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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 10. November, 20.57 Uhr: In der Stadt Odessa waren Explosionsgeräusche zu hören, die Bürger wurden aufgefordert, in Schutzräumen zu bleiben. Das schreibt Oleh Kiper, Leiter der Militärverwaltung der Oblast Odessa, auf Telegram.
Es wurde eine Luftschutzwarnung für die Oblast herausgegeben. Oleh Kiper forderte alle auf, bis zur Entwarnung in den Schutzräumen zu bleiben. Auch die ukrainische Luftwaffe rief die Bewohner von Odessa auf, sich in Sicherheit zu bringen. Um 19:58 Uhr wurde in der Oblast Odessa dann Entwarnung gegeben.
Drei Ukrainer werden bei russischen Artillerie- und Drohnenangriffen getötet
Update vom 10. November, 20.30 Uhr: Bei russischen Artillerie- und Drohnenangriffen sind am Freitag drei Menschen getötet und eine nicht näher bezeichnete Infrastruktureinrichtung, Stromleitungen und eine Gaspipeline in den ukrainischen Regionen Dnipropetrowsk und Cherson beschädigt worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Beide Regionen werden regelmäßig von russischen Truppen in den besetzten Gebieten am Ostufer des Flusses Dnipro beschossen. Die Einwohner sind in der Regel den ganzen Tag über zahlreichen Luftalarmen ausgesetzt.
In Nikopol in der Region Dnipropetrowsk wurde am Nachmittag eine 67-jährige Frau bei einem Drohnenangriff getötet, wie der Gouverneur Serhiy Lysak über den Nachrichtendienst Telegram mitteilte. „Ein 68-jähriger Mann hat Schrapnellwunden erlitten. Er befindet sich im Krankenhaus“, fügte er auf Telegram hinzu. Eine Infrastruktureinrichtung, eine Gaspipeline und Stromleitungen sowie 11 Privathäuser seien beschädigt worden. Die von Lysak geteilten Bilder vom Ort des Geschehens zeigten Gebäude mit zerbrochenen Fenstern, riesigen Löchern in den Wänden und ein verbranntes Auto.
In Kindiyka in der Region Kherson wurde am Morgen ein 69-jähriger Mann durch Beschuss getötet und ein weiterer 63-Jähriger verletzt, wie Gouverneur Oleksandr Prokudin auf Telegram mitteilte. Später fügte er hinzu, dass bei einem separaten Beschuss in Noworajsk ein 61-jähriger Mann getötet und fünf weitere verletzt wurden.
Haftstrafe für Frau in Russland wegen Anschlagsversuchs auf Soldaten-Hilfsdepot
Update vom 10. November, 19.45 Uhr: In Russland ist eine junge Frau wegen eines versuchten Brandanschlags auf ein Hilfsdepot für in der Ukraine kämpfende Soldaten zu sechs Jahren Haft in einem Straflager verurteilt worden. Die 20-Jährige sei des „Terrorismus“ für schuldig befunden worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti am Freitag unter Berufung auf den Geheimdienst FSB. Die Verurteilte habe auf Weisung aus Kiew gehandelt. Unterstützer der Frau gaben dagegen an, diese sei vom FSB hereingelegt worden. Valeria Sotowa war laut Ria Nowosti im Februar in der Region Jaroslawl nordöstlich von Moskau festgenommen worden. Sie sei gerade dabei gewesen, an einer Sammelstelle für Kleidung und Lebensmittel für in der Ukraine kämpfende Soldaten „Feuer zu legen“.
Dem Bericht zufolge soll die 20-Jährige auf Anweisung eines ukrainischen Militärangehörigen gehandelt haben, um die Behörden in Russland zu „destabilisieren“ und so ein „Ende des militärischen Spezialeinsatzes“ in der Ukraine herbeizuführen. Die Organisation Zona Solidarnosti, die sich für wegen ihrer Haltung zur russischen Offensive in der Ukraine Inhaftierte einsetzt, erklärte dagegen, Sotowa sei von Geheimdienstagenten zu dem versuchten Brandanschlag gedrängt worden. Die Frau sei wegen ihrer „Anti-Kriegs-Positionen“ ins Visier des FSB geraten.
Update vom 10. November, 19.14 Uhr: Russische Streitkräfte versuchen nach wie vor, die vom Krieg zerrüttete Frontstadt Awdijiwka einzukesseln und eine strategisch wichtige Fabrik in der Nähe einzunehmen, wie ein ukrainischer Militärsprecher laut AFP mitteilte. Das Industriezentrum in der ostukrainischen Region Donezk ist seit langem ein Symbol des ukrainischen Widerstands, nachdem es 2014 kurzzeitig von prorussischen Kräften eingenommen worden war.
„[Die russischen Streitkräfte] kämpfen nicht nur um das Werk, sie haben auch nicht aufgegeben, Awdijiwka zu umzingeln“, sagte Oleksandr Shtupun, ein ukrainischer Militärsprecher, gegenüber staatlichen Medien. Er sagte, dass die ukrainischen Streitkräfte die russischen Angriffe auf die große Chemiefabrik abwehren und die Anlage unter ihrer Kontrolle sei. Shtupun fügte hinzu, dass die russischen Streitkräfte die Stadt routinemäßig mit Artillerie und Militärjets beschießen und dass bei einem Bombardement am späten Donnerstag zwei Zivilisten getötet worden seien. „Die Leichen liegen jetzt unter den Trümmern“, so der Militärsprecher.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Ukraine verurteilt Mann, der russisches Militär in Außenbezirke von Kiew geleitet hatte
Update vom 10. November, 18.01 Uhr: Ein ukrainischer Helfer Russlands, der in den ersten Tagen der russischen Invasion mit seinem persönlichen Fahrzeug 128 russische Militärfahrzeuge aus dem Gebiet Sumy in die Außenbezirke von Kiew geleitet hat, wurde zu einer hohen Haftstrafe verurteilt. Das berichtet die ukrainische Zeitung Ukrainska Pravda unter Berufung auf den ukrainischen Sicherheitsdienst (SSU).
Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat vor Gericht nachgewiesen, dass der Angeklagte in den ersten Tagen des russischen Einmarsches in die Ukraine russische Fahrzeugkonvois durch das Gebiet Sumy mit seinem persönlichen Fahrzeug begleitet hat. Als Ortsansässiger, und daher mit allen möglichen Umgehungsstraßen Vertrauter, erleichterte der Mann den erfolgreichen Vormarsch der russischen Fahrzeuge in das Gebiet Kiew.
Update vom 10. November, 16.47 Uhr: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Versuch vereitelt, einen Brückenkopf am Ostufer des Flusses Dnipro und auf nahegelegenen Inseln zu errichten. Dabei seien in der vergangenen Woche rund 500 ukrainische Soldaten getötet worden. Das berichtet Reuters.
Die Nachrichtenagentur konnte diese Behauptung nicht unabhängig überprüfen. In einer Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums hieß es, die Kämpfe hätten sich in der Region Cherson in der Südukraine abgespielt.
Auto eines russischen Vertretungspolizisten in besetzter Stadt Mariupol angegriffen
Update vom 10. November, 15.13 Uhr: Im besetzten Mariupol wurde das Auto eines russischen Polizisten von einer Explosion zerstört. Das schreibt der Berater des Bürgermeisters von Mariupol auf Telegram.Der Beamte sagte, der Widerstand in Mariupol habe heute Morgen berichtet, dass er „ein Geschenk zur Feier des Tages der Polizei in Russland“ geschickt habe.
Update vom 10. November, 12.46 Uhr: Das ukrainische Militär hat auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim nach eigenen Angaben zwei Landungsschiffe mit Seedrohnen angegriffen und beschädigt. Der ukrainische Generalstab veröffentlichte am Freitag Videoaufnahmen, die den neuen Angriff an der Westküste zeigen sollen. Außerdem soll in einer Siedlung in der Nähe eine Unterkunft russischer Soldaten von einer ukrainischen Rakete getroffen worden sein.
Ukrainischen Angaben zufolge sollen die beiden getroffenen Landungsschiffe der Serna-Klasse unter anderem Panzerfahrzeuge geladen haben. Der pro-ukrainische Telegram-Kanal „Krymskyj weter“ (zu Deutsch: „Der Wind der Krim“) berichtete unter Berufung auf Einwohner über den Raketeneinschlag in der russischen Kaserne am frühen Morgen. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht.
Kiew meldet massive Verluste unter Putins Truppen. Auf der Krim soll es Explosionen gegeben haben.
Update vom 10. November, 9.28 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich nach Kreml-Angaben erneut in Rostow am Don im Führungskommando für den Krieg gegen die Ukraine ein Bild über die Gefechtslage verschafft. Im Beisein von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschefs Waleri Gerassimow habe sich Putin über neue Modelle eingesetzter Militärtechnik und über den Gang der „militärischen Spezialoperation“, wie Russland den Krieg nennt, informiert, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag mit. Details nannte er nicht. Der Präsident besuchte den Stab im südlichen Militärbezirk damit nach offiziellen Angaben zum fünften Mal. Der letzte Besuch war am 20. Oktober.
Russland sorgt für Explosionen auf der Krim, wie Telegram-Kanäle berichten
Update vom 10. November, 8.00 Uhr: In der vergangenen Nacht ist es auf der von Russland besetzten Krim offenbar zu mehreren Explosionen gekommen. Darüber berichten die Ukrainska Pravda unter Berufung auf mehrere regionale Telegram-Kanäle. Demnach seien insbesondere in der Stadt Feodossija nahe eines Öldepots Explosionen zu hören gewesen. Zudem wurde über einen Angriff auf eine Kaserne in Tschornomorsk berichtet. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben jedoch nicht.
Kämpfe in der Region Donezk: Awdijiwka „rund um die Uhr“ unter Beschuss
Update vom 10. November, 06.00 Uhr: Der Leiter der Militärverwaltung der umkämpften ostukrainischen Stadt Awdijiwka, Vitaly Barabasch, sagte im Nachrichtensender Espreso TV, die russischen Streitkräfte hielten Awdijiwka „rund um die Uhr“ unter Beschuss. Der durch tagelangen Regen aufgeweichte Boden hielte die russischen Bodentruppen noch zurück. „Sobald der Boden getrocknet ist, werden sie definitiv vorrücken“.
Der ukrainische Generalstab teilte in seinem Abendbericht mit, die ukrainischen Streitkräfte hätten elf russische Angriffe in der Nähe von Awdijiwka, fünfzehn Angriffe im nahe gelegenen Sektor Maryinka und zweiundzwanzig Angriffe weiter nordöstlich in der im Mai von Russland eingenommenen Stadt Bakhmut abgewehrt.
Sechs Angriffe seien zudem weiter nördlich in der Nähe von Kupiansk abgewehrt worden. Das russische Militär erklärte dagegen, ukrainische Streitkräfte hätten die Stadt Skadowsk in einem von Russland besetzten Gebiet im Süden der Region Cherson beschossen. Das russische Verteidigungsministerium meldete Angriffe auf ukrainische Truppen und Ausrüstung in der Nähe von Bachmut.
Tote und Verletzte in südukrainischer Region Cherson gemeldet
Erstmeldung: Kiew – In der umkämpften südukrainischen Region Cherson wurden mehrere Menschen getötet und verletzt. Im ukrainisch kontrollierten Teil starb laut Angaben von Militärgouverneur Olexander Prokudin ein 72-jähriger Mann durch russischen Beschuss von Wohngebieten in der gleichnamigen Gebietshauptstadt Cherson. Zwei weitere Menschen wurden demnach verletzt. Auch die russischen Besatzer auf der anderen Seite der Front meldeten mehrere Tote und mindestens elf Verletzte in der Hafenstadt Skadowsk. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht.
Ukraine meldet massive Verluste Russlands im Krieg
Das ukrainische Verteidigungsministerium hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sollen binnen 24 Stunden 1080 Soldaten getötet oder schwer verwundet worden sein. Damit erhöht sich die Gesamtzahl seit Beginn des Angriffs im Februar 2022 auf mehr als 308.000 Soldaten. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben zu Verlusten im Ukraine-Krieg nicht.
Die russische Seite Mediazona schätzt, dass zwischen 40.000 und 55.000 russische Militärangehörige im Angriffskrieg gegen die Ukraine getötet wurden.
Soldaten: 308.720 (+1080 zum Vortag)
Flugzeuge: 322
Hubschrauber: 324
Panzer: 5316 (+15)
Gepanzerte Kampffahrzeuge: 10014 (+18)
Artilleriesysteme: 7475 (+36)
Luftabwehrsysteme: 577 (+5)
Mehrfachraketenwerfer: 875 (+3)
Fahrzeuge und Tanklastzüge: 9853 (+39)
Schiffe: 20
Drohnen: 5593 (+26)
Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 9. November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
Ukraine-Krieg: Selenskyj hebt Erfolge im Schwarzen Meer hervor
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte in seiner abendlichen Videoansprache, es sei „einer der größten ukrainischen Erfolge“, dass es zunehmend gelinge, das Schwarze Meer von russischen Kriegsschiffen zu säubern. Er spielte damit offenbar auf wiederholt erfolgreiche Angriffe seiner Armee gegen die Schwarzmeerflotte der russischen Besatzer an.
Russland hatte bei einem Raketenangriff am Mittwoch in der südukrainischen Region Odessa erstmals ein ziviles Frachtschiff getroffen. Dabei wurde örtlichen Militärangaben zufolge ein ukrainischer Lotse an Bord getötet. Das mit Eisenerz beladene Schiff unter der Flagge Liberias lief demnach gerade in den Hafen ein, nachdem es den Seekorridor passiert hatte, den die Ukraine vor einigen Monaten für zivile Frachter eingerichtet hatte. Schiffe befahren diesen Korridor allerdings auf eigenes Risiko, da Russland im vergangenen Sommer unter großem internationalem Protest ein gemeinsames Exportabkommen aufgekündigt und den Seeweg unter anderem nach Odessa für unsicher erklärt hat. (Mit Agenturmaterial)