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Schwerer Schlag für Russland im Ukraine-Krieg – Putin reduziert Anzahl der Luftangriffe drastisch

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Russland erleidet erneut schwere Verluste. Selenskyj bedankt sich bei den Partnern für die Kriegshilfen. Der Ukraine-Krieg im Newsticker.

  • Schwerer Schlag: Die Ukraine führt der russischen Armee weitere Verluste zu
  • Angriffe auf Hafenstadt: Odessa gerät ins Visier der Truppen aus Russland
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 25. Dezember, 7.26 Uhr: Russland und die Ukraine melden Tote unter der Zivilbevölkerung durch Angriffe des jeweils anderen Landes. Bei russischen Angriffen in der südukrainischen Region Cherson sind nach ukrainischen Angaben fünf Zivilisten getötet worden.

Drei Menschen starben beim Beschuss eines Wohnhauses und einer Wohnung in der Stadt Cherson, eine Frau bei einem Drohnenangriff in einer Kleinstadt südlich von Cherson. Eine weitere Frau wurde getötet, als eine Stadt weiter nördlich unter schweren Beschuss geriet, teilt die regionale Polizei mit.

Weihnachtsbotschaft von Selenskyj im Ukraine-Krieg: „Am Ende wird die Dunkelheit verlieren“

Update vom 24. Dezember, 18.20 Uhr: An Heiligabend hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit einer Weihnachtsbotschaft an seine Landsleute gewandt und ihnen angesichts des seit fast zwei Jahren andauernden russischen Angriffskriegs Mut zugesprochen. „Am Ende wird die Dunkelheit verlieren. Das Böse wird besiegt“, sagte Selenskyj in einer am Sonntag veröffentlichten Videobotschaft. An den Feiertagen bete das ganze Land zusammen, fügte er hinzu: „Für unsere Freiheit. Für unseren Sieg. Für unsere Ukraine.“

Unterdessen hat die russische Schwarzmeerflotte offenbar eingeräumt, „bewusst“ Chemiewaffen im Kampf gegen ukrainische Stellungen zu nutzen.

Update vom 24. Dezember, 16.09 Uhr: Das Team der ukrainischen Hilfsorganisation Save Ukraine hat in einer 14. Rettungsmission mehr als ein Dutzend ukrainischer Kinder und Jugendlicher aus den von Russland besetzten Gebieten befreit. Das meldete der Gründer der Organisation Mykola Kuleba an Heiligabend laut Berichten des ukrainischen Online-Mediums Ukrainska Pravda.

Als letzte zurückgeholt wurden demnach kurz vor Heiligabend zwei 18-jährige Brüder sowie ein Achtjähriger, der zum Zeitpunkt der Besatzung in der Region Cherson bei seiner Großmutter gelebt hatte, die seitdem verstorben war. Ihn zurückzuholen war für die im unberührten Teil der Ukraine lebende Mutter ein Rennen gegen die Zeit, da in Russland ein Gesetz gilt, nachdem sich Kinder ohne russische Staatsbürgerschaft nur sechs Monate in Russland aufhalten können, bevor sie in eine russische Pflegefamilie gegeben werden dürfen.

Weniger Luftangriffe im Ukraine-Krieg nach Verlust russischer Kampfjets

Update vom 24. Dezember, 13.50 Uhr: Nach dem Verlust von drei Su-34-Kampfjets hat Russland die Anzahl der Luftangriffe offenbar drastisch reduziert. Das teilte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ihnat, in einer Nachrichtensendung mit. Auch die Ukrainska Pravda berichtet darüber. „Der Feind setzt viel weniger Luftwaffen ein, insbesondere Lenkbombeneinheiten, vor allem an der Cherson-Front“, wird Ihnat zitiert.

Update vom 24. Dezember, 10.01 Uhr: Von insgesamt 15 russischen Drohnen will die Ukraine in der vergangenen Nacht 14 erfolgreich abgewehrt haben. Dies teilte die ukrainische Luftwaffe am Sonntagmorgen auf Telegram mit. Betroffen waren demnach unter anderem die Regionen Mykolajiw, Saporischschja und Dnipropetrowsk.

Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: 800 Soldaten binnen 24 Stunden getötet

Update vom 24. Dezember, 8.52 Uhr: 800 russische Soldaten sind nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden getötet worden. Insgesamt sollen somit 353.190 Russen seit Beginn des Ukraine-Kriegs gefallen sein. Die ukrainische Armee gibt außerdem neue Verlustzahlen russischer Militärausrüstung bekannt:

  • Soldaten: 353.190 (+800 zum Vortag)
  • Panzer: 5858 (+4)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.888 (+17)
  • Artilleriesysteme: 8.314 (+28)
  • Mehrfachraketenwerfer: 932
  • Luftabwehrsysteme: 611
  • Flugzeuge: 327
  • Helikopter: 324
  • Drohnen: 6404 (+20)
  • Marschflugkörper: 1613
  • Kriegsschiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.022 (+27)

Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 24. Dezember 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Russische Soldaten nehmen an einer Übung teil. (Archivfoto)

Selenskyj bedankt sich für Hilfen im Ukraine-Krieg

Update vom 23. Dezember, 22.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland, Finnland und den Niederlanden für die neue Militärhilfe im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg gedankt. Deutschland habe den Flugabwehrpanzer Gepard geliefert, Artilleriegeschosse vom Kaliber 155 und andere notwendige Waffen, sagte Selenskyj in seiner am Samstagabend in Kiew verbreiteten Videobotschaft. Deutschland hatte auch das Flugabwehrsystem vom US-Typ Patriot in die Ukraine geschickt. Selenskyj betonte, dass eine gut funktionierende Flugabwehr der Schlüssel dafür sei, den Krieg zu beenden.

Ein Toter bei russischem Drohnenangriff in der Region Cherson

Update vom 23. Dezember, 19.08 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff in der Region Cherson wurde offenbar eine Person getötet. Das berichtet das Portal The Kyiv Independent mit Verweis auf den Gouverneur des Oblast Oleksandr Prokudin. Bei dem Opfer soll es sich um einen 69-Jährigen aus der Ortschaft Stanislav handeln. Die Streitkräfte Russlands setzen seit Beginn des Krieges immer wieder auf Angriffe mit Drohnen. Dabei kommen vor allem iranische Kamikaze-Drohnen vom Typ Shahed-136 zu, Einsatz.

Update vom 23. Dezember, 16.10 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium will auch Ukrainer für den Krieg rekrutieren, die sich momentan wegen Flucht im Ausland aufhalten. Die Männer sollen den Einzugsbefehl möglicherweise per E-Mail erhalten, wie das Ministerium mitteilte. Zusätzlich würden auch Schreiben mit der Aufforderung zum Kriegsdienst verschickt werden. In einem ersten Schritt wolle man die Männer in Gruppen einteilen. Im Anschluss soll dann darüber entschieden werden, welche Gruppen sich für den aktiven Kriegsdienst eignen.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Ukraine schießt drei russische Kampfjets ab

Update vom 23. Dezember, 15.35 Uhr: Drei russische Kampfflugzeuge sind nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der vergangenen Nacht abgeschossen worden. Wie der Kommandant, Mykola Oleschuk, mitteilte, soll es sich um Flugzeuge des Typs Su-34 gehandelt haben. Die Flugzeuge sollen unter Beteiligung des US-amerikanischen Luftabwehrsystems Patriot abgefangen worden sein. Genauere Informationen, wie den Standort der Operation, wurden nicht veröffentlicht.

Baerbock verteidigt Militärhilfen für die Ukraine

Update vom 23. Dezember, 14.45 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine erneut verteidigt. Den Potsdamer neusten Nachrichten sagte die Ministerin am Samstag, Putin wolle „die Ukraine vernichten“, weshalb Deutschland das Land, solange es nötig ist, unterstütze. Putins ursprünglicher Plan, die Einnahme Kiews und die Ermordung von mehr als 40 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainern sei wegen des Mutes der ukrainischen Bevölkerungen nicht aufgegangen.

Russland beschießt Kirowohrad

Update vom 23. Dezember, 13.40 Uhr: Am 23. Dezember soll es zu einem groß angelegten Beschuss der Oblast Kirowohrad gekommen sein. Das teilte die Militärverwaltung der Region mit. Die Luftabwehr der Ukraine soll bei dem Angriff zum Einsatz gekommen sein. Teile der abgefangenen Raketen hätten Dächer, Zäune und Autos beschädigt. Es gibt keine Informationen über Tote oder Verletzte.

37 Prozent der neu rekrutierten Russen sterben im Krieg

Update vom 23. Dezember, 11.31 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine soll Russland alle sechs Monate etwa 130.000 Menschen für den Kampf rekrutieren. Das behauptet der ständige Sekretär des estnischen Verteidigungsministeriums, Kusti Salm. Davon könnten etwa 40.000 zu militärischen Truppen ausgebildet werden. Die übrigen 90.000 Soldaten würden als „Kanonenfutter“ an die Front geschickt.

Etwa 50.000 russische Soldaten sollen innerhalb von einem Halbjahr im Ukraine-Krieg fallen oder schwer verwundet werden. Das geht auf Angaben der ukrainischen Verteidigungskräfte hervor. Diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig prüfen. Sollten sie aber der Wahrheit entsprechen, würde das bedeuten, dass Russland etwa 37 Prozent aller neu rekrutierten Truppen verlieren würde. Im Krieg befinden sich die Länder „am Pokertisch“, so Salm. „Man muss in die Statistiken vertrauen.“

Russische Angriffe auf Cherson im Ukraine-Krieg gemeldet

Update vom 23. Dezember, 10.05 Uhr: Russland hatte die Stadt Cherson vergangenen Freitag mit insgesamt 84 Angriffen attackiert. Wie Ukrainska Pravda berichtet, seien über den gesamten Tag 439 Projektile abgefeuert worden. Darunter Mörsergranaten, Artilleriegeschosse sowie Luft- und Drohnenangriffe. Bei dem Beschuss seien sechs Menschen verletzt worden, teilte die Armeeführung aus Cherson mit.

Russland schickt Drohnen nach Cherson

Update vom 23. Dezember. 7.15 Uhr: Russland hat bereits zum zweien Mal innerhalb von 24 Stunden einen Drohnenangriff auf die Ukraine gestartet. In mehreren Städten der Ukraine war daraufhin der Luftalarm ausgelöst worden, darunter auch Cherson. Über mögliche Schäden ist bislang noch nichts bekannt.

Update vom 22. Dezember, 23.12 Uhr: In einer Rede vor Mitgliedern des diplomatischen Dienstes der Ukraine am 22. Dezember erläuterte Präsident Wolodymyr Selenskyj die außenpolitischen Ziele der Ukraine für das kommende Jahr. Angesichts der Besorgnis über die zunehmende Unsicherheit der Unterstützung durch die USA betonte Selenskyj die Notwendigkeit, die langfristigen Unterstützungsprogramme für die Ukraine zu erhöhen, die „der Schlüssel zur Stabilität unseres Landes während des Krieges“ seien.

Russischer Drohnenangriff auf ukrainische Hafenstadt Odessa

Update vom 22. Dezember, 19:24 Uhr: Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist am Freitagabend von mehreren russischen Drohnen angegriffen worden. Örtliche Medien berichteten laut der dpa von mehreren Explosionen, die zunächst auf den Einsatz der Flugabwehr zurückgeführt wurden. Die Luftraumüberwachung hatte zuvor den Anflug von mehreren Wellen der sogenannten Kamikaze-Drohnen über das Schwarze Meer gemeldet und die Bewohner der Stadt und des Umlandes aufgefordert, Schutzräume aufzusuchen. Auch in anderen Regionen der Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst.

