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Iran bestätigt Tod von Raisi – und spekuliert über Beteiligung Israels

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Irans Präsident Ebrahim Raisi stirbt bei einem Helikopter-Unfall. USA sprechen „offizielles Beileid“ aus. Alle Infos im News-Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 21. Mai, 5.15 Uhr: Seit dem Absturz wird im Iran darüber spekuliert, ob schlechtes Wetter, ein technischer Defekt oder gar ein Sabotageakt des Erzfeindes Israel für den Vorfall verantwortlich gewesen sein könnte. Zum fraglichen Zeitpunkt herrschte dichter Nebel, der Präsidenten-Helikopter vom Typ Bell 212 war über 40 Jahre alt. Zwei weitere Hubschrauber der iranischen Delegation, die sich auf dem Rückweg von einem Termin in Aserbaidschan befand, erreichten sicher ihr Ziel.

Irans Luftwaffe gilt als stark veraltet, ihre Modernisierung kommt angesichts scharfer internationaler Sanktionen kaum voran, neues Gerät und Ersatzteile sind schwer zu beschaffen. Viele der Flugzeuge und Helikopter stammen noch aus der Zeit vor der islamischen Revolution von 1979, als das Land enge Beziehungen zu den USA unterhielt.

Tod von Raisi – Hilfe der EU-Kommission bei Suche sorgt für Wirbel

Update vom 20. Mai, 22.35 Uhr: Die EU-Kommission hat dem Iran bei der Ortung des Wracks eines abgestürzten Hubschraubers, in dem Präsident Raisi sein Leben verlor, zur Seite gestanden. Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement, gab auf X (ehemals Twitter) bekannt, dass das Copernicus-EMS auf Anfrage des Irans aktiviert wurde. Dieses satellitengestützte Kartierungssystem liefert geografische Daten im Falle einer Katastrophe, wie auf der offiziellen Webseite erklärt wird.

Lenarčič beendete seinen Beitrag mit #EUSolidarity, was bei einigen für Aufregung sorgte. Theo Francken, der ehemalige belgische Staatssekretär für Asyl und Immigration, äußerte in einem Kommentar: „Seid ihr völlig verrückt?! Dieser Kerl ist ein erstklassiger Massenmörder. Was kommt als Nächstes? Poetin (sic!) retten?“ Auch der ehemalige CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet zeigte sich verwundert und sagte in der Aktuellen Stunde im WDR: „Dass man Rettungshilfe zusagt, um das Leben eines Massenmörders zu retten, das hat nichts mit diplomatischem Engagement zu tun“.

Irans Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopterabsturz ums Leben gekommen.

Update vom 20. Mai, 20.29 Uhr: Trotz der anhaltenden Feindschaft zwischen den USA und dem Iran, hat US-Außenminister Anthony Blinken „offizielles Beileid“ aufgrund des Todes von Präsident Raisi verkündet. „Während der Iran einen neuen Präsidenten wählt, bekräftigen wir unsere Unterstützung für das iranische Volk und seinen Kampf für Menschenrechte und Grundfreiheiten“, zitiert die dpa aus der schriftlichen Stellungnahme.

Außerdem bekräftigte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin, dass die USA nichts mit dem Helikopter-Absturz zu tun hätten. „Es könnte eine Reihe von Dingen sein, mechanisches Versagen, Pilotenfehler, was auch immer“, sagte er laut dpa.

Mitglieder eines Rettungsteams tragen die Leiche eines Opfers nach einem Hubschrauberabsturz im Iran.

Update vom 20. Mai, 18.50 Uhr: Der Iran hat die Ursache für den Absturz des Helikopters bekannt gegeben, der zum Tod von Präsident Raifi geführt hat. Demnach habe „technisches Versagen“ zu dem tödlichen Absturz geführt, berichtete die New York Times unter Berufung auf iranische Medien. Neben Raisi starben beim Absturz auch Außenminister Hossein Amir Abdollahian sowie sieben weiteren Insassen. Sie waren auf der Rückreise von einem Treffen mit dem Präsidenten von Aserbaidschan, Ilham Aliyev, bei dichtem Nebel in den Bergen verunglückt.

Iran gibt möglichen Termin für Neuwahlen bekannt

Update vom 20. Mai, 18.20 Uhr: Der Iran könnte nach dem Tod von Präsident Raisi bereits Ende Juni wieder wählen. Ein Sprecher der Wahlbehörde habe den 28. Juni als einen möglichen Termin vorgeschlagen, berichtete die Nachrichtenagentur Isna. Kandidaten könnten sich dann ab dem 28. Mai registrieren.

Zuvor sei es aber notwendig, dass die Kandidaten vom Wächterrat zugelassen würden, berichtete die dpa. Dabei handelt es sich um ein Kontrollgremium aus konservativen Geistlichen und Juristen. Besonders häufig würden Kandidaten aus dem Reformlager davon ausgeschlossen werden.

Update vom 20. Mai, 15.15 Uhr: Der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, Sergei Schoigu, hat dem Iran Unterstützung bei der Untersuchung des Helikopterabsturzes, bei dem der iranische Präsident Raisi starb, angeboten. Das teilte die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti am Montag (20. Mai) mit.

Präsident Raisi ist tot – Proteste gegen das Regime vor iranischer Botschaft in Berlin

Update vom 20. Mai, 14.03 Uhr: Infolge des Unfalltods von Präsident Raisi kommt es vor der iranischen Botschaft in Berlin derzeit zu Demonstrationen gegen das Regime der Islamischen Republik. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) nahmen iranische Oppositionelle zunächst an einer Kundgebung teil. Berichten zufolge sollen auch Anhängerinnen und Anhänger des Nationalen Widerstandsrates des Iran (NWRI) daran teilnehmen.

Auf einem Plakat steht: „Raisi, Blutrichter des Massakers von 1988, ist tot. Angehörige seiner Opfer und das iranische Volk feiern!“

Update vom 20. Mai, 12.16 Uhr: Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi bei einem Hubschrauberabsturz erwarten Politiker in Deutschland keinen außenpolitischen Kurswechsel Teherans. Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour sagte dem Spiegel, „ohne diesen einen Hardliner wird das Regime dennoch ein aggressives bleiben“. Es sei aber denkbar, dass hinter den Kulissen „heftige Diadochenkriege um die Nachfolge des Revolutionsführers ausbrechen“.

Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt sieht nun allerdings eine kleine Chance auf Wandel. „Viele Menschen, nicht nur in Iran, hoffen nun auf Veränderung“, sagte Hardt dem Spiegel. Das überalterte Mullah-Regine werde Probleme haben, den Präsidenten kurzfristig durch eine Person mit gleicher Autorität zu ersetzen. „Die Machtkämpfe an der Spitze werden nun neu entfacht.“

Fünf Tage Staatstrauer im Iran: Chamenei äußert sich nach Raisi-Tod

Update vom 20. Mai, 11.03 Uhr: Nach dem Tod von Ebrahim Raisi hat das geistliche Oberhaupt des Irans den Vizepräsidenten Mohammed Mochber zum Interims-Staatschef erklärt. Gemäß der Verfassung sei „Mochber mit der Leitung der Exekutive betraut“, erklärte Ayatollah Ali Chamenei. Mochber müsse mit Legislative und Judikative zusammenarbeiten, um „innerhalb einer Frist von maximal 50 Tagen“ Präsidentschaftswahlen zu organisieren.

Update vom 20. Mai, 10.42 Uhr: Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi fünf Tage Staatstrauer angeordnet. Das ging aus einer Mitteilung des Staatsoberhaupts hervor. Chamenei bezeichnete Raisi als „unermüdlich“. Das iranische Volk habe einen „wertvollen und aufrichtigen Menschen verloren“, so Chamenei weiter. 

Update vom 20. Mai, 10.23 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat den bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommenen iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi als „herausragenden“ Politiker und „wahren Freund Russlands“ gewürdigt. Raisis Tod sei ein „unersetzlicher Verlust“, erklärte Putin in einem auf der Kreml-Webseite veröffentlichten Schreiben an Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Chamenei. Raisi habe „einen unschätzbaren persönlichen Beitrag zur Entwicklung der gutnachbarlichen Beziehungen“ zwischen beiden Ländern geleistet, hieß es weiter.

Auch Außenminister Lawrow bezeichnete Raisi sowie seinen ebenfalls bei dem Absturz ums Leben gekommenen iranischen Amtskollegen Hossein Amir-Abdollahian als „verlässliche Freunde“ Russlands. Sie seien „Patrioten“ gewesen, welche die Interessen ihres Staates „entschlossen verteidigt“ hätten.

Nach Raisi-Tod: Israelischer Regierungsvertreter bestreitet Verwicklung

Update vom 20. Mai, 9.38 Uhr: Israel hat sich nach dem tödlichen Helikopter-Absturz im Iran bislang nicht offiziell geäußert – israelische Medien berichteten am Montag jedoch unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsvertreter, dass Israel nichts mit dem Vorfall im Land seines Erzfeindes zu tun habe. Die israelische Zeitung Jediot Achronot berichtete am Montag, Israel erwarte keine echten Auswirkungen durch den Tod von Raisi und Amirabdollahian auf den jüdischen Staat. Man gehe nicht von einer Änderung der Politik der Islamischen Republik Israel gegenüber aus. 

Update vom 20. Mai, 8.39 Uhr: Die Leichen des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und der weiteren Opfer eines Hubschrauberunglücks sind nach Angaben des iranischen Roten Halbmondes vom Unglücksort geborgen worden. „Wir sind dabei, die Leichen der Märtyrer nach Täbris (im Nordwesten des Irans) zu überführen“, sagte der Leiter des iranischen Roten Halbmonds, Pirhossein Kooliwand, im iranischen Staatsfernsehen. Der Sucheinsatz sei nun beendet.

Irans Regierung über Tod von Raisi: „Hat sein Leben für die Nation aufgeopfert“

Update vom 20. Mai, 7.58 Uhr: Die iranische Regierung hat erklärt, sie werde nach dem Tod des Präsident Ebrahim Raisi ohne „die geringste Störung“ weiterarbeiten. „Der hart arbeitende und unermüdliche Präsident des iranischen Volkes (…) hat sein Leben für die Nation aufgeopfert“, erklärte die Regierung am Montag. „Wir versichern der loyalen Nation, dass es mit Gottes Hilfe und der Unterstützung des Volkes nicht die geringste Störung in der Verwaltung des Landes geben wird.“

Update vom 20. Mai, 6.48 Uhr: Jetzt ist es offiziell: Bei dem Absturz des Präsidenten-Hubschraubers im Iran sind Staatsmedien zufolge alle Insassen ums Leben gekommen. Unter den neun Toten sind Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna und das Staatsfernsehen am Montag berichteten.

Update vom 20. Mai, 6.08 Uhr: Die halbstaatliche Nachrichtenagentur Mehr News berichtet nun, dass der iranische Präsident Ebrahim Raisi beim Absturz seines Helikopters gestorben ist. „Ebrahim Raisi erlitt bei der Erfüllung seiner Pflichten für das iranische Volk den Märtyrertod durch einen Unfall“, schrieb die Nachrichtenagentur auf Telegram.

Update vom 20. Mai, 5.05 Uhr: Iranische Medien berichten, dass Rettungsteams nun das Wrack des Helikopters von Präsident Ebrahim Raisi erreicht haben. Im Helikopter von Raisi gebe es „kein Lebenszeichen“, berichtete das iranische Staatsfernsehen laut der Nachrichtenagentur AFP.

