USA

„Mann aus Florida macht Ankündigung“: Die Simpsons wussten es vorher 

Alle Autoren
    schließen
  • Lucas Maier
    Lucas Maier
  • Stefan Krieger
    Stefan Krieger
  • Lukas Zigo
  • Christian Stör
    Christian Stör
  • Daniel Dillmann
    Daniel Dillmann
  • Sandra Kathe
    Sandra Kathe

Donald Trump will wieder US-Präsident werden. „Die Simpsons“ haben Schritt von Trump vorher gesehen. Der News-Ticker.

Dieser News-Ticker wird hiermit beendet. Alle weiteren Informationen und aktuellen Entwicklungen rund um Donald Trump und dessen erneute Kandidatur finden Sie in unserem neuen Ticker.

+++ 21.15 Uhr: Am Dienstag ist bekannt geworden, dass Donald Trump bei den nächsten Wahlen erneut antreten wird. (s. Update v. 16. Nov. 3.15 Uhr) Eine gewisse Vorahnung scheinen die Macherinnen und Macher der Zeichentrickserie „Die Simpsons“ gehabt zu haben.

In einer Folge der Serie war bereits im Jahr 2015 eine Wahlkampfschild mit der Aufschrift „Trump 2024“ zu sehen, das berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

„Mann aus Florida macht Ankündigung“: Stimmen nach Trumps Ankündigung eher verhalten

+++ 18.35 Uhr: Die Reaktionen auf die Bekanntgabe von Donald Trump vielen bisher eher verhalten aus. Der „New York Post“, welche zuvor immer an der Seite Trumps stand, war es lediglich eine Randnotiz mit der Überschrift „Mann aus Florida macht Ankündigung“ wert.

Trump als Präsident der USA: Die Simpsons hatte da so eine Vorahnung. (Symbolbild)

Die Stimmen aus der Politik legte ein ähnliches Level an Enthusiasmus an den Tag. „Trump hat Amerika im Stich gelassen“, schrieb US-Präsident Biden während der Ankündigung des Ex-Präsidenten über Twitter. „Ich bin nicht so beeindruckt“, äußerte sich Olaf Scholz (SPD) am Rande des G20-Gipfels in Bali dazu.

+++ 13.51 Uhr: Die Ankündigung Donald Trumps, ins Rennen um die Nominierung für die Präsidentschaft einzusteigen, beunruhigt manches Mitglied der Republikaner. Trump kann den eigenen Anhang zwar zuverlässig zur Urne führen, doch gerade im wichtigen Feld der Unentschlossenen gilt er als Problemkandidat. Das sieht auch Mick Mulvaney, Trumps ehemaliger Stabschef im Weißen Haus, so. Auf die Frage von CNN-Moderator Anderson Cooper, ob er glaube, eine Nominierung Trumps für 2024 sei gut für die Republikanische Partei, sagte Mulvaney: „Nein, weil ich glaube, dass er der einzige Republikaner ist, der verlieren könnte“.

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

+++ 12.52 Uhr: Damit Donald Trump überhaupt noch einmal antreten kann, muss er die Vorwahlen der Republikaner gewinnen. Wenn ihm das gegen prominente Gegner wie Ron DeSantis oder Mike Pompeo gelingt, dann darf er versuchen, was nur vier andere Staatsoberhäupter der USA versucht haben. Gelungen ist es vor Trump nur einem US-Präsidenten.

Donald Trump tritt wieder an - Ivanka Trump hilft ihm nicht

+++ 11.36 Uhr: Wenn Donald Trump 2024 erneut antritt, dann muss er auf die Hilfe von Teilen seiner Familie verzichten. Ivanka Trump verkündete auf Instagram kurz nach der Bekanntgabe ihres Vaters, sie werde nicht Teil seiner Wiederwahlkampagne sein. „Ich plane nicht, mich wieder mit Politik zu befassen“, schrieb die 41-Jährige. Sie würde ihren Vater immer noch lieben, doch ihn nur noch „außerhalb der politischen Arena unterstützen.“

Ivanka Trump war von 2017 bis 2021 gemeinsam mit ihrem Ehemann Jared Kushner als Beraterin Donald Trumps im Weißen Haus angestellt. Während Kushner bei der Verkündung Trumps in Mar-a-Lago anwesend war, blieb Ivanka Trump der Veranstaltung fern.

Donald Trump kandidiert erneut - zwei seiner Kinder fehlen in Mar-a-Lago

+++ 10.35 Uhr: Interessante Randnotiz: Zwei von Donald Trumps erwachsenen Kindern waren bei Donald Trumps Ankündigung zu einer erneuten Kandidatur nicht vor Ort. Trumps extrem online-affiner Sohn Donald Trump Jr. und seine Tochter Ivanka verpassten beide die Veranstaltung.

Trump Jr. nahm nach Informationen von thedailybeast.com an einem „Jagdausflug in den westlichen Bergen“ teil, und hatte „wegen des schlechten Wetters keinen Flug bekommen“, um bei der Rede seines Vaters anwesend zu sein.

Ivanka Trump hingegen – die der ehemalige Präsident laut New York Post gebeten hat, an der Rede teilzunehmen – versucht, sich ganz aus der Politik zurückzuziehen. Während Trump Jr. beabsichtigt, sich aktiv an der Kampagne seines Vaters für 2024 zu beteiligen, will Ivanka ihre Familie in den Vordergrund stellen und hat nicht vor, bei der Kampagne mitzuwirken.

US-Wahl 2024: Trump erklärt Kandidatur – und hetzt gegen die „irren radikalen Linken“

+++ 6.10 Uhr: Donald Trumps rund einstündige Rede war größtenteils ein Kaleidoskop aus Behauptungen und Geschichten, die er schon Dutzende Male bei Wahlkampfauftritten wiederholt hatte. Biden und die „irren radikalen Linken“ trieben Amerika in den Ruin – und er glaube, dass die amerikanischen Wähler „die Plattform der Linken“ ablehnen würden, so Trump.

US-Wahl 2024: „Amerikas Comeback beginnt genau jetzt“ 

+++ 3.40 Uhr: Donald Trump pries in seiner Rede die Errungenschaften seiner Amtszeit von 2017 bis 2021. Der ehemalige Präsident beklagte, seitdem Biden im Amt sei, gehe es steil bergab mit dem Land. „Bald werden wir wieder eine großartige Nation sein“, sagte Trump in seinem Anwesen in Mar-a-Lago, Florida.

US-Wahl 2024: Trump tritt erneut als Präsidentschaftskandidat an

Update vom 16. November 2022, 3.15 Uhr: Der frühere US-Präsident Donald Trump hat offizielle Unterlagen für eine erneute Präsidentschaftskandidatur eingereicht. Das entsprechende Formular für die Präsidentschaftswahl 2024 wurde am Dienstag (Ortszeit) bei der US-Bundeswahlkommission eingereicht, wie auf der Website der Behörde zu sehen war.

Midterms: Trump will „sehr große Ankündigung machen“ – Michelle Obama „entsetzt“

+++ 09.30 Uhr: Zuletzt lief es nicht gut für Donald Trump. Viele Republikaner machen den früheren US-Präsidenten für das insgesamt enttäuschende Abschneiden der Partei bei den Midterms der vergangenen Woche verantwortlich. Doch für Selbstzweifel ist Trump nie bekannt gewesen. Für Dienstagabend - in Deutschland die Nacht auf Mittwoch - hat Trump eine „sehr große Ankündigung“ in seinem Luxusanwesen Mar-a-Lago in Florida in Aussicht gestellt. Alles andere als die Bekanntgabe einer Präsidentschaftskandidatur wäre eine Überraschung.

Update vom Dienstag, 15. November, 07.03 Uhr: Die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, hat sich besorgt über ein mögliches politisches Comeback von Ex-Präsident Donald Trump gezeigt. „Der Gedanke daran entsetzt mich zutiefst“, sagte Obama in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem Magazin „Stern“ und dem Sender RTL. Trump hat für Dienstag eine „sehr große Ankündigung“ in Aussicht gestellt. Vielfach wird erwartet, dass er seine erneute Präsidentschaftskandidatur angekündigt.

Trump vor erneuter Kandidatur: Altes Video von DeSantis taucht wieder auf

+++ 16.30 Uhr: Donald Trump ist spätestens seit den Midterms nicht mehr gut auf Ron DeSantis zu sprechen, der mit überwältigender Mehrheit als Gouverneur von Florida wiedergewählt wurde und nun bei den Republikanern als Herausforderer Nummer eins des früheren Präsidenten gilt. So hat Trump vor kurzem einen neuen Spitznamen für DeSantis kreiert, den er nur noch „Ron DeSanctimonious“ nennt, also Ron, den Scheinheiligen.

Früher waren beide ein Herz und eine Seele. So ist jetzt ein altes Video wieder veröffentlicht worden aus der Zeit, als DeSantis, der für seine erste Amtszeit als Gouverneur von Florida kandidierte. „Vergessen Sie nie, dass Ron DeSantis einen Werbespot mit seinem Baby in einem MAGA-Strampler gemacht und sich selbst als ‚Pitbull-Trump-Verteidiger‘ bezeichnet hat“, twitterte PatriotTakes, eine Gruppe, die Rechtsextremismus erforscht und überwacht.

Midterms: Republikaner streiten über Trump

+++ 15.30 Uhr: Die TV-Journalistin Tomi Lahren gehörte bisher zu den größten Fans von Donald Trump. Die 30-Jährige, die seit 2017 für Fox News arbeitet, hat aus ihrer Begeisterung für den früheren Präsidenten nie einen Hehl gemacht. Doch die Zuneigung hat ihre Grenzen. In einer Sendung am Sonntag (13. November) äußerte sich Lahren jedenfalls eher zurückhaltend zu Trumps Plänen, seine erneute Kandidatur bekannt geben zu wollen.

Trump kündigt Statement nach Midterm-Debakel an

Erstmeldung vom Montag, 14. November: Washington, D. C. - Rund 24 Stunden ging Donald Trump auf Tauchstation. Zuvor hatte der ehemalige Präsident der USA noch kräftig auf Parteifreunde und deren Ehepartnerinnen eingedroschen. Grund war die Niederlage der Partei bei den Midterms, Ziel war Mitch McConnell. „Seine Schuld“ sei das schlechte Wahlergebnis bei den Zwischenwahlen, sagte Trump in Richtung des Minderheitenführers der Republikaner im Senat, und: „Er hat die Midterms vermasselt!“

Das aber war längst nicht das Ende der Tirade Trumps gegen Mitch McConnell. „Alle verachten ihn und seine ansonsten liebenswürdige Frau Coco Chow“, schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Damit gemeint ist Elaine Chao, die Frau McConnells. Den rassistisch anmutenden Spitznamen nutzt Trump bereits seit mehreren Jahren, wenn er seinen innerparteilichen Rivalen beleidigen möchte. Chao hat taiwanesische Wurzeln, was ihr von Trump wiederholt den Vorwurf eingebracht hat, mit China unter einer Decke zu stecken.

Donald Trumps Ankündigung: Republikaner suchen Schuldige

Doch während Donald Trump die Schuld an der Niederlage der Republikaner bei den Midterms bei Mitch McConnell sieht, machen zahlreiche Parteifreunde den Ex-Präsidenten selbst verantwortlich. Laut eines Berichts der Washington Post gilt Trump vielen in der Partei mittlerweile als „beschädigte Ware“. Trotz - oder laut der Kritik wegen - Trumps Unterstützung hatte viele Kandidaten ihre Wahlen bei den Midterms verloren. Das wiederum lasse Parteispitzen und die Geldgeber auf Distanz gehen.

Die Pleite der Republikaner bei den Midterms reiht sich ein in eine Serie von Niederlagen bei US-Wahlen. Seit Donald Trumps Sieg 2016 konnte die Partei nicht mehr gewinnen. Sowohl bei den Midterms 2018 als auch bei der Präsidentschaftswahl 2020 und nun bei den aktuellen Wahlen siegten die Kandidatinnen und Kandidaten der Demokraten. Larry Hogan, scheidender Gouverneur von Maryland, machte für die Niederlagen der Republikaner Donald Trump verantwortlich: „Trump hat uns die letzten drei Wahlen gekostet.“ Hogan forderte indirekt das politische Karriereende des Ex-Präsidenten: „Ich will nicht, dass das ein viertes Mal passiert. Ich habe es satt, zu verlieren – das ist alles, was er getan hat.“ Ob Trump ihm diesen Wunsch erfüllt, könnte sich am Dienstag (15.11.) entscheiden. (Daniel Dillmann)

Rubriklistenbild: © Rebecca Blackwell/dpa