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Koalitionsverhandlungen heute: Erste Phase beendet – doch bei diesen Punkten „knirscht“ es noch
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Felix Durach
Nils Thomas Hinsberger
Franziska Schwarz
Letzter Termin: Heute müssen die Verhandler von Union und SPD ihre Ergebnisse einreichen. Aber es gibt noch Probleme. Der News-Ticker.
Dieser Ticker ist beendet.
Update, 19.12 Uhr: Die erste Etappe der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD ist abgeschlossen. Bis 17 Uhr haben die 16 Arbeitsgruppen ihre Textvorschläge für den Koalitionsvertrag fristgerecht bei der Steuerungsgruppe eingereicht. Dies bestätigte SPD-Chef Lars Klingbeil am Abend in Berlin. In der nächsten Phase müssen nun die Spitzengruppen, bestehend aus den vier Parteivorsitzenden und 15 weiteren Unterhändlern, die offenen Streitfragen klären.
Es sei „völlig normal“, dass es an einigen Stellen noch „knirscht“, erklärte Klingbeil. Er betonte jedoch, dass es bereits in den Sondierungsgesprächen gelