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Ukraine-Krieg: Spezialeinheit startet Großangriff auf Russland kurz vor Verhandlungen

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News zum Ukraine-Krieg: Russland will am Montag neue Verhandlungen. Die Ukraine startete einen Angriff auf Putins Kampfjets in Ostsibirien.

Update vom 2. Juni, 11.25 Uhr: Der Ukraine ist am Sonntag ein spektakulärer Schlag gegen russische Langstreckenbomber gelungen. Kurz vor der neuen Verhandlungsrunde über eine Waffenruhe hat die Ukraine Angriffe auf Militärstützpunkte tief im russischen Staatsgebiet bis hin nach Ostsibirien ausgeführt. Ziel der Angriffe auf insgesamt vier russische Luftwaffenstützpunkte sei „die Zerstörung feindlicher Kampfbomber“ gewesen, erklärte der ukrainische Geheimdienst SBU. Bei der „Spezialoperation ‚Spinnennetz‘“ seien „34 Prozent der Flugzeuge, die strategische Marschflugkörper transportierten“, getroffen worden. Betroffen waren strategische Bomber vom Typ Tu-95 und Tu-22, die dazu benutzt werden, um Langstreckenraketen auf die Ukraine abzufeuern.

Die Ukraine hat mit Drohnen Militärflughäfen in fünf russischen Regionen angegriffen. (Archivbild)

Update, 21.55 Uhr: Der Kommandant der ukrainischen Bodentruppen Mychajlo Drapatyj hat am Sonntag seinen Rücktritt angekündigt. Drapatyj zog damit die Konsequenzen aus einem russischen Angriff auf ein Trainingsgelände der Armee am Sonntag, bei dem ukrainischen Angaben zufolge mindestens zwölf ukrainische Soldaten getötet und mehr als 60 Menschen verletzt wurden. Er fühle sich persönlich „verantwortlich“ für den Tod der Soldaten, verkündete Drapatyi in einem Beitrag auf Facebook.

News zum Ukraine-Krieg: Wadephul rechnet mit neuen US-Sanktionen gegen Russland

Update, 20.14 Uhr: Außenminister Johann Wadephul hat sich überzeugt gezeigt, dass der US-Senat in der kommenden Woche über weitere Sanktionen gegen Russland beraten werde. In diesem Zusammenhang empfängt Wadephul den US-Senator Lindsey Graham am Montag in Berlin. Graham, der zuvor Gespräche in der Ukraine führte, bereitet im US-Senat gerade ein großes Sanktionspaket von sogenannten Sekundärsanktionen gegen Russland vor. So sollen Staaten bestraft werden, die russisches Öl kaufen.

„Ich gehe nach meinen Gesprächen mit (US-Außenminister) Marco Rubio davon aus, dass dieses Paket auch in der nächsten Woche im amerikanischen Senat beraten wird und erste Schritte zur Umsetzung kommen“, sagte Wadephul im ZDF.

Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs: Miersch begrüßt neue Gespräche

Update, 19.12 Uhr: Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch hat die bevorstehenden Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs begrüßt. Es sei „wirklich wichtig, dass alles genutzt wird, um auf dem diplomatischen Weg weiterzukommen“, sagt er in der ARD. Miersch betonte jedoch mit Blick auf die Gespräche, die am Montag in Istanbul stattfinden sollen, man müsse die konkreten Ergebnisse abwarten. „Aber ich bin zumindest erst mal positiv gestimmt, dass man wieder miteinander redet und auch auf höherrangigem Niveau.“

Update, 17.24 Uhr: Trotz der massiven Angriffe auf vier Militärflugplätze in Russland sollen die Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs zwischen Russland und der Ukraine am Montag wie geplant stattfinden. Einem türkischen Insider zufolge sollen die Gespräche um 12.00 Uhr (MESZ, 13.00 Uhr Ortszeit) im Ciragan Palace beginnen.

Update, 16.31 Uhr: Die koordinierten Angriffe des ukrainischen Geheimdienstes SBU auf mehrere Militärflugplätze in Russland dürften auch die für Montag geplanten Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs in Istanbul belasten. Die Ukraine wird nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Delegation für erneute direkte Gespräche mit Russland über eine Waffenruhe am Montag in Istanbul entsenden. Die Delegation werde wie schon bei der ersten Gesprächsrunde von Verteidigungsminister Rustem Umerow angeführt, schrieb Selenskyj am Sonntag in Onlinediensten. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete wenig später, dass eine Moskauer Verhandlungsdelegation in Richtung der türkischen Metropole abgeflogen sei.

Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin haben ihre Delegationen für die Verhandlungen nach Istanbul entsendet.

Ob die Friedensverhandlungen trotz der großangelegten Angriffe in Russland wie geplant stattfinden werden, ist nach den Ereignissen der letzten Stunden offen. Russland hatte nach der ersten Runde der Gespräche in Istanbul massive Drohnenangriffe auf die Ukraine durchgeführt. Dass die Delegationen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs sprechen, während an und hinter der Front weiter gekämpft und gestorben wird, ist somit nichts Ungewöhnliches.

Russland fordert mit Blick auf ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs insbesondere, dass die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichtet und mindestens die teils russisch besetzten ukrainischen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischja, Cherson sowie die Halbinsel Krim an Russland abtritt. Dies ist für die Ukraine inakzeptabel; Kiew fordert einen Rückzug der russischen Armee vom ukrainischen Staatsgebiet.

News zum Ukraine-Krieg: Kiew meldet koordinierten Drohnenangriff auf Luftwaffenstützpunkt

Update, 15.59 Uhr: Bei dem Angriff auf die Luftwaffenstützpunkte in Russland hat die Ukraine offenbar Drohnen eingesetzt, die von Lastwägen aus dem russischen Inland gestartet wurden. In den sozialen Medien kursiert ein Video, das zeigt, wie Drohnen von einem an einer Tankstelle in Olenegorsk geparkten Lastwagen abheben. Das berichtet das Portal Ukrainska Pravda. Den Berichten zufolge könnten die Fahrer der Lastwagen nichts von der explosiven Ladung ihrer Fahrzeuge gewusst haben. Der Inlandsgeheimdienst SBU griff in einer koordinierten Aktion vier russische Stützpunkte gleichzeitig an.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Update, 15.24 Uhr: Die ukrainischen Angriffe in Russland sind möglicherweise umfangreicher als zunächst angenommen. Das Medienportal Nexta meldet eine „kraftvolle Explosion“ in Severomorsk, dem Stützpunkt der russischen Atom-U-Boot-Flotte. In einem Video ist zu sehen, wie über der Stadt eine massive Rauchwolke aufsteigt. Ob es sich um einen ukrainischen Angriff handelt und eine Verbindung zu den Angriffen auf russische Bomber besteht, ist derzeit ungeklärt.

Angriff auf Putins Bomber: Feuer auf russischem Stützpunkte ausgebrochen

Update von 14.45 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst hat den Angriff auf eine russische Militärbasis in Ostsibirien bestätigt. Nach der Attacke auf die rund 4200 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt gelegene Belaja-Luftwaffen-Basis in der Region Irkutsk sei auf dem Stützpunkt ein Feuer ausgebrochen, verlautete aus Kreisen des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Diesen Angaben zufolge führte die Ukraine einen „großangelegten“ Einsatz zur Zerstörung russischer Kampfflugzeuge aus.

Update von 14.43 Uhr: Kiew hat einem russischen Vorschlag für eine weitere direkte Gesprächsrunde zur Beendigung des Ukraine-Kriegs zugestimmt. „Am Montag wird unsere Delegation von (Verteidigungsminister) Rustem Umjerow geleitet“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X. Das Treffen soll wie die erste Runde vor zwei Wochen im türkischen Istanbul stattfinden.

Er habe die ukrainische Position für das Treffen in Istanbul festgelegt, schrieb Selenskyj: eine vollständige und bedingungslose Waffenruhe, die Freilassung Gefangener und die Rückkehr entführter Kinder. Außerdem sollte das Treffen auf höchster Ebene vorbereitet werden, um einen verlässlichen und dauerhaften Frieden zu schaffen und Sicherheit zu gewährleisten. 

Update von 14.12 Uhr: Die Ukraine hat eine russische Militärbasis in Ostsibirien, tief im Inneren Russlands, angegriffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP und beruft sich auf Kreise der Ukraine. Die Financial Times berichtet über „eine großangelegte Spezialoperation zur Zerstörung feindlicher Bomberflugzeuge“ tief im Inneren Russlands. Es handele sich um eine Operation des Inlandsgeheimdienstes SBU.

Der Financial Times-Korrespondent in Kiew, Christopher Miller, schreibt auf X: „SBU-Drohnen zielen auf Flugzeuge, die jede Nacht ukrainische Städte bombardieren. Berichten zufolge wurden bereits über 40 Flugzeuge getroffen.“ Dazu zeigt er Bilder von schwarzem Rauch, die über den militärischen Stützpunkten Russlands aufsteigt.

Ukraine-Krieg: Russland spricht nach Zugunglücken von „Terroranschlägen“ – Kiew nennt Details

Update von 12.45 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst meldet nun einen dritten Vorfall eines entgleisten russischen Zugs, diesmal auf ukrainischem Territorium: Im von Russland kontrollierten Gebiet von Saporischschja habe die Ukraine in der Nacht zum Samstag, dem 31. Mai, einen Güterzug gesprengt.

Kiew zufolge sei es ein Militärzug gewesen, der in Richtung der von Russland annektierten Krim unterwegs war. Die Explosion habe eine bedeutende logistische Route des russischen Militärs in den besetzten Gebieten und auf der Krim lahmgelegt. Der Zug sei aufgrund einer Explosion auf den Schienen entgleist. Russland hat sich zu dem Vorfall nicht geäußert, und die Informationen lassen sich nicht unabhängig verifizieren.

Update von 11.55 Uhr: Russland stuft die beiden Zugunglücke nach Brückeneinstürzen in russischen Grenzregionen als Terroranschläge ein. „Diese Vorfälle wurden als Terroranschläge eingestuft“, gab eine Sprecherin des russischen Ermittlungskomitees nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur RIA bekannt.

Putin wurde nach Angaben des Kreml in der Nacht über die Geschehnisse informiert. „Die Nacht über erhielt der Präsident Berichte vom (Inlandsgeheimdienst) FSB und dem Katastrophenschutzministerium über die Vorfälle mit Zügen in den Regionen Kursk und Brjansk“, teilte der Kreml im Onlinedienst Telegram mit. Aus der Ukraine gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Vorfällen.

Nach dem Einsturz einer Brücke ist in der russischen Grenzregion Brjansk ein Zug entgleist, es gab mehrere Tote. Möglich ist ein Sabotageakt der Ukraine im laufenden Krieg.

Ukraine-Krieg: Erste Angaben zur Ursache von Zugunglücken in Russland

Update von 11 Uhr: Nach den beiden Brückeneinstürzen in den russischen Grenzregionen Kursk und Brjansk nannten die russischen Ermittler jetzt „Explosionen“ als Ursache. In der Region Brjansk sei am späten Samstagabend „eine Straßenbrücke infolge einer Explosion“ eingestürzt, teilte das Ermittlerkomitee am Sonntag mit. Am frühen Sonntagmorgen sei dann „eine Eisenbahnbrücke“ in der Region Kursk „ebenfalls durch eine Explosion zerstört“ worden.

Die staatliche Moskauer Eisenbahngesellschaft hatte zuvor mit Blick auf den Einsturz in Brjansk erklärt, dass dieser „als Folge eines illegalen Eingriffs in den Transportbetrieb“ erfolgt sei.

Zwei Brücken in Russland stürzen ein – Sabotage der Ukraine?

Update vom 1. Juni, 8.45 Uhr: Nicht nur in Brjansk, auch in der russischen Grenzregion Kursk ist in der Nacht eine Brücke eingestürzt und ein Zug entgleist. Damit gibt es nun schon das zweite mysteriöse Zugunglück in Russland, bei dem die Rolle der Ukraine unklar ist.

In Kursk ist im Bezirk Schelesnogorsk sei eine Brücke eingestürzt, „als eine Güterlokomotive darüber fuhr“, erklärte der örtliche Gouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram. Ein Teil des Zuges sei auf eine Straße unterhalb der Brücke gefallen und in Flammen aufgegangen. Die Lokomotivführer seien verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, erklärte er.

Ukraine-Krieg: Zugunglück in Russland nach Brückeneinsturz – Mehrere Tote

Update vom 1. Juni, 6.34 Uhr: In Russland ist ein Personenzug entgleist, nachdem eine Brücke eingestürzt war. Es gibt nach russischen Angaben sieben Tote, rund 70 weitere Zuginsassen seien verletzt worden, darunter drei Kinder. Das Unglück ereignete sich in der westrussischen Region Brjansk, rund 80 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.

Unbestätigten Medienberichten zufolge war dem Einsturz der Straßenbrücke eine Explosion vorangegangen. Womöglich ist ein Sabotageakt der Ukraine die Ursache für die zerstörte Brücke. Das Eisenbahnunternehmen berichtete von einem „gesetzwidrigen Eingriff in den Transportverkehr“. 

Ukraine-News: Selenskyj hat nur wenig Hoffnung mit Blick auf Gespräche mit Russland

Update, 14 Uhr: Wegen einer befürchteten russischen Großoffensive hat die Ukraine in der an Russland grenzenden Region Sumy die Evakuierung von elf Dörfern angeordnet. Die Entscheidung berücksichtige „die ständige Gefahr für das Leben der Zivilbevölkerung aufgrund der Bombardierung der Grenzgemeinden“, erklärte die Verwaltung von Sumy. Wolodymyr Selenskyj hatte am Mittwoch erklärt, dass Russland mehr als 50.000 Soldaten in die Region verlegt habe, und warnte vor einer großen Offensive.

Update, 12.15 Uhr: In Istanbul sollen am Montag (2. Juni) neue Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg beginnen. An den Fronten wird derweil weiter gekämpft. Russische Streitkräfte haben nun zwei Ortschaften in der Ostukraine eingenommen. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf das Verteidigungsministerium berichtete, konnte die russische Armee Nowopil in der Region Donezk und Wodolagy in der Region Sumy erobern.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update, 11.20 Uhr: Der litauische Außenminister Kęstutis Budrys glaubt nicht, dass die zweite Runde der direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine zu bedeutenden Ergebnissen führen wird. Alles hänge von den Absichten der russischen Delegation ab. Beim ersten Mal habe es keinen echten Verhandlungswillen und daher auch keine nennenswerten Ergebnisse gegeben. „Das wird diesmal wahrscheinlich wieder so sein“, sagte Budrys bei einem Besuch in Madrid.

Selenskyj spricht mit Erdogan über Ukraine-Verhandlungen

Update, 10.15 Uhr: Wolodymyr Selenskyj lässt eine Teilnahme Kiews an der von Moskau für den Montag angesetzten neuen Verhandlungsrunde zur Beilegung des Ukraine-Kriegs weiter offen. Bei einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sei es um die Bedingungen einer Beteiligung der Ukraine an den Verhandlungen gegangen, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit. Und weiter schrieb er: „Außerdem haben wir über die potenzielle Organisation eines Vier-Parteien-Treffens auf Ebene der Staatschefs der Ukraine, Russlands, der Türkei und der Vereinigten Staaten gesprochen“, so Selenskyj auf X. Kommt es zu einem Treffen von Selenskyj, Putin, Erdogan und Trump?

Update, 5.30 Uhr: Russland hat im UN-Sicherheitsrat vor den für Montag in der Türkei angesetzten Verhandlungen mit Vertretern der Ukraine seine Bereitschaft zu einer möglichen Waffenruhe erklärt. Moskaus UN-Botschafter Wassili Nebensja nannte auch Bedingungen für ein Ende der Kampfhandlungen. Für die Dauer der Waffenruhe sei es zumindest erforderlich, dass die westlichen Länder die Waffenlieferungen an das Kiewer Regime einstellten und die Ukraine ihre Mobilmachung beende, sagte Nebensja in seiner Rede.

Selenskyj spricht mit Erdogan über Ukraine-Verhandlungen

Update vom 31. Mai, 5.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lässt eine Teilnahme Kiews an der von Moskau für diesen Montag angesetzten neuen Verhandlungsrunde zur Beilegung des Konflikts weiter offen. Bei einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sei es um die Bedingungen einer Beteiligung der Ukraine an den Verhandlungen gegangen, teilte Selenskyj auf der Plattform X mit. Details nannte er nicht, sagte aber, dass es bei einer ukrainischen Teilnahme echte Ergebnisse geben müsse. 

Russland schlägt neue Verhandlungen am Montag vor

Erstmeldung: Kiew – Gegenseitige nächtliche Drohnenangriffe haben im Ukraine-Krieg mindestens einen Toten und mehrere Verletzte gefordert und in Russlands Hauptstadt Moskau Schäden hervorgerufen.

Beim Beschuss der Stadt Bilopilja in der grenznahen ukrainischen Region Sumy sei ein Zivilist getötet und eine Frau verletzt worden, teilte die Gebietsverwaltung mit. „Wohnhäuser wurden zerstört“, hieß es auf dem Telegramkanal der Behörde. Auch in anderen Gemeinden gab es demnach Schäden, unter anderem an Infrastrukturobjekten.

Neue Dimension im Ukraine-Krieg: Ukraine attackiert Moskau

Die russische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht zum Donnerstag insgesamt 48 ukrainische Drohnen abgefangen. Über der Region Belgorod seien 30 Drohnen abgewehrt worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Auf dem Flughafen Wnukowo musste der Verkehr zeitweise eingestellt werden.

Zudem sind nach Angaben von Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin Drohnentrümmer in ein Wohnhaus am Wernadski-Prospekt im Süden der Hauptstadt gestürzt. Videos zeigen Fassadenschäden an einem Neubaublock. In der Moskauer Vorstadt Odinzowo wurde zudem ein Fahrzeug durch herabfallende Trümmer beschädigt. Verletzte hat es in beiden Fällen demnach nicht gegeben.

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Donald Trump will „Dialog in gutem Glauben“

US-Außenminister Marco Rubio bekräftigt in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow die Forderung von Präsident Donald Trump nach einem „Dialog in gutem Glauben“ zwischen der Ukraine und Russland als einzigen Weg zur Beendigung des Krieges. Dies teilt das US-Außenministerium mit. Rubio habe bei dem Telefonat den zwischen Russland und der Ukraine am Wochenende vereinbarten Gefangenenaustausch im Verhältnis „1000 zu 1000“ gelobt.

Die Ukraine hatte sich am Mittwoch zu einem erneuten Treffen mit Unterhändlern Moskaus bereiterklärt, will aber vorher die russischen Bedingungen für einen Frieden sehen. Derweil hat der russische Außenminister Lawrow mitgeteilt, Moskau schlage ein erneutes Treffen in Istanbul am Montag (2. Juni) vor, bei dem der ukrainischen Seite das von Moskau angekündigte Memorandum vorgelegt werden solle. Die Delegation solle erneut vom Präsidentenberater Wladimir Medinski geleitet werden. (red mit Agenturen)

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