Liveticker zum Ukraine-Krieg

Ukraine-News: „Russland setzt sexuelle Gewalt als Kriegswaffe ein“

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Ukraine-Krieg: China erwägt die Lieferung von Waffen an Kiew. Russland steigert die Produktion von Putins Wunderwaffe. Der News-Ticker.

  • Putins Wunderwaffe: Russland will Produktion von Hyperschall-Raketen aufstocken
  • Wagner-Truppe am Ende? Söldner betteln um Munition
  • Russische Angriffe eskalieren: Kiew nimmt wohl Krim ins Visier
  • Lesen Sie hier alle Entwicklungen zum Ukraine-Krieg im Liveticker.
  • Die verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Dieser Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen und Neuigkeiten finden Sie unserem aktuellen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 20. Februar 2023, 08:30 Uhr: Der ukrainische Generalstaatsanwalt Andriy Kostin warf Russland vor, sexuelle Gewalt als Kriegswaffe einzusetzen. Das sagte er bei einem Treffen mit der britischen Abgeordneten Alicia Kearns in München. „Russland setzt sexuelle Gewalt als Kriegswaffe ein. Wir registrieren solche Fälle überall dort, wo das russische Militär stationiert ist“, so Kostin. Bei der Münchener Sicherheitskonferenz sprachen der ukrainische Generalstaatsanwalt und Alicia Kearns auch über Möglichkeiten, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

„Russland setzt sexuelle Gewalt als Kriegswaffe ein. Wir registrieren solche Fälle überall dort, wo das russische Militär stationiert ist“. (Archivbild)

10 russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer – bereitet Moskau Kriegsflotte vor?

+++17.00 Uhr: China erwägt nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken die Lieferung von Waffen zur Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine. Jegliche Waffenlieferung an Moskau würde „ernste Probleme“ verursachen, warnte Blinken am Sonntag im Fernsehsender CBS. „Die Sorge, die wir jetzt auf Grundlage der uns vorliegenden Informationen haben ist, dass sie die Bereitstellung tödlicher Unterstützung erwägen“, sagte Blinken mit Blick auf China. Auf die Frage, was eine solche „tödliche Unterstützung“ umfasse, sagte der Außenminister, „alles von Munition bis zu den Waffen selbst“.

+++14.40 Uhr: Die ukrainische Marine hat festgestellt, dass sich 10 russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer im Kampfeinsatz befinden, darunter zwei Träger von Kaliber-Marschflugkörpern mit einer Gesamtschusskapazität von acht Raketen. Die Russische Föderation verstoße weiterhin gegen das Internationale Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (1974) (SOLAS), indem sie die automatischen Identifizierungssysteme (AIS) auf zivilen Schiffen im Asowschen Meer deaktiviert, schreiben die Streitkräfte auf Facebook.

Ukraine-Krieg: Die ukrainische Marine hat festgestellt, dass sich 10 russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer im Kampfeinsatz befinden.

+++12.15 Uhr: Russland hat den Vereinigten Staaten vorgeworfen, ein „großer Provokateur“ internationaler Spannungen zu sein. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow verwies dabei auf Äußerungen von US-Diplomatin Victoria Nuland. Sie hatte erklärt, dass die Krim nach Ansicht der USA demilitarisiert werden sollte und dass ihr Land ukrainische Angriffe auf militärische Ziele auf der 2014 von Russland annektierten Halbinsel befürwortete.

Am Freitag hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, der Nachrichtenagentur Interfax zufolge davon gesprochen, die „Kriegshetzer“ USA würden „das Kiewer Regime zur weiteren Eskalation (anstiften)“, indem sie den Krieg auf russisches Territorium verlegen würden.

Ukraine-News: Russland will Produktion von Hyperschall-Raketen aufstocken

+++09.30 Uhr: Die russische Rüstungsindustrie hat nach eigenen Angaben die Produktion von Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch) deutlich gesteigert. Russland habe in einigen Fällen die Produktion auf das 50-fache erhöht, sagte Chef der russischen Rüstungsholding Rostec, Sergej Tschemesow, am Samstag im russischen Fernsehen.

