-16-Jets russische Flugzeuge abwehren könne. (bb/nak mit Agenturen)