Polnischer Außenminister sichert Ukraine Unterstützung im Krieg gegen Russland zu

Update vom 22. Dezember, 17.05 Uhr: Beim Antrittsbesuch in der Ukraine hat der neue polnische Außenminister Radoslaw Sikorski Kiew die Unterstützung seines Landes im Krieg gegen Russland zugesichert. „In diesem gewaltigen Kampf, Herr Minister, steht Polen auf Ihrer Seite“, sagte Sikorski am Freitag seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba in Kiew. Kuleba drückte seine Hoffnung auf ein Ende der „inakzeptablen“ Blockade polnischer Transportunternehmen an der gemeinsamen Grenze aus. Indes meldeten Russland und die Ukraine jeweils Drohnenangriffe auf ihr Gebiet.

Ukraine-Krieg: Russische Luftverteidigung will Drohne über Moskau abgeschossen haben

Update vom 22. Dezember, 15.15 Uhr: Die russische Luftverteidigung hat nach eigenen Angaben ukrainische Drohnen nahe der Hauptstadt Moskau abgeschossen. Insgesamt fünf Drohnen seien südlich der russischen Metropole abgefangen worden. Trümmerteile der Drohnen seien dabei über der Stadt Podolsk niedergegangen. Verletzte gab es bei dem Vorfall nicht.

Update vom 22. Dezember, 14.36 Uhr: Knapp vier Monate nach dem Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hat das US-Portal Wall Street Journal einen Bericht veröffentlicht, der Aufschluss über die Hintergründe des Flugzeugabsturzes geben soll. Dem Bericht nach soll eine am Tragflügel des Privatjets angebrachte Bombe den Absturz verursacht haben. Verantwortlich für das Attentat soll Putins rechte Hand, Nikolai Patruschew, sein.

Drei Kampfbomber abgeschossen – Ukrainische Luftverteidigung feiert großen Erfolg

Update vom 22. Dezember, 12.50 Uhr: Der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, hat den Abschuss von drei russischen SU-34-Bombern über dem Gebiet der Ukraine vermeldet. Die drei Jagdbomber seien am Freitagmittag gegen 12 Uhr Ortszeit (11 Uhr MEZ) worden, schrieb Oleschtschuk auf seinem Telegram-Kanal. Den Abschuss der russischen Maschinen kommentierte der Kommandeur mit dem zynischen Ausspruch „Ewiger Flug ‚Brüder‘“. Das Medienprojekt Nexta gab den Wert der drei Kampfflugzeuge mit circa. 32,6 Millionen Euro an.

Ukrainische Truppen holen Drohne mit „Kleinwaffen“ vom Himmel

Update vom 22. Dezember, 11.53 Uhr: Der ukrainischen Nationalgarde ist es nach eigenen Angaben gelungen, mit einfachsten Mitteln eine russische Lancet-Drohne in der Region Saporischschja zu zerstören. Die Soldaten hätten das Flugobjekt mit Sturmgewehren vom Typ AK-74 vom Himmel geholt. „Es ist fast zu einer täglichen Notwendigkeit geworden, an dieser Front Kleinwaffen einzusetzen und feindliche UAVs wie ZALAs, Orlans und Lancets zu zerstören“, teilte die Nationalgarde auf ihrem Telegram-Kanal mit.

Update vom 22. Dezember, 10.54 Uhr: Die russischen Streitkräfte könnten zu Beginn des Jahres 2024 einfacher offensive Operationen durchführen. Damit rechnet der US-Thinktank „Institute for the Study of War“. Als Begründung dafür nannten die Militärexperten die erwarteten Wetterbedingungen, die ein einfacheres Vorrücken der mechanisierten Truppen ermöglichen sollen. Über den gefrorenen Boden können sich Panzer und andere Fahrzeuge schneller und effektiver fortbewegen. „Die russischen Streitkräfte werden wahrscheinlich versuchen, diese Offensivoperationen unabhängig von den Wetterbedingungen in diesem Winter aufrechtzuerhalten oder zu intensivieren“, prognostizieren die ISW-Experten.

