News-Ticker zum Ukraine-Krieg

Russland kämpft mit starken Verlusten – Raketenvorrat bald aufgebraucht

Alle Autoren
    schließen
  • Nadja Katz
    Nadja Katz
  • Christian Stör
    Christian Stör
  • Helena Gries
    Helena Gries
  • Moritz Serif
    Moritz Serif
  • Jan-Frederik Wendt
    Jan-Frederik Wendt
  • Tim Vincent Dicke
    Tim Vincent Dicke
  • Daniel Dillmann
    Daniel Dillmann

Russland erleidet im Ukraine-Krieg herbe Verluste. Das Land steht vor einer inneren Zerreißprobe. Der Newsticker.

  • Starke Verluste: Russland erleidet im Ukraine-Krieg weitere Rückschläge
  • Todesfälle bestätigt: Moskau meldet den Tod zahlreicher Rekruten in der Ukraine
  • Neuigkeiten aus dem Krieg: Alle Neuigkeiten rund um den Ukraine-Konflikt in unserem Newsticker. Die Informationen stammen teilweise von Kriegsparteien und lassen sich nicht unmittelbar unabhängig prüfen.

Damit beenden wir diesen News-Ticker zum Ukraine-Ticker. Die aktuellen Entwicklungen rund um die Verluste, die Russland im Ukraine-Krieg erleidet, entnehmen Sie bitte unserem neuen News-Ticker

+++ 14.50 Uhr: Russland machen die Verluste im Ukraine-Krieg immer mehr zu schaffen. So hat Russland seit Beginn der Invasion am 24. Februar offenbar einen großen Teil seiner Hochpräzisionsraketen verbraucht. Nur knapp 25 bis 28 Prozent der damaligen Menge seien jetzt noch übrig, sagte Oleksij Danilov dem Nachrichtenportal NV. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine bezog sich dabei auf die Geheimdienstdaten der Ukraine. Danilov fügte hinzu, dass die Zeit, in der Russland diese Raketen nicht mehr einsetzen könne, „sich bereits nähert“.

Eine russische Haubitze feuert auf ukrainische Militäreinrichtungen. Das Bild veröffentlichten das russische Verteidigungsministerium am 11. Oktober 2022.

News zum Ukraine-Krieg: Innere Zerreißprobe – Probleme bei Teilmobilmachung

+++ 12.10 Uhr: Die Verluste im Ukraine-Krieg machen Russland schwer zu schaffen. Aus diesem Grund hatte Präsident Wladimir Putin im September eine Teilmobilisierung von 300.000 Soldaten angekündigt. Doch dabei kämpft das russische Militär nach Ansicht unabhängiger Fachleute weiterhin mit großen Problemen. Das Verteidigungsministerium habe „keine angemessenen Bedingungen geschaffen, um den Einsatz eingezogener Männer an der Front einzugliedern und zu verfolgen“, schrieb die Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW).

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

Russische Militärreporter berichteten demnach, dass die Behörden mobilisierte Soldaten an verschiedene Einheiten entsendeten, ohne deren Einsatzorte ordnungsgemäß zu dokumentieren. Daher hätten sich Familien bei der Militärführung beschwert. Zudem würden Männer mit militärischer Erfahrung in Einheiten eingesetzt, die nicht ihren Fähigkeiten entsprächen. Nach Ansicht eines Reporters könnte dies dazu führen, dass Mütter und Ehefrauen Menschenrechtsgruppen gründeten, die „Russland von innen heraus zerreißen werden“.

News zum Ukraine-Krieg: Die Verluste Russlands im Überblick

+++ 10.00 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat die Daten zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg aktualisiert. Seit dem 24. Februar sind demnach mehr als 64.000 russische Soldaten bei den Kämpfen in der Ukraine ums Leben gekommen. Russland habe zudem bisher auch zahlreiche Panzer, Hubschrauber und Artilleriesysteme verloren. Alle Daten im Überblick:

  • Soldaten: 64.300
  • Flugzeuge: 268
  • Hubschrauber: 240
  • Panzer: 2521
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 5172
  • Artillerie-Systeme: 1566
  • Flugabwehr-Systeme: 186
  • Mehrfach-Raketenwerfer: 362
  • Fahrzeuge und Tanklastzüge: 3944
  • Schiffe und Boote: 16
  • Drohnen: 1199
  • Stand: Freitag, 14. Oktober 2022
  • Die Angaben zu den Verlusten Russlands stammen hauptsächlich vom ukrainischen Verteidigungsministerium und können von hier nicht verifiziert werden. Russland macht keine Angaben zu den eigenen Verlusten im Ukraine-Krieg.

Russland schickt Rekruten ohne Vorbereitung an die Front

Update vom Freitag, 14. Oktober, 7.10 Uhr: Immer mehr Rekruten aus Russland kommen an der Front ums Leben. Jetzt wurde auch Aleksey Martynov, ein Abteilungsleiter der Moskauer Stadtverwaltung, in der Ukraine getötet. Dies berichtet das russische Medienportal Meduza. „Er wurde am 23. September eingezogen. In seiner Jugend diente er im Semjonowsky-Regiment [das für die Sicherheit des russischen Präsidenten und des Kremls sorgt]. Er hatte keine Kampferfahrung. Er wurde schon nach wenigen Tagen an die Front geschickt“, sagte Natalya Loseva vom russischen TV-Sender RT.

Am Donnerstag bestätigten russische Behörden den Tod von fünf Rekruten aus der Region Tscheljabinsk ebenfalls an der Front in der Ukraine. Wie der russische Dienst von BBC unter Angaben von Angehörigen der Verstorbenen und ihrer Kameraden berichtet, wurden die neuen Rekruten ohne jegliche Ausbildung in den Krieg geschickt. Die chaotischen Zustände bei der Einberufung halten damit offensichtlich weiter an.

News im Ukraine-Krieg: Munitionslager gesprengt

+++ 20.40 Uhr: Wie das russische Medienportal Meduza berichtet, kam es am Abend in der russischen Stadt Belgorod, unweit der russisch-ukrainischen Grenze zu schweren Explosionen. Das Zentrum für strategische Kommunikation der ukrainischen Streitkräfte teilte mit, dass ein russisches Munitionsdepot gesprengt wurde. Außerdem sei ein Brand in einer Zuckerfabrik ausgebrochen.

Wjatscheslaw Gladkow, der Gouverneur des russischen Gebiets Belgorod, bestätigte kurz darauf, dass ein Munitionslager gesprengt wurde. Seinen Angaben zufolge sei ein Angriff der ukrainischen Streitkräfte die Ursache der Explosion. Es habe keine Verletzten oder Toten gegeben.

News im Ukraine-Krieg: Russischer Kommandoposten in Cherson zerstört

+++ 18.10 Uhr: Die Streitkräfte der Ukraine haben einen russischen Kommando- und Beobachtungsposten in der vorübergehend besetzten Region Cherson zerstört, wie das Kommando „Süd“ auf Facebook mitteilt. „Die Zerstörung von zwei Haubitzen des Kalibers Msta-B 152 und eines Kommando- und Beobachtungspostens eines feindlichen Bataillons im Bezirk Beryslav im Gebiet Cherson wurde bestätigt.“

Zuvor hatte es bereits Informationen über eine mögliche Evakuierung der Region gegeben (siehe Update von 14.55 Uhr). Die pro-russische Verwaltung der Region Cherson hatte von Moskau Hilfe für die Evakuierung von Zivilisten aus dem Gebiet erbeten.

News zum Ukraine-Krieg: Russland erleidet schwere Verluste – Moskau bestätigt Todesfälle

+++ 11.30 Uhr: Erstmals seit dem Beginn der von Kremlchef Wladimir Putin vor drei Wochen angeordneten Teilmobilmachung haben russische Behörden den Tod mehrerer gerade erst einberufener Soldaten in der Ukraine eingeräumt. „Leider hat das Wehramt die Information über den Tod von fünf Einberufenen aus dem Südural bestätigt“, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf die Behörde in der Region Tscheljabinsk. Den hinterbliebenen Familien solle nun zusätzlich zu regulärer staatlicher Unterstützung jeweils eine Million Rubel (16.200 Euro) gezahlt werden, hieß es weiter.

Putin hatte die Einberufung von insgesamt 300.000 Reservisten am 21. September angesichts schwerer Niederlagen russischer Truppen vor allem in der Ostukraine angeordnet. Internationale Beobachter allerdings bezweifeln, dass die Maßnahme für den Kreml eine große Wende bringen wird in dem bereits seit mehr als siebeneinhalb Monaten andauernden Krieg.

News zum Ukraine-Krieg: Russland erleidet mehr als 90.000 „militärische Verluste in der Ukraine“

+++ 10.25 Uhr: Mehr als 90.000 „militärische Verluste in der Ukraine“ soll Russland bereits erlitten haben. Dies berichtet das russische Medienprojekt iStories. „Unwiederbringliche militärische Verluste“ ist eine Kategorie, die Soldaten umfasst, die getötet wurden, vermisst werden, an ihren Wunden gestorben sind oder behindert wurden und nicht mehr in den Militärdienst zurückkehren können.

Diese neue Schätzung liegt nahe an den Zahlen, die das Pentagon und das britische Verteidigungsministerium zuvor genannt hatten. Im vergangenen August schätzte das Pentagon, dass seit Beginn des Krieges 70.000 bis 80.000 russische Soldaten getötet oder schwer verwundet worden waren. Im September erklärte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace, dass die Gesamtverluste der russischen Armee 80.000 überstiegen, von denen etwa 25.000 getötet worden sein sollen. Zuvor hatte tagesspiegel.de die Zahlen vermeldet.

News zum Ukraine-Krieg: Weitere schwere Verluste für Russland

Update vom Donnerstag, 13. Oktober, 08.35 Uhr: Russland muss weitere Verluste im Ukraine-Krieg einstecken. Berichten des ukrainischen Einsatzkommandos „Süd“ zufolge habe das ukrainische Militär fünf Munitionsdepots in der Südukraine zerstört. Ukrainische Streitkräfte sollen zudem 36 russische Soldaten getötet und einen Panzer, zwei Tankwagen, zwei gepanzerte Fahrzeuge, drei Artilleriesysteme und vier Hubschrauber zerstört hätten. Wie Kyiv Independent berichtet, haben ukrainische Streitkräfte weiterhin vier russische Kamikaze-Drohnen über der Region Winnyzja und eine in der Region Tscherkassy abgeschossen.

News zum Ukraine-Krieg: Vier russische Kampfhubschrauber abgeschossen

+++ 14.15 Uhr: Russland hat heute Morgen wohl erneut schwere Verluste im Ukraine-Krieg hinnehmen müssen. Binnen 18 Minuten hat die ukrainische Luftwaffe nach eigenen Angaben in der Südukraine mindestens vier russische Kampfhubschrauber abgeschossen. Es soll sich um Hubschrauber des Typs Kamov Ka-52 im Wert von mehreren Millionen US-Dollar handeln. Die Abschüsse ereigneten sich demnach zwischen 8.40 und 8.58 Uhr. Überdies habe die ukrainische Luftwaffe versucht, zwei weitere russische Hubschrauber zu treffen. Die Zahl der bestätigten Abschüsse könnte nach Angaben des Militärs also noch zunehmen.

Schwere Verluste für Russland: Ukrainisches Einsatzkommando meldet Erfolge

+++ 9.03 Uhr: Nach Angaben der selbsternannten Volksrepublik Donezk wurden in den letzten 24 Stunden fünf Menschen verletzt und 17 Häuser durch das Feuer der ukrainischen Streitkräfte beschädigt. Donezk ist eine der besetzten Regionen, die Russland zu annektieren beansprucht hat. Die Volksrepublik Donezk wurde 2014 ausgerufen, und Russland, Syrien und Nordkorea sind die einzigen UN-Mitgliedstaaten, die sie als rechtmäßige Behörde anerkennen. Die Angaben sind nicht von unabhängiger Seite überprüft worden.

Erstmeldung vom Mittwoch, 12. Oktober: Erneut sollen russische Truppen im Süden der Ukraine Verluste an Ausrüstung und Personal erlitten haben. Das teilt das ukrainische Einsatzkommando „Süd“ über Facebook mit. Dort heißt es, dass ukrainische Truppen über 300 Feuereinsätze durchgeführt und dabei zwei russische Gvozdika-Haubitzen mit Eigenantrieb und einen APC angegriffen und beschädigt haben sollen.

Berichten des Kyiv Independent zufolge habe das ukrainische Militär weiterhin ein Munitionsdepot in der Nähe des Dorfes Dudchany in der Oblast Cherson sowie einen Kontrollposten und ein Kommunikationszentrum im Bezirk Sukhanovo zerstört. Die russische Armee soll außerdem mindestens 23 Soldaten an der Südfront sowie ein gepanzertes Fahrzeug und eine Drohne vom Typ Shahed verloren haben, heißt es weiter. (jfw/tvd/dil/cs/hg/mse mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © Russian Defense Ministry/Imago