News-Ticker
Russland greift trotz Waffenruhe an – Selenskyj will das „Böse“ bekämpfen
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Nils Thomas Hinsberger- Simon Schröder
Bedrettin Bölükbasi
Kreml-Chef Putin äußert sich zur Zukunft des Ukraine-Kriegs. In Sumy sterben nach einem Raketenangriff aus Russland drei Menschen. Der News-Ticker.
Update, 10.02 Uhr: Anlässlich des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gefordert, das „Böse“ gemeinsam zu bekämpfen. „Es muss gemeinsam bekämpft werden, mit Entschlossenheit und Kraft“, sagte Selenskyj am Donnerstag in einer in Onlinediensten veröffentlichten Ansprache.
Selenskyjs Rede erfolgte wenige Stunden nach dem Inkrafttreten einer von Kreml-Chef Wladimir Putin einseitig angeordneten dreitägigen Waffenruhe im Angriffskrieg gegen die Ukraine anlässlich der Feierlichkeiten zum Weltkriegsende. Am Freitag findet in Moskau die große Militärparade zum Ende des Zweiten Weltkriegs statt, zu der mehr als 20 internationale Staats- und Regierungschefs erwartet werden. Russland selbst hatte die Feuerpause laut ukrainischen Angaben jedoch gebrochen.
Russland missachtet selbst verhängte Feuerpause – Angriffe auf Sumy trotz Waffenstillstand im Ukraine-Krieg
Update, 8. Mai, 06.28 Uhr: Eigentlich sollte ab Mitternacht eine Feuerpause herrschen, so lautete jedenfalls die Ansage des Kremls. Doch schon nach kurzer Zeit haben beide Seiten neue Angriffe gemeldet: Russische Flugzeuge hätten wiederholt Lenkbomben über der Region Sumy abgeworfen, teilte die ukrainische Luftwaffe heute am frühen Morgen auf Telegram mit. Umgekehrt meldete der Gouverneur der westrussischen Region Lipezk Drohnenalarm und nächtliche Attacken.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Update, 16.20 Uhr: US-Vizepräsident JD Vance betont die enge Verbindung der USA mit Europa: „Ich bin immer noch fest davon überzeugt, dass die USA und Europa im selben Team spielen“, erklärte Vance am in Washington am Mittwoch bei einem Treffen der Münchner Sicherheitskonferenz. Gleichzeitig erklärte Vance, Russland „fordert zu viel“ in den Ukraine-Verhandlungen. Konkret sagte Donald Trumps Vize über die Forderungen von Wladimir Putin: „Die Russen verlangen eine Reihe von Forderungen, eine Reihe von Zugeständnissen, um den Konflikt zu beenden. Wir denken, dass sie zu viel fordern.“
„Wir würden uns wünschen, dass sich sowohl die Russen als auch die Ukrainer auf einige grundlegende Richtlinien einigen, um sich zusammenzusetzen und miteinander zu reden“, sagte er weiter. „Das ist der nächste große Schritt, den wir gerne machen würden.“
Joe Biden über Donald Trumps Strategie bei den Ukraine-Verhandlungen
Update, 12.15 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Joe Biden erklärte den Druck der Trump-Regierung auf die Ukraine-Verhandlungen als „moderne Appeasement-Politik“. Das sagte Biden in einem Interview mit der britischen BBC. Konkret nannte er Trumps Namen zwar nicht. Er sagte jedoch, die Zugeständnisse der USA an Russland würden den Kreml-Chef Wladimir Putin nur noch weiter ermutigen und die globale Sicherheit gefährden. Der Begriff Appeasement-Politik bezieht sich auf die 1930er Jahre, als die britische Regierung versuchte, durch Zugeständnisse an das Nazi-Regime Adolf Hitler zu besänftigen, was letztlich scheiterte.
Update vom 7. Mai, 07.10 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff wurden in der ukrainischen Hauptstadt Kiew in der Nacht zwei Menschen getötet, wie Bürgermeister Vitali Klitschko und der Katastrophenschutz auf Telegram mitteilten. Mehrere Wohnhäuser wurden demnach von herabfallenden Trümmern getroffen und gerieten in Brand. Acht weitere Menschen sollen Klitschko zufolge verletzt worden sein, darunter vier Kinder. Die Ukraine setzte ihrerseits in der Nacht ihre Drohnenangriffe auf Moskau fort.
Update, 23.56 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat sich gegen eine Wiederaufnahme Russlands in die Gruppe sieben großer demokratischer Industrienationen (G7) zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen. „Ich denke, es ist jetzt kein gutes Timing“, sagte Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. Dieses Zeitfenster sei vorbei, fügte er an. Noch im Februar hatte sich Trump für eine Rückkehr Russlands in die G7-Runde ausgesprochen. Der Rauswurf sei ein „Fehler“ gewesen, hatte er damals gesagt.
Trumps wirre Behauptungen: Ist Russlands Ausschluss aus der G7 Auslöser des Ukraine-Kriegs?
Trump behauptete nun, wenn Russland noch in der Gruppe der sieben führenden Wirtschaftsnationen geblieben wäre, hätte es vielleicht nicht den Ukraine-Krieg gegeben. Der US-Präsident erwähnte nicht, dass Russland 2014 wegen der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim ausgeschlossen worden war.
Das Gesprächsformat der sieben großen Industrienationen gibt es seit 1975. Russland wurde 2002 als Vollmitglied in die Gruppe aufgenommen, die dann für zwölf Jahre bis zum Ausschluss G8 hieß. Zu der Gruppe gehören die USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan sowie Italien und Kanada.
Update, 19.52 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff sind in der grenznahen nordostukrainischen Großstadt Sumy mindestens drei Menschen getötet worden. Acht weitere wurden nach Angaben der regionalen Militärverwaltung verletzt – demnach überwiegend Kinder. Bei dem Angriff soll eine 20-Jährige unmittelbar getötet worden sein, ein 41-jähriger Mann und ein sechsjähriger Junge seien auf dem Weg ins Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen.
Vorläufigen Informationen zufolge feuerte das russische Militär eine ballistische Rakete auf ein Ziel in einer Vorstadt von Sumy ab. Dadurch seien fünf Wohnhäuser zerstört und zivile Infrastruktur beschädigt worden. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion.
Update, 18.30 Uhr: Tschetscheniens autokratisches Oberhaupt, Ramsan Kadyrow, hat Russlands Präsidenten Wladimir Putin seinen Rücktritt angeboten. Das bestätigte der Tschetschenen-Führer gegenüber dem Staatsmedium Chechnya Today. Angesprochen auf die Gerüchte um seine Absetzung, wird er dort mit den Worten zitiert: „Im Gegenteil, ich bitte selbst darum, von meinen Pflichten entbunden zu werden. Ich hoffe, dass meinem Anliegen stattgegeben wird.“ Über seinen Telegram-Kanal stellte er später klar: „Ich entscheide nicht, ob ich das Oberhaupt der Tschetschenen-Republik bleibe. Ja, ich kann darum bitten oder es vorschlagen. Aber […] so eine Entscheidung trifft nur eine Person – unser Oberbefehlshaber, der russische Präsident Wladimir Putin.“
Laut dem ukrainischen Medium Kyiv Independent ist Kadyrows Gesuch nicht der erste bei Putin: So habe er bereits 2016, 2017 und 2022 um seine Entlassung gebeten. Das erneute Rücktrittsgesuch kommt inmitten einer anhaltenden Phase von Gerüchten über Kadyrows Gesundheitszustand. Bereits vor einem Jahr machten Berichte die Runde, dass der als „Putins Bluthund“ bekannte Autokrat Kadyrow im Koma liege. Als gesicherter erscheinen Meldungen, Kadyrow leide bereits seit 2019 an einer akuten Nekrose der Bauchspeicheldrüse.
Ukraine-Krieg: Nächtlicher Drohenangriff auf Moskau – Russen attackieren Charkiw
Update, 15.59 Uhr: Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Kaja Kallas, hat gegenüber dem Sender Phoenix gesagt, dass Russland nicht an einem Frieden im Ukraine-Krieg interessiert sei. Nun müsse man den Druck auf die Regierung in Moskau erhöhen.
Update, 14.46 Uhr: Die Ukraine und Russland haben erneut Hunderte Kriegsgefangene ausgetauscht. Jeweils 205 Menschen seien freigelassen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Der Austausch sei unter Vermittlung der Vereinigten Arabischen Emirate an der belarussisch-ukrainischen Grenze erfolgt. Eine ukrainische Bestätigung für den Vorgang stand noch aus.
Ukraine meldet mehrere Todesopfer nach russischen Angriffen
Update, 12.53 Uhr: Laut dem Kyiv Independent sollen am Vortag russische Angriffe auf die Ukraine zu fünf Todesopfern und 33 Verletzten geführt haben. Diese Informationen stammen aus den betroffenen Regionen.
Update, 11.24 Uhr: Laut eigenen Angaben hat die Ukraine die Lage an der Front in der Nähe der Stadt Pokrowsk stabilisiert. Dies meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Olexandr Syrsky, den obersten Befehlshaber der ukrainischen Streitkräfte.
Update, 9.48 Uhr: Belarus, ein Verbündeter Russlands, soll engere Beziehungen zu Nordkorea anstreben. Eine Delegation aus Belarus plane, in das abgeschottete Land zu reisen, um über wirtschaftliche und handelsbezogene Kooperationen zu verhandeln, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Auch nordkoreanische Staatsmedien hätten darüber informiert. Der Besuch sei für Freitag, den 9. Mai, vorgesehen.
Frieden wegen Ölpreisen? Trump gibt sich hoffnungsvoll für Ende im Ukraine-Krieg
Update, 9.16 Uhr: Donald Trump, der Präsident der USA, ist der Ansicht, dass der russische Präsident Wladimir Putin wegen der fallenden Ölpreise eher zu einem Ende des Ukraine-Konflikts bereit sein könnte. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte den Präsidenten aus dem Oval Office mit den Worten: „Ich denke, Russland will mit dem derzeitigen Ölpreis eine Einigung“.
Update, 8.36 Uhr: Ein russischer Angriff soll in der ukrainischen Stadt Charkiw einen Brand auf dem größten Markt der Stadt verursacht haben, berichtete die Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Gouverneur Oleh Synjehubow. Zudem seien Wohngebäude und Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen worden.
Update, 6. Mai, 5.43 Uhr: Nächtlicher Drohnenangriff auf Moskau: Nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt hat die russische Luftabwehr mindestens 19 ukrainische Drohnen im Anflug abgeschossen. Es gebe keine Verletzten, zitierte Reuters ihn aus einem Telegram-Eintrag. Einige Drohnentrümmer seien auf den größten Autobahnen nach Moskau gelandet. Aktuell sind laut dem Bericht alle vier Flughäfen von Moskau geschlossen.
Update, 21.02 Uhr: Zum Ende seiner Amtszeit hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die anhaltende und unverbrüchliche Solidarität Deutschlands mit der Ukraine bekräftigt. Er habe dazu den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angerufen und diesem für enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mit. Scholz habe Selenskyjs Führungsstärke gewürdigt und den Mut, die Tapferkeit und die Entschlossenheit des ukrainischen Präsidenten und des ukrainischen Volkes gegen die russische Aggression betont, erklärte Hebestreit.
Der Bundeskanzler betonte demnach auch, dass die Bereitschaft Selenskyjs zu einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe vor Augen führe, dass niemand sich Frieden mehr wünsche als die Ukraine. Dies müsse auch der russische Präsident Wladimir Putin „endlich erwidern, seine zynische Verzögerungstaktik einstellen und seinen erbarmungslosen Feldzug beenden“. Selenskyj seinerseits bedankte sich beim scheidenden Kanzler für „die Schlüsselrolle Deutschlands bei der Unterstützung der Ukraine während aller Kriegsjahre“.
Russland beschießt Ostukraine: Opfer in Donezk nach Drohnenangriff
Update, 20.26 Uhr: Durch russischen Beschuss sind im ostukrainischen Gebiet Donezk nach Behördenangaben im Tagesverlauf acht Menschen verletzt worden, darunter zwei Kinder. Zunächst sei in der Stadt Myrnohrad ein Auto von einer Drohne attackiert worden, teilte die Gebietsstaatsanwaltschaft mit. Die drei Insassen hätten Spreng- und Splitterwunden erlitten. Kurz darauf sei ein älteres Ehepaar auf einem Motorrad beschossen worden und später eine weitere Ortschaft.
Bei der Attacke auf die Ortschaft Nowodonezke bei Kramatorsk sei ein Hochhaus getroffen worden. Bei dem Einschlag sei eine Mutter mit ihren zwei Kindern im Alter von zwei und zehn Jahren verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ihre Verletzungen gelten als mittelschwer.
Donald Trump will mit Erdoğan zusammen den Ukraine-Krieg beenden
Update, 18.57 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, er wolle weiter mit dem türkischen Präsidenten Recep Erdoğan an einem Frieden im Ukraine-Krieg arbeiten. Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social schrieb der US-Präsident: „Ich hatte gerade ein sehr gutes und produktives Telefongespräch mit dem Präsidenten der Türkei, Recep Erdoğan, in dem es um viele Themen ging, darunter auch um den Krieg mit Russland/Ukraine (…).“ Weiter erklärte Trump: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Präsident Erdoğan, um den lächerlichen, aber tödlichen Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden – JETZT!“
Update, 17.39 Uhr: Tschechien will ukrainische Kampfpiloten auf seinem Territorium ausbilden. Dies könne zusammen mit Partnerstaaten auf Trainingsflugzeugen vom Typ Aero L-159 oder F-16-Kampfjets geschehen, sagte Ministerpräsident Petr Fiala nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Prag. Als möglichen Ort dafür nannte er den Militärflugplatz Namest, rund 155 Kilometer südöstlich der tschechischen Hauptstadt. Ukrainische Kampfpiloten üben demnach bereits heute mit Flugsimulatoren aus tschechischer Produktion.
Update vom 5. Mai, 15.20 Uhr: Einen Tag vor der Kanzlerwahl in Deutschland blickt auch der Kreml nach Berlin. „Wir werden auf Taten schauen. Und auf die Worte, aber vor allem auf die Taten des nächsten Kanzlers“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Er erinnerte auch an bisherige Aussagen des wahrscheinlichen neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz (CDU). „Diese Aussagen haben nicht seinen Wunsch oder seine Bereitschaft signalisiert, den Weg der Normalisierung der bilateralen Beziehungen zu gehen.“
Erstmeldung: Moskau – Russlands Präsident Wladimir Putin wirft dem Westen vor, man habe ihn zum Einsatz von Atomwaffen in der Ukraine zu provozieren versucht. Das sagte er in einem Dokumentarfilm des russischen Staatsfernsehens, der sich mit der Politik in Russland im letzten Vierteljahrhundert, also seit der Machtübernahme Putins im Jahr 2000, beschäftigt.
„Man wollte uns provozieren, man wollte uns dazu bringen, Fehler zu machen“, behauptet der Kremlchef in dem Film „Russland. Kreml. Putin. 25 Jahre“. Es habe aber keine Notwendigkeit bestanden, im Ukraine-Krieg Nuklearwaffen einzusetzen. „Und ich hoffe, dass dies auch in Zukunft nicht nötig sein wird“, sagte er. Russland habe die Mittel, um alles zu erreichen, was man sich seit dem Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022 an Zielen gesetzt habe.
Drohungen aus Russland: Kreml prahlt immer wieder mit nuklearen Waffen
Putin und seine Führung haben in über drei Jahren Ukraine-Krieg mehrmals mit dem Einsatz von Nuklearwaffen gegen die Ukraine und deren Verbündete gedroht. Im Herbst 2022 hatte laut Medienberichten die US-Regierung den Eindruck, Moskau könnte den Abwurf einer Atombombe vorbereiten; damals wurde Russland über diplomatische Kanäle eine scharfe Warnung überbracht. Auch der testweise Angriff mit einer neuen russischen Mittelstreckenrakete auf die ukrainische Großstadt Dnipro im November 2024 gilt als nukleare Drohgebärde.
Putin rechtfertigte in dem Film einmal mehr sein Vorgehen gegen die Ukraine seit 2014. Die Annexion der Halbinsel Krim 2014 habe verhindern sollen, dass deren russische Bewohner dem Schicksal der Vernichtung überlassen werden, behauptete er.
Interviewer Pawel Sarubin fragte den Kreml-Chef auch, ob es im Ukraine-Krieg irgendwann eine Versöhnung „mit dem ukrainischen Teil des russischen Volkes“ geben könnte. „Ich denke, dazu wird es unbedingt kommen. Trotz der Tragödie, die wir im Moment erleben. Es ist nur eine Frage der Zeit“, antwortete Putin.
Der Kremlchef führte in dem Film erstmals Räume vor, die er als seine Wohnung im Kreml bezeichnete - Wohnzimmer, Bibliothek, Küche, Fitnessraum und eine kleine Kapelle. In den vergangenen drei Jahren, also seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs, habe er die meisten Nächte im Kreml verbracht, sagte er.
Bei ukrainischen Drohnenangriffen in der russischen Grenzregion Kursk sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs drei Menschen getötet worden. Eine ukrainische Drohne habe ein Auto getroffen, wobei zwei Frauen getötet worden seien, teilte Gouverneur Alexander Chinstein am Montag im Onlinedienst Telegram mit. Bei einem anderen Angriff Russlands im Ukraine-Krieg sei ein 53-Jähriger in seinem Auto getötet worden.
Russland hatte im vergangenen Monat erklärt, mithilfe nordkoreanischer Verbände die Region Kursk wieder vollständig unter seine Kontrolle gebracht zu haben. Ukrainische Truppen hatten dort im Sommer 2024 in einer Überraschungsoffensive Dutzende von Ortschaften eingenommen.
Kursk-Zusammenstöße in Russland: Moskau will Gebiet wieder eingenommen haben
In der vergangenen Woche hatte Gouverneur Chinstein in einer Bilanz mitgeteilt, dass seit dem ukrainischen Vorstoß in der Region Kursk 288 Zivilisten getötet und hunderte weitere verletzt worden seien.
Der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky wiederum erklärte am Montag, dass die Offensive in Kursk „die meisten ihrer Ziele erreicht“ habe. Kiew hatte gehofft, die besetzten Gebiete als Druckmittel in den Gesprächen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg verwenden zu können. Syrsky hob hervor, dass die Ukraine mit ihrem Vorstoß in Kursk ihre militärische Stärke unter Beweis gestellt und Russland daran gehindert habe, an anderen Stellen der Front Offensiven zu starten. (bb mit Agenturen)
Rubriklistenbild: © IMAGO/Ukraine Presidency/ZUMA Press Wire