Update vom 19. Februar 2023 um 09.00 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron pocht für ein Ende des Ukraine-Kriegs auf Verhandlungen. Macron bekräftigte, dass es nun eine Militäroffensive der Ukraine brauche, um Russland an den Verhandlungstisch zurückzuholen. Zweifel äußerte Macron an der Möglichkeit erheblichen innenpolitischen Drucks in Russland. „Ich will die Niederlage Russlands in der Ukraine“, betonte Macron französischen Medien. Jedoch räumte Macron in einem Interview der Zeitungen Le Figaro und Le Journal du Dimanche sowie des Senders France Inter ein: „Keine der zwei Seiten kann vollständig siegen.“

Ukraine News: Wagner-Söldner vor dem Ende? „Völlig von der Munitionsversorgung abgeschnitten“

+++14.42 Uhr: In Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Einschätzung der US-Regierung bereits etwa 9000 Soldaten der Söldnertruppe Wagner getötet worden, berichtet Bild. Etwa die Hälfte der Männer seien seit Mitte Dezember gefallen, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Freitag (Ortszeit) im Weißen Haus. Insgesamt seien seit Kriegsbeginn vor fast einem Jahr nach Erkenntnissen der US-Geheimdienste etwa 30.000 Angehörige der Wagner-Truppe verwundet oder getötet worden. Angaben aus dem Kriegsgebiet sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen. Laut Angaben des britischen Geheimdienstes soll bereits jeder zweite Kämpfer der Wagner-Gruppe verwundet oder getötet worden sein.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Unterdessen bettelt die verbliebene Wagner-Gruppe um Munition im Ukraine-Krieg: „Im Moment sind wir völlig von der Munitionsversorgung abgeschnitten“, so die Wagner-Söldner. „Wir appellieren an unsere Kollegen und Freunde im Verteidigungsministerium. Wir sind sicher, dass ihr irgendwo in euren Lagern Munition habt“, heißt es weiter im Appell der Wagner-Söldner, die an Putins Verteidigungsministerium und dessen Minister Sergej Schoigu. „Aber wir brauchen sie dringend. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns helfen und diese Munition liefern könnten. Wir werden die Arbeit für Sie tun, wir werden die Arbeit tun. Helfen Sie uns mit der Munition.“ Das berichtet merkur.de.

Ukraine-News: Russische Raketenangriffe auf Ukraine – zeitweise keine Stromversorgung

Update, 18. Februar 2023, 12.52 Uhr: Wegen neuer russischer Luft- und Raketenangriffe ist in der Ukraine nach Angaben der dortigen Behörden in mehreren Regionen Luftalarm ausgelöst und zeitweise der Strom abgeschaltet worden. „Der Feind nutzt die taktische Luftwaffe, besonders im Luftraum der besetzten Gebiete, und startet Raketen“, berichtete der Leiter des Präsidialbüros, Andrij Jermak, am Samstag in Kiew.

Ukraine-News: Explosionen westlich von Kiew – Angriff der russischen Schwarzmeer-Flotte

+++22.00 Uhr: Mindestens zwei Einschläge meldete die Region Chmelnyzkyj im Westen des Landes – etwa 275 Kilometer westlich von Kiew. „In Chmelnyzkyj war eine Explosion zu hören. Bleiben Sie in Deckung“, warnte Militärgouverneur Serhij Hamalij die Bevölkerung auf seinem Telegram-Kanal. Kurz darauf berichtete er von einer zweiten Explosion. Der Militärgouverneur der Schwarzmeer-Region Mykolajiw, Witalij Kim, zeigte in seinem Telegram-Kanal das Foto einer angeblich abgeschossenen russischen Rakete, die von der russischen Schwarzmeer-Flotte abgefeuert worden sein soll. Zwei Raketen hätten das Gebiet aber Richtung Westen überflogen, warnte er.

+++ 20.10 Uhr: Die russischen Truppen rücken nahe der Stadt Bachmut in der Region Donezk offenbar weiter vor. In den schweren Kämpfen hat die russische Söldnertruppe Wagner nach eigenen Angaben ein aus militärtaktischer Sicht wichtiges Dorf erobert. Die Siedlung Paraskowijiwka nördlich von Bachmut werde vollständig von Wagner-Kräften kontrolliert, teilte deren Chef Jewgeni Prigoschin am Freitag der russischen Agentur Interfax zufolge mit. Eine unabhängige Bestätigung gab es nicht. Im Abendbericht des ukrainischen Generalstabs wurde der Ort nicht erwähnt.

