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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist geschlossen. Über die aktuelle militärische Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 10. Juli, 2.50 Uhr: Großbritannien baut vor dem Hintergrund der Lieferungen an die Ukraine die Produktionskapazität für Artilleriegeschosse aus. Das Rüstungsunternehmen BAE Systems erhalte neue Aufträge in Höhe von rund 222 Millionen Euro, teilt die britische Regierung mit. Die meisten Nato-Armeen verwendeten diese Munition standardmäßig. Durch den Vertrag mit BAE werden 100 neue Arbeitsplätze an Standorten in England und Wales geschaffen. Premierminister Rishi Sunak werde zudem auf dem Nato-Gipfel in Litauen ankündigen, dass die britische Produktionskapazität für 155-mm-Artilleriemunition um das Achtfache erhöht werde.
Ukraine-News: Kämpfe im Oblast Donezk
Update vom 10. Juli, 22.35 Uhr: In den Orten Gostre und Awdijiwka in der Oblast Donezk ist es zu russischem Beschuss gekommen. Dies berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Pressedienst der regionalen Staatsanwaltschaft von Donezk. Dem Bericht zufolge sind dabei zwei Zivilisten getötet worden. Darüber hinaus hätten mehrere Männer und ein Kind teils schwere Verletzungen erlitten. „Nach vorläufigen Angaben beschossen die Besatzer bewohnte Gebiete mit Artillerie. Privathäuser und Geschäftsgebäude wurden durch die Explosionen beschädigt“, hieß es.
Ukraine-News: Tote nach russischem Angriff auf Hilfszentrum in Orichiw
Update vom 10. Juli, 20.50 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Hilfszentrum im Süden der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge fünf Menschen getötet worden. Drei Frauen im Alter von 43, 45 und 47 Jahren und ein 47-jähriger Mann seien sofort tot gewesen, erklärte der örtliche Gouverneur Jurij Malaschko am Montag in Online-Netzwerken. In den Trümmern sei später die Leiche eines weiteren Mannes gefunden worden, wurde Malaschko von der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zitiert.
Das Hilfszentrum befand sich den Angaben zufolge in einem Wohngebiet in der Stadt Orichiw, die nahe der Front liegt. Malaschko sprach von einem „Kriegsverbrechen“. Der ukrainische Generalstaatsanwalt erklärte, das Hilfezentrum sei am Sonntagmittag unter Beschuss geraten. Dabei seien auch 13 Menschen verletzt worden. Auf Fotos ist ein teilweise eingestürztes zweistöckiges Gebäude zu sehen, das von Trümmern umgeben ist.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Update vom 10. Juli, 18.15 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs haben ukrainische Kampfflugzeuge im Laufe des vergangenen Tages ein Kommandoposten, drei Versammlungsgebiete, ein Munitionsdepot, sieben Artilleriegeschosse, ein Luftabwehrsystem sowie weitere Waffen und Ausrüstung der russischen Armee zerstört. Dies teilte der Generalstab in einer Meldung auf Facebook mit. Russische Truppen hingegen hätten 22 Luftangriffe und 30 Angriffe mit Mehrfachraketenwerfern durchgeführt. Die Wahrscheinlichkeit von neuen Raketenangriffen gegen die zivile Infrastruktur der Ukraine sei nach wie vor hoch.
Ukraine-Krieg: Kiews Militär meldet neue Fortschritte um Bachmut
Update vom 10. Juli, 16.05 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die Kontrolle über wichtige Anhöhen bei Bachmut im Gebiet Donezk von den russischen Truppen zurückerlangt. „In Bachmut halten unsere Verteidiger seit mehreren Tagen die Eingänge, Ausgänge und Feindbewegungen in der Stadt unter Feuerkontrolle“, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar bei Telegram.
Der Oberkommandierende der Landstreitkräfte, Olexander Syrskyj, hatte ebenfalls mitgeteilt, dass die russischen Truppen bei Bachmut zurückgedrängt worden seien. „Der Feind befindet sich in der Falle“, hob der Generaloberst hervor. In der Ostukraine hat die ukrainische Armee Maljar zufolge seit dem Beginn ihrer Gegenoffensive insgesamt 24 Quadratkilometer befreit. In der Südukraine seien es gut 169 Quadratkilometer. In der vergangenen Woche seien in Summe in beiden Richtungen etwa 14 Quadratkilometer hinzugekommen.
Update vom 10. Juli, 14.54 Uhr: „Eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine hätte sehr, sehr negative Folgen für die gesamte Sicherheitsarchitektur in Europa, die bereits zur Hälfte zerstört ist“, hat Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag erklärt. Ein Beitritt der Ukraine zu dem westlichen Militärbündnis wäre eine „absolute Gefahr und Bedrohung für Russland“ und hätte eine „harte“ Reaktion Moskaus zur Folge. Wie genau die „harte“ Antwort Moskaus auf eine Nato-Aufnahme der Ukraine aussähe, gab der Kremlsprecher nicht bekannt.
News zum Ukraine-Krieg: Neue Details zu russischen Verlusten
Update vom 10. Juli, 13.00 Uhr: Mindestens 47.000 russische Soldaten sind nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien bisher in Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine getötet worden. Das habe eine Datenanalyse ergeben, die sich auf die Zahl der eröffneten Erbfälle und die Statistik der Übersterblichkeit im vergangenen Jahr stützt, berichtete das an der Auswertung beteiligte Internetportal Meduza am Montag (10. Juli).