Update vom 20. Mai, 4.15 Uhr: Die iranische staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtet, dass die Absturzstelle des Helikopters von Präsident Ebrahim Raisi nach rund 15 Stunden gefunden wurde. Außerdem bestätigte der Chef des iranischen Roten Halbmonds, dass die Absturzstelle identifiziert wurde, wie mehrere iranische Medien übereinstimmend berichten. Zuvor hatte eine türkische Drohne zwei „Wärmequellen“ an die iranischen Behörden übermittelt. Der iranischen Nachrichtenagentur ISNA zufolge sagte der Chef des Roten Halbmonds: „Die Lage sieht nicht gut aus.“

Helikopter von Iran-Präsident Raisi wird gesucht: Drohne könnte Unglücksort ermittelt haben

Update vom 20. Mai, 2.50 Uhr: Bei der Such- und Rettungsaktion für den Helikopter des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi gibt es nun neue Entwicklungen. Eine türkische Akinci-Aufklärungsdrohne, die zuvor vom türkischen Verteidigungsministerium in den Iran entsandt worden war, hat die mutmaßliche Absturz-Zone weiträumig mit Infrarot- und Wärmebildkameras abgesucht. Dabei sei man auf Wärmequellen gestoßen, die sehr wahrscheinlich zum Wrack des Helikopters gehören würden, berichtete die türkische Staatsagentur Anadolu. Auch der Chef des iranischen Roten Halbmonds bestätigte laut dem Sender Al-Masirah, dass die türkische Drohne mindestens zwei Wärmequellen identifiziert habe. Iranische Medien berichten, dass sich mehrere Rettungsteams auf den Weg gemacht haben.

Die Agentur Anadolu veröffentlichte Live-Aufnahmen von den Kameras der Akinci sowie von den Wärmequellen, die von der Drohne identifiziert wurden. Die Koordinaten seien mit iranischen Behörden geteilt worden, hieß es weiter. Das Video der Drohne wurde mehr als 3 Millionen mal abgespielt. Zeitweise folgten mehr als 200.000 Menschen dem Flug der Akinci, die auf der Tracking-Anwendung FlightRadar zu sehen war.

Suche nach Raisi läuft weiter: Gebiet soll eine Größe von 20 Quadratkilometern haben

Update vom 19. Mai, 22.46 Uhr: Das Gebiet, in dem sich die mutmaßliche Absturzstelle des Hubschraubers von Ebrahim Raisi befinden soll, hat offenbar eine Größe von 20 Quadratkilometern. Das teilte der iranische Rote Halbmond am Sonntagabend auf Telegram mit. Der Einsatz der Rettungskräfte, die das Gebiet absuchen, soll sich zunehmend schwieriger gestalten. Der Regen in der Region sei teilweise in Schnee übergegangen, was das Vorankommen der Rettungskräfte weiter behindere. Berichten zufolge hatte das iranische Militär das Signal des Hubschraubers orten können. Die Lage ist jedoch weiter unklar.

Update vom 19. Mai, 22.20 Uhr: Nach dem mutmaßlichen Absturz des Hubschraubers von Irans Präsidenten Raisi ist die Informationslage weiter undurchsichtig. Der Vizepräsident des iranischen Roten Halbmonds teilte auf Telegram mit: „Wir sind 3 Stunden von einem der möglichen Orte des Hubschrauberabsturzes des Präsidenten entfernt.“ Die Suchaktion gehe trotz der schlechten Witterungsbedingungen weiter.

Militär will Position von Raisis Hubschrauber geortet haben – „Hoffen auf gute Nachrichten“

Update vom 19. Mai. 21.51 Uhr: Dem iranischen Militär ist es offenbar gelungen, die genaue Position des Hubschraubers zu orten, in dem sich der iranische Präsident Raisi befinden soll. Das meldet der US-Sender CNN mit Verweis auf die iranische Nachrichtenagentur Irna. Die Einsatzkräfte hätten ein Signal des Hubschraubers sowie eines Mobiltelefons eines der Passagiere orten können. „Militärkräfte sind auf dem Weg zu dem Ort und hoffen auf gute Nachrichten“, sagte der Kommandant der iranischen Revolutionsgarde in der Region Ost-Aserbaidschan laut Irna.

Update vom 19. Mai, 21.32 Uhr: Das iranische Kabinett hat sich angesichts des Hubschrauber-Unglücks mit Präsident Ebrahim Raisi und Außenminister Hussein Amirabdollahian zu einer Notsitzung getroffen. Der erste Vizepräsident, Mohammed Mochber, leitete die Sitzung am späten Abend, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Er leitete demnach weitere Maßnahmen zur Rettungsaktion ein. Im Falle des Todes von Raisi würde Mochber gemäß Protokoll zum Regierungschef aufsteigen.

Mittlerweile seien 65 Rettungsteams an der Suche nach der Besatzung des Hubschraubers beteiligt, auch die iranischen Streitkräfte waren dabei.

Schicksal von Raisi nach Unfall mit Hubschrauber unklar – Türkei schickt Hilfe

Update vom 19. Mai, 20.45 Uhr: Die türkische Katastrophenschutzbehörde AFAD hat angekündigt, dass der Iran Hilfe von der Türkei bei der Suche nach Präsident Ebrahim Raisi angefordert hat. Auf Bitte des Iran entsende man einen Helikopter mit Nachtsichtfähigkeit, teilte die Behörde auf X (ehemals Twitter) mit. Außerdem schicke man sechs Fahrzeuge und einen Suchtrupp von 32 Bergsteigern.

Update vom 19. Mai, 19.05 Uhr: Laut einem Sprecher der iranischen Regierung gibt es derzeit keine neuen Entwicklungen bei den Such- und Rettungsaktionen für den Hubschrauber des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zu vermelden. „Wir befinden uns in schwierigen und komplexen Umständen“, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Tasnim. Weiter hieß es von dem Sprecher: „Wir brauchen jetzt Gebete, Geduld und Vertrauen in die Rettungskräfte.“

Unfall von Präsidenten-Hubschrauber im Iran: Schicksal von Raisi zunächst unklar

Update vom 19. Mai, 16.30 Uhr: Die iranische Mehr-Nachrichtenagentur hatte berichtet, dass es dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi gut geht und er mit einer Autokolonne nach Tabris unterwegs sei. Später löschte die Agentur diese Meldung jedoch. Iranische Quellen berichten überwiegend, dass die Suchaktion nach dem Hubschrauber des Staatschefs andauert. Aufnahmen, die aus der Region veröffentlicht werden, zeigen sehr schweren Nebel. Dies erschwere die Rettungsaktionen, heißt es in iranischen Medien. Quellen, die der iranischen Revolutionsgarde nahestehen, bitten das iranische Volk für die Gesundheit des Präsidenten zu beten.

Erstmeldung: Teheran – Nach einem „Unfall“ eines Hubschraubers der iranischen Präsidentenflotte am Sonntag ist das Schicksal des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi unklar. „Unbestätigten Berichten zufolge hatte ein Hubschrauber mit Präsident Raisi an Bord einen Unfall in der Provinz Ost-Aserbaidschan“, berichtete das staatliche iranische Fernsehen. Rettungskräfte seien im Einsatz, um den Hubschrauber zu finden, doch seien die Wetterbedingungen wegen dichten Nebels in der Gebirgsregion schlecht.

Die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete danach, Raisi und sein Außenminister Hossein Amir-Abdollahian seien unter den Passagieren des Hubschraubers. Raisi war am Sonntag (19. Mai) zu Besuch in der Provinz Ost-Aserbaidschan im Nordwesten des Iran. Dort hatte er zusammen mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew einen Staudamm an der Grenze der beiden Länder eingeweiht.

Der 63-jährige Raisi ist seit Sommer 2021 der Präsident der Islamischen Republik Iran. (lrg/afp)

Rubriklistenbild: © Azin Haghighi/dpa