Eskalation des Ukraine-Kriegs? Kiew greift wohl die Krim an

+++ 13.30 Uhr: Die Krim könnte wegen des geschwächten russischen Militärs erneut ins Visier der ukrainischen Streitkräfte geraten. So kam es Berichten zufolge am Donnerstagmorgen zu einem Drohnenangriff auf die Krim-Hafenstadt Sewastopol, wie der prorussische Gouverneur Michail Raswoschajew auf Telegram mitteilte. Ausdrücklich verantwortlich machte er die Ukraine allerdings nicht.

Er schrieb, dass zwei unbemannte Luftfahrzeuge „über dem Meer abgeschossen“ wurden und dass „unsere Verteidigungskräfte den Angriff weiterhin abwehren“. Er fügte hinzu, dass „mehrere“ weitere Drohnen abgeschossen worden seien. Abgesehen von Straßensperrungen und einer vorübergehenden Unterbrechung des Fährbetriebs sei „alles ruhig in der Stadt“, sagte er. Der Telegram-Kanal Crimean Wind berichtete, dass „gegen 5 Uhr morgens mehrere Explosionen über den Gebieten zu hören waren, in denen sich russische Militäreinheiten befinden“. Die stärkste Explosion soll sich um etwa 6.15 Uhr ereignet haben.

Ukraine-News: Letzte Einwohner von Bachmut sollen Stadt verlassen – Droht Eskalation im Ukraine-Krieg?

+++ 11.55 Uhr: Spitzt sich die Lage in der Ostukraine weiter zu? Während der Ukraine-Krieg weiter auf seinen Jahrestag zusteuert, intensivieren sich die Kämpfe im östlichen Teil des Landes. Aufgrund eines Dauerbeschusses sollen die letzten Bewohner von Bachmut nun die Stadt verlassen. „Wenn Sie zurechnungsfähige, gesetzestreue und patriotische Bürger sind, sollten Sie sofort die Stadt verlassen“, appellierte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschukin im Nachrichtenkanal Telegram an die Verbliebenen.

Ukraine News live: Region Donezk ist Zentrum schwerer Angriffe von Russland

+++ 10.30 Uhr: In der Region Donezk wurden durch russische Angriffe offenbar mehrere Menschen getötet oder verletzt. Dies berichtet der Militärverwaltungsleiter der Region, Pawlo Kyrylenko, auf Telegram. Die russische Armee hätte in Bachmut „fünf Einwohner getötet, zehn weitere Menschen in der Oblast wurden verletzt“, schrieb Kyrylenko. Am Donnerstag beschoss Russland zudem unter anderem auch die Städte Mariupol und Wolnowacha. Kyrylenko zufolge ist es derzeit jedoch unmöglich, genaue Opferzahlen zu nennen.

Ukraine-News live: Kreml-Kritiker hält Eskalation des Ukraine-Kriegs nicht für ausgeschlossen

+++08.30 Uhr: Michail Chodorkowski, inzwischen Kreml-Kritiker und früherer russischer Oligarch, hält eine Eskalation des Ukraine-Kriegs nicht für ausgeschlossen. Während er die Gefahr für den Einsatz von Atomwaffen durch die Truppen von Russlands Präsidenten Wladimir Putin für nicht wahrscheinlich hält, warnt er vor einem Angriff auf die Nato. Das sagte Chadorkowski Merkur.de von IPPEN.MEDIA.

Die Gefahr einer Eskalation im Ukraine-Krieg ist also längst nicht gebannt. Chodorkowski sagte bezüglich eines möglichen Angriffs auf die Ukraine, dass es ausgeschlossen sei, Putin zu einem Rückzug aus der Ukraine zu überreden. Das gelte „aus demselben Grund, aus dem es unwahrscheinlich ist, dass er strategische Atomwaffen einsetzen wird: Er ist nicht suizidal. Und das wäre Suizid“. 

Update, Freitag, 17. Februar 2023, 07.35 Uhr: Kiew/New York – Ein Jahr nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine soll die UN-Vollversammlung über eine Resolution ohne konkrete Ideen für eine Friedenslösung abstimmen. Der von der Ukraine und der Vertretung der Europäischen Union ausgearbeitete Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, bekräftigt eine Reihe bereits ausgedrückter Positionen des größten UN-Gremiums mit seinen 193 Mitgliedsstaaten – darunter die territoriale Integrität der Ukraine und die Aufforderung an Russland, seine Truppen zurückzuziehen.

News zu Russland und Ukraine: Wichtige Entwicklungen im Ukraine-Krieg

+++20.35 Uhr: Nach Ansicht des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak, hat das russische Militär bei den Angriffen auf ukrainische Großstädte „definitiv ihre Taktik geändert“. Wie der 50-Jährige der Nachrichtenagentur AP berichtet, setzte Moskau verstärkt auf den Einsatz von Raketen ohne Sprengkörper und Ballons, um die ukrainische Luftverteidigung auszutricksen. „Sie wollen unser Flugabwehrsystem überlasten, um eine zusätzliche Chance zu erhalten, Infrastruktureinrichtungen zu treffen“, sagte Podoljak.

Als Begründung für diese Taktikänderung nannte der Präsidentenberater eine zunehmende Knappheit von Raketen innerhalb des russischen Militärs. So würde Moskau mittlerweile ältere Raketen aus der Sowjetzeit gemeinsam mit „neue Raketen, die einen gewissen Wert haben“, abfeuern.

Ukraine News: Unterstützung für Kreml aus Belarus? Lukaschenko nennt Bedingung für Ukraine-Krieg

+++17.30 Uhr: Belarus Präsident und Putin-Verbündeter Alexander Lukaschenko würde Russland im Falle eines direkten Angriffs auf Weißrussland im Krieg unterstützen. Die Antwort im Falles eines Angriffs werde dann „am brutalsten ausfallen. Und der Krieg wird einen völlig anderen Charakter annehmen“, zitierte die belarussische Nachrichtenagentur belta Lukaschenko. Das gelte nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Nachbarländer, so Lukaschenko.

Ukraine-Krieg: Ukraine warnt vor russischem „Plan B“

+++ 16.00 Uhr: Oleksij Danilow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, warnte im BBC-Interview, der Kreml könnte eine weitere Option wahrnehmen. Russland wolle die Ukraine nach dem Vorbild von Nord- und Südkorea aufteilen, so Danilow. Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass Russland beim Versuch, die Ukraine zu erobern, gescheitert ist. Danilow zufolge hat der pro-russische Politiker und Putin-Vertraute Wiktor Medwedtschuk zu diesem Plan geraten.

Ukraine-Krieg: Russland hat Lage an der Front wohl „falsch eingeschätzt“

+++ 14.20 Uhr: Verluste für Russland: Bis zu 80 Prozent einiger russischer Angriffseinheiten sollen im Ukraine-Krieg bereits gefallen sein. Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar sagte laut der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine weiter, die Evakuierung der Getöteten und Verwundeten liefe „nur begrenzt oder gar nicht“. Moskaus Streitkräfte würden in der Ostukraine täglich schwere Verluste erleiden. Zudem würden sie realisieren, dass ihre Befehlshaber die Lage an der Front falsch einschätzen.

Ukraine News: Zollstreit mit der Slowakei – Raketenwerfer stauen sich an Grenze zur Ukraine

+++ 11.00 Uhr: Die Wartung von Raketen und Panzerhaubitzen für die Ukraine scheitert in der Slowakei seit Wochen an EU-Zollvorschriften. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Das europäische Rüstungsunternehmen KNDS hat laut dem Bericht eine Reparaturwerkstatt in der Slowakei errichtet, was noch die ehemalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ankündigte. Doch die slowakischen Finanzbehörden pochten darauf, dass die Einfuhr der Geräte zollpflichtig sei. 

Deshalb standen Mars-Raketenwerfer wochenlang an der ukrainisch-slowakischen Grenze – bis es Berlin reichte. Die Geräte seien nach Polen gebracht und von dort zur Reparatur nach Deutschland gebracht worden. Durch den Umweg von mehr als 2000 Kilometern fehlten sie der Ukraine länger als geplant.

Putins Luftwaffe im Ukraine-Krieg: Geheimdienst bescheinigt ihr „schlechtes Abschneiden“

+++ 9.57 Uhr: „Insgesamt schneidet die russische Luftwaffe im Krieg weiterhin schlecht ab“, attestiert der britische Geheimdienst nun Putins Flotte. Zwar hätten die Kampfflugzeuge zuletzt wieder mehr Angriffe geflogen, könnten aber ihre Schlüsselrolle nicht ausfüllen, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Grund sei einerseits die funktionierende ukrainische Flugabwehr, außerdem seien die Kampfjets wegen der Gefahr ukrainischer Angriffe auf russische Flugplätze über mehrere Basen verstreut worden.

+++Update, Donnerstag, 16. Februar 2023, 07:20 Uhr: Kiew – Auch mit Blick auf die erwartete neue Waffenhilfe sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sein Land in einer entscheidenden Phase. „Wir müssen den Frühling so gestalten, dass wirklich spürbar ist, dass die Ukraine sich auf den Sieg zubewegt“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft am Mittwoch.

Ukraine-News: Kiew will im Frühjahr Weichen für Sieg stellen

Selenskyj verwies auf die massiven Verluste, die Russland derzeit Experten zufolge täglich an der Front in der Ostukraine erleidet. Diese Phase müsse nun für militärische Erfolge der ukrainischen Armee genutzt werden, erklärte er: „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es dort (in Russland) immer weniger das Bestreben gibt, ukrainische Gebiete besetzt zu halten.“

Unterdessen musste Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) einräumen, dass die sogenannte Panzerkoalition für die vor einem Jahr von Russland angegriffene Ukraine wohl ihr Ziel vorerst verfehlen wird. Und auch aus London gab es – mit Blick auf mögliche Kampfjet-Lieferungen – aus ukrainischer Sicht einen Dämpfer.

Ukraine-News: Ukraine meldet sechs mutmaßliche Spionageballons über Kiew

Über Kiew sind Angaben der Behörden zufolge gleich mehrere mutmaßliche Spionageballons entdeckt worden. Die ukrainische Luftwaffe habe „rund sechs feindliche Luftziele“ registriert und einige abgeschossen, teilte die Kiewer Militärverwaltung mit. Ersten Erkenntnissen zufolge handele es sich um im Wind schwebende Ballons, die mit Reflektoren oder Geheimdienstausrüstung ausgestattet sein könnten.

Möglicherweise hätten die Russen die Ballons losgeschickt, um mit ihrer Hilfe ukrainische Flugabwehrstellungen ausfindig zu machen, hieß es weiter. Um genauere Informationen zu erhalten, werden die abgeschossenen Objekte nun gründlich untersucht.

Ukraine-News: Russlands Truppen verstärken Angriff im Osten der Ukraine

Update, 19 Uhr: Kiew/Moskau – Russische Truppen haben ihre Angriffe auf ukrainische Stellungen im Osten des Landes verstärkt. Das sagte am Mittwoch die stellvertretende Verteidigungsministerin der Ukraine, Hanna Malyar. Die Situation sei demnach angespannt, die Kiewer Streitkräfte würden aber bislang durchhalten.  Malyar schrieb in der Messaging-App Telegram: „Es ist schwierig für uns“ – und fügte hinzu, dass

Ukraine-News: EU-Vize fordert weitere Panzerlieferungen für den Ukraine-Krieg

Erstmeldung, Mittwoch, 15. Februar 2023, 13:30 Uhr: Kiew/Moskau – Die jüngste Eskalation des Ukraine-Kriegs tobt seit knapp einem Jahr und ein Ende des Krieges ist weiterhin noch nicht in Sicht. Während Russlands Präsident Wladimir Putin in den vergangenen Monaten mit Drohungen um einen Atomkrieg und möglichen Konfliktspiralen auf sich aufmerksam machte, konzentrieren sich die Kämpfe seit einigen Wochen auf Regionen in der Ostukraine. Der Westen und die Nato unterstützen derweil die Ukraine mit Waffenlieferungen. EU-Vizepräsident Josep Borrell wirbt derweil um weitere Panzerlieferungen an die Ukraine.

Ukraine-Krieg News: EU-Vize Borrell fordert weitere Panzer für die Ukraine

Die Führung der Ukraine tat es bereits in den vergangenen Monaten, nun legt Borrell nach: Der EU-Politiker appellierte an die Mitglieder, moderne Panzer, die „nur stehen und mit Staub bedeckt“ sind, so schnell wie möglich an die Ukraine zu liefern. Seiner Einschätzung nach sei das Frühjahr und der Sommer 2023 für den Ausgang des Ukraine-Kriegs entscheidend. Schon im Dezember wurde von der Deutschen Regierung mit einer russischen Großoffensive im Ukraine-Krieg gerechnet.

Während die Ukraine weiter hochgerüstet wird, gab es in der Vergangenheit zahlreiche Konfliktherde im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Die Nato will laut einer Meldung der Welt künftig einen besseren Schutz kritischer Unterwasser-Infrastruktur koordinieren. Dass solche Infrastruktur verwundbar ist, zeigte sich zuletzt im vergangenen Jahr, als die Nord-Stream-Pipeline beschädigt wurde. Über den entsprechenden Plan sprach Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister.

Ukraine News live: Entwicklungen beim Militär im Liveticker

Wie mehrere Medien berichten, verstärkt Russland nach Angaben (Stand: 15. Februar) massiv seine Streitkräfte in der Region Luhansk in der Ostukraine. Aus militärischer Sicht habe die Führung um Russlands Präsidenten Wladimir Putin veranlasst, weitere Truppen und schweres Gerät in die Region zu versetzten. Das teilte der ukrainische Gouverneur der Region, Serhij Hajdaj, mit. Derzeit gebe es zudem Beschuss aus der Luft. „Die Angriffe kommen in Wellen aus verschiedenen Richtungen“, zitiert die Tagesschau den Gouverneur.

Ukraine News: Front im Ukraine-Krieg wird von Russland verschoben

Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich immer weiter zu. Im Osten der Ukraine, wo seit längerem schwere Kämpfe toben, hält die Armee von Wolodymyr Selenskyj weiter an der Verteidigung von Bachmut fest – und verzeichnet immer wieder Erfolge. Immer wieder mehren sich Gerüchte, dass Russland mit seinen Streitkräften und die private Söldner-Gruppe von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin zahlreiche Regionen und Städte eingenommen hat. „Die ukrainische Verteidigung von Bachmut hat den Kreml gezwungen, einen Großteil der Wagner-Gruppe als Truppe zu erschöpfen“, teilte das Institut für Kriegsstudien (ISW) aus den USA mit. Dennoch: Das russische Militär lässt seit Tagen nicht locker und setzt immer wieder auf entschiedene Luftangriffe, die den Vormarsch der Armee Russlands begünstigen.

Diese Strategie geht zwar auf, sorgt gleichermaßen aber auch für zahlreiche Nachteile. Da Russland hochwertige Luftstreitkräfte aufwenden müsse, um Fortschritte zu machen. Die daraus resultierende Schwächung der russischen Seite begünstige die Bedingungen für eine ukrainische Gegenoffensive, so das ISW. Eine Verteidigung von Bachmut und die Vorbereitung einer Gegenoffensive schlössen sich daher nicht gegenseitig aus. Westliche Beobachter hatten zuvor Kiews Entscheidung angezweifelt, weiter an Bachmut festzuhalten. Neben der Region Luhansk steht auch Donezk immer wieder im Fokus der Kämpfe.

News zum Ukraine-Krieg: Russland startete Überfall auf Ukraine am 24. Februar 2022

Am 24. Februar 2022 startete Russlands Armee unter Präsident Wladimir Putin den Krieg mit der Ukraine. Knapp ein Jahr nach Ausbruch der Kämpfe dominieren Härte und Zerstörung die News über die Ukraine. Bisher sind knapp 14 Millionen Menschen wegen des Kriegs in der Ukraine geflüchtet. Genaue Opferzahlen sind nicht bekannt. Dennoch erreichen fast täglich neue Schreckensmeldungen die Medien.

Als Reaktion auf den Ukraine-Krieg starteten der Westen und die Nato umfangreiche Sanktionen gegen Russland, Wladimir Putin und seine Oligarchen. Als Unterstützung werden seit Monaten Waffen an die Ukraine geliefert – auch aus Deutschland. Während andere Nationen sehr schnell Hilfslieferungen zugesagt haben, zögerte die deutsche Politik lange Zeit. Inzwischen hat sich aber auch die Regierung um Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bereiterklärt, Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 an die Ukraine zu liefern. Zwischenzeitlich konnte die Ukraine dank der westlichen Hilfen den russischen Vorstoß deutlich zurückdrängen. Großbritannien plante zudem die Lieferung von Challenger 2-Panzern. (febu)

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