In die Verlustzahl nicht eingeflossen sind dabei Vermisste und Schwerverletzte sowie Kämpfer, die in den Reihen der Separatistenmilizen der „Donezker Volksrepublik“ und der „Luhansker Volksrepublik“ gefallen sind – und keinen russischen Pass besessen haben. Offiziell gibt es keine Statistik zur Anzahl der russischen Gefallenen. Zuletzt hatte das Verteidigungsministerium in Moskau Ende September 2022 den Tod von 5937 eigenen Soldaten eingeräumt. Die Angaben galten schon damals als stark untertrieben.
Auf der Gegenseite werden die Angaben des ukrainischen Militärs, das derzeit von mehr als 230.000 russischen Gefallenen spricht, als Übertreibung betrachtet. Auch für die Angaben westlicher Geheimdienste, die von mehr als 100.000 russischen Kriegstoten sprechen, gibt es keine Belege.
Ukraine-News: Kiew mit Rückeroberungen
Update vom 10. Juli, 11.50 Uhr: Die ukrainische Armee hat im Rahmen ihrer Gegenoffensive eigenen Angaben zufolge in der vergangenen Woche 14 Quadratkilometer von den russischen Streitkräften zurückerobert. Im Süden der Ukraine seien mehr als zehn Quadratkilometer Fläche zurückerobert worden, sagte Armeesprecher Andrij Kowaliow am Montag (10. Juli) im ukrainischen Fernsehen. Im Bereich Bachmut im Osten habe das ukrainische Militär in der vergangenen Woche „vier Quadratkilometer von den russischen Invasoren befreit“.
Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Kiew meldet aktuelle Zahlen
Update vom 10. Juli, 7.50 Uhr: Die Ukraine hat die Angaben zu russischen Verlusten im Ukraine-Krieg aktualisiert. Laut Kiew sind binnen 24 Stunden weitere 440 russische Soldaten gestorben oder verletzt worden. Damit erhöht sich die Anzahl seit Ausbruch des Krieges auf über 234.00. Diese Angaben (in Klammern die Veränderungen zum Vortag) stammen direkt vom ukrainischen Verteidigungsministerium und sind weder von Russland noch von einer unabhängigen Einrichtung bestätigt. Sie lassen sich deshalb nicht unabhängig prüfen.
Soldaten: 234.480 (+440)
Panzer: 4085 (+7)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 7966 (+2)
Drohnen und unbemannte Flugkörper: 3686 (+1)
Artilleriesysteme: 4371 (+5)
Fahrzeuge und Tanklastzüge: 6937 (+8)
Quelle: Auszug der Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 10. Juli 2023
News im Ukraine-Krieg: Russland vermeldet Erfolge in Bachmut
Update vom 10. Juli, 4.00 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, russische Truppen hätten ukrainische Vorstöße in der Nähe von Bachmut zurückgedrängt. Die heftigen Kämpfe dort würden durch die hügelige Topografie erschwert.
Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow teilte indessen mit, seine Kämpfer seien in der Region Bachmut. Laut russischen Berichten ist Kadyrow allerdings, krank, verletzt, oder „im Urlaub“.
Weitere Entwicklungen im Ukraine-Krieg: Melitopol hart umkämpft
Update vom 10. Juli, 3.35 Uhr: In den Sektoren Melitopol und Berdiansk, in denen die ukrainischen Verteidigungskräfte in die Offensive gehen, gehen die schweren Kämpfe weiter. Die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Maljar, wird dazu in einem Posting auf Telegram wie folgt zitiert: „Der Prozess der Verschanzung der [ukrainischen Streitkräfte] an den erreichten Linien ist im Gange. Unsere Streitkräfte führen eine Luftaufklärung des Gebiets durch, räumen Minen und fügen identifizierten feindlichen Zielen mit Artillerie Schaden zu, führen Gegenbatteriemaßnahmen durch und sind bereit, die Offensivaktionen fortzusetzen“.
News zum Ukraine-Krieg: Russischer Granatenbeschuss auf Sumy
Kiew/Moskau – Das ukrainische Gebiet Sumy im nordöstlichen Teil des Landes nahe der Grenze zu Russland ist laut Angaben der regionalen Militärverwaltung erneut zum Ziel von russischem Granatenbeschuss geworden. Im Tagesverlauf am Samstag seien elf Explosionen registriert worden, teilte die Militärverwaltung am Abend bei Telegram mit. Es seien aber bislang weder Opfer noch Schäden an der zivilen Infrastruktur gemeldet worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.
Wegen ständigen russischen Beschusses hatte die ukrainische Armee die Bevölkerung der Grenzkreise im nordöstlichen Gebiet Sumy Ende Juni zur Flucht aufgefordert.
Die Ukraine wehrt seit über 16 Monaten eine russische Invasion ab. Das Gebiet Sumy stand zu Kriegsbeginn mehrere Wochen großteils unter russischer Kontrolle. Im Mai drangen von der Ukraine unterstützte Bewaffnete vom Gebiet Sumy in das angrenzende russische Gebiet Belgorod vor und verwickelten die russischen Sicherheitskräfte in Kämpfe. Nach kurzer Zeit zogen sie sich jedoch wieder auf ukrainisches Gebiet zurück.
News im Ukraine-Krieg: Russland schießt Marschflugkörper über Krim ab
Russische Raketenabwehrsysteme haben nach Angaben eines russischen Statthalters einen Marschflugkörper über der Krim abgeschossen. Bei dem Vorfall in der Nähe der Stadt Kertsch habe es weder Opfer noch Schäden gegeben, teilt der von Russland eingesetzte Gouverneur der annektierten Halbinsel Krim, Sergej Axjonow, mit. (Mit Agenturen)