Ukrainische Armee meldet Erfolge in der Region Cherson

Update vom 22. Dezember, 9.55 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte sind nach eigenen Angaben dabei, den Brückenkopf in der Region Cherson am Ostufer des Flusses Dnipro zu erweitern. Das geht aus dem jüngsten Lagebericht des ukrainischen Generalstabs hervor. Dem Bericht zufolge gelang es den ukrainischen Truppen in den vergangenen Tagen, die russische Angriffe an den Frontabschnitten in der Ostukraine zurückzuschlagen. Entlang der Front in der Region Cherson habe die ukrainische Armee in den letzten Tagen zwölf russische Angriffsoperationen zurückgeschlagen.

Putins Armee verliert über 1000 Soldaten an einem Tag

Update vom 22. Dezember, 08.40 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat auf Facebook neue Zahlen zu den Verlusten des russischen Militärs an der Front veröffentlicht. Demnach soll die Zahl der Verluste Russlands im Ukraine-Krieg mittlerweile mehr als 351.000 betragen. Allein in den vergangenen 24 Stunden sollen etwa 1080 russische Soldaten getötet oder verwundet worden sein. Unabhängig prüfen lassen sich die Zahlen nicht.

Ukraine schießt 24 von 28 Drohnen aus Russland ab

Update vom 22. Dezember, 07.50 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht 24 von 28 russischen Drohnen abgeschossen. Die im Iran hergestellten Drohnen seien über dem Süden, Westen und der Mitte der Ukraine zerstört worden. In der Hauptstadt Kiew habe es zwei Verletzte gegeben.

Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Russland startet neue Drohnenangriffe auf Kiew

Update vom 22. Dezember, 05.45 Uhr: Bei einem neuen russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Behördenangaben auch ein Hochhaus getroffen worden. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach in der Nacht zum Freitag von einem Einschlag in den oberen Etagen des Gebäudes und von einem Brand. Rettungsdienste seien im Einsatz. Ein Verletzter sei ins Krankenhaus gebracht worden.

Neue Attacken im Ukraine-Krieg: Tote nach russischen Angriff im Osten des Landes

Erstmeldung: Kiew – Bei einem russischen Angriff im Osten der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge drei Menschen getötet worden. Fünf weitere seien verletzt worden, erklärte Innenminister Ihor Klymenk im Onlinedienst Telegram.

Seinen Angaben zufolge zielten die russischen Angriffe auf Bergbauunternehmen in der Stadt Torezk in der Region Donezk. Demnach wurde bei der Bombardierung einer Mine in der Industriestadt im Donbass ein Mensch getötet und zwei verletzt. In einer anderen Mine wurden Klymenko zufolge zwei Menschen bei einer Bombardierung getötet und drei weitere verletzt.

Selenskyj appelliert im Ukraine-Krieg vor Weihnachten an Kampfgeist der Ukrainer

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte vor Weihnachten an den Kampfgeist seiner Landsleute, nicht nachzulassen bei der Verteidigung des Landes. Es brauche ein „Maximum an Aufmerksamkeit für die Verteidigung, ein Maximum an Anstrengungen für den Staat, ein Maximum an Energie, damit die Ukraine ihre Ziele erreichen kann“, sagte Selenskyj am Donnerstag (21. Dezember) in Kiew in seiner Videobotschaft. Die Zeit zum Ausruhen komme später.

Die Ukraine feiert in diesem Jahr Weihnachten erstmals offiziell nach westlichem Vorbild auch am 25. Dezember und nicht mehr nur nach orthodoxem Brauch am 7. Januar. „Jetzt vor Weihnachten müssen alle in unserem Staat sich daran erinnern, dass dies eine Zeit ist zur Konzentration, eine Zeit zum Arbeiten“, sagte Selenskyj. In den von Russland angegriffenen Regionen Charkiw, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson werde das Schicksal des Landes entschieden. Die Gebiete sind teils besetzt von russischen Truppen. (Red mit Agenturmaterial)

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