Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Schüsse auf Trump: Scholz nennt Anschlag „verabscheuungswürdig“ – Kreml meldet sich mit Aufforderung
VonHannes Niemeyer
schließen
Der Attentatsversuch auf Donald Trump schockiert die Welt. Auch Biden und Obama melden sich. Die Reaktionen zum Vorfall.
Update vom 14. Juli, 10.11 Uhr: Auch Donald Trumps Tochter Ivanka hat sich nun zu dem Anschlag auf ihren Vater geäußert. „Vielen Dank für Ihre Liebe und Ihre Gebete für meinen Vater und die anderen Opfer der heutigen sinnlosen Gewalt in Butler, Pennsylvania“, schrieb sie im Kurznachrichtendienst X.
Weiter heißt es im Post: „Ich bin dem Secret Service und allen anderen Polizeibeamten für ihr schnelles und entschlossenes Handeln heute dankbar. Ich bete weiterhin für unser Land. Ich liebe dich, Papa, heute und immer“.
Das Trump-Attentat in Bildern: Schüsse, Chaos und ein blutender Ex-Präsident
Schüsse auf Trump: Kreml reagiert auf Attentat – mit Aufruf an Washington
Update vom 14. Juli, 09.37 Uhr: Nach dem versuchten Mordanschlag auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump hat Moskau die Regierung in Washington aufgerufen, „ihre Politik der Aufstachelung zum Hass“ zu überprüfen. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, prangerte am Sonntag an, dass sich eine solche Politik Washingtons gegen „politische Gegner, Länder und Völker“ richte.
Sacharowa nutzte das Attentat auch, um die US-Unterstützung für die Ukraine zu verurteilen. Sie wandte sich direkt an „die, die in den USA ihre Stimme für die Waffenlieferung an (den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr) Selenskyj abgeben“. Der Ukraine warf sie vor, „Attentate gegen den russischen Präsidenten“ Wladimir Putin zu unterstützen. Sie fügte hinzu, dieses Geld solle „vielleicht besser zur Finanzierung der Polizei und anderer Dienste genutzt werden, die Recht und Ordnung in den USA sicherstellen sollen“.
Reaktionen auf Trump-Attentat: Obama meldet sich vor Biden, Scholz nennt Anschlag „verabscheuungswürdig“
Erstmeldung: Butler/Pennsylvania – Dramatische Bilder am Sonntagmorgen aus Pennsylvania. Donald Trump ist im Ort Butler bei einem Anschlag verletzt worden. Ein Attentäter gab Schüsse auf den designierten Präsidentschaftskandidaten der Republikaner für die US-Wahl 2024 ab. Trump ging sofort in Deckung, Bilder zeigen ihn nach dem Vorfall mit einem blutigen Ohr. Ein Mann im Publikum stirbt, ihn hat eine Kugel wohl in den Kopf getroffen, berichten Augenzeugen. Zwei weitere Menschen sind verletzt.
Trump wird evakuiert, schwerbewaffnete Sicherheitsleute decken den Bereich ab. Der Schütze, so heißt es, sei erschossen worden. Das FBI identifiziert ihn kurz darauf als einen 20-jährigen Mann. Die Behörde spricht auch von einem „Mordversuch“ auf Trump. Die Bilder verbreiten sich wie ein Lauffeuer um die Welt. Zahlreiche Reaktionen folgen sofort auf die dramatischen Berichte aus Butler.
Trump bei Attentat verletzt – von der Leyen nach Vorfall „zutiefst schockiert“
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich nach dem Vorfall auf einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps mit einem toten Zuschauer entsetzt gezeigt. „Ich bin zutiefst schockiert über die Schüsse während der Wahlkampfveranstaltung des ehemaligen Präsidenten Trump“, schrieb sie am frühen Sonntagmorgen auf X. Sie wünsche Trump eine schnelle Genesung und spreche der Familie des unschuldigen Opfers ihr Beileid aus. „Politische Gewalt hat keinen Platz in einer Demokratie“, unterstrich die Kommissionschefin.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz meldet sich via X: „Der Anschlag auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist verabscheuungswürdig. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung. Meine Gedanken sind auch bei den Personen, die bei dem Attentat in Mitleidenschaft gezogen wurden. Solche Gewalttaten bedrohen die Demokratie.“
Auch Trumps damaliger Vorgänger als US-Präsident, Barack Obama, meldete sich sofort zu dem Attentat. „In unserer Demokratie ist absolut kein Platz für politische Gewalt“, schrieb er auf X. Und weiter: „Wir sollten alle erleichtert sein, dass der ehemalige Präsident Trump nicht ernsthaft verletzt wurde und diesen Moment nutzen, um uns erneut zu Anstand und Respekt in unserer Politik zu bekennen. Michelle und ich wünschen ihm eine schnelle Genesung.
Obama meldet sich mit Genesungswünschen gen Trump – auch Biden äußert sich und wird kritisiert
Auch der amtierende Präsident und Trumps Gegner im aktuellen Wahlkampf, Joe Biden, meldete sich bereits. „Ich wurde über die Schießerei bei Donald Trumps Kundgebung in Pennsylvania informiert. Ich bin dankbar zu hören, dass es ihm gut geht und er in Sicherheit ist. Ich bete für ihn und seine Familie und für alle, die bei der Kundgebung dabei waren“, schrieb er auf X. Gleichzeitig dankte er auch dem Secret Service für sein schnelles Handeln.
Später trat Biden in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware, wo sich der Demokrat am Wochenende aufhielt, noch vor die Kameras. „Das ist krank, das ist krank“, sagte er in einer kurzen Ansprache zu dem Vorfall. Nach Angaben des Weißen Haus telefonierten Biden und Trump persönlich miteinander. Biden wollte noch am Abend seinen Wochenendaufenthalt in Delaware abbrechen und frühzeitig ins Weiße Haus zurückkehren. Biden sieht sich dennoch massiver Kritik ausgesetzt, da er sich erst nach Barack Obama zum Vorfall meldete. Unter Obamas Post fordern Stimmen, er solle Biden als Kandidat der Demokraten ablösen.
Attacke auf Trump: US-Vize Harris spricht von „abscheulicher Tat“ – Selenskyj ist „entsetzt“
US-Vizepräsidentin Kamala Harris warnte nach dem Angriff vor einer Eskalation der Gewalt in den USA. „Wir alle müssen diese abscheuliche Tat verurteilen und unseren Teil dazu beitragen, dass sie nicht zu weiterer Gewalt führt“, mahnte die Demokratin auf X.
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus
Im Kurznachrichtendienst setzte derweil auch Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Nachricht ab. Er sei „Entsetzt über die Schüsse auf den ehemaligen US-Präsidenten.“ Selenskyj schrieb weiter: „Solche Gewalt ist nicht gerechtfertigt und hat nirgendwo auf der Welt einen Platz. Gewalt sollte nie herrschen. Ich bin erleichtert, dass Donald Trump jetzt in Sicherheit ist, und wünsche ihm eine baldige Genesung.“ Gleichzeitig drückte er den Angehörigen des getöteten Zuschauers sein Beileid aus und hofft, Amerika könne „gestärkt“ aus dem Vorfall hervorgehen.
UN-Generalsekretär António Guterres hat den Vorfall auf einer Wahlkampfveranstaltung Donald Trumps laut eines Sprechers als politischen Gewaltakt „eindeutig verurteilt“. Guterres sende Trump die besten Wünsche für eine schnelle Genesung, erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) in New York. X-Besitzer und Trump-Unterstützer Elon Musk wünschte Trump ebenfalls eine „schnelle Genesung“. (han/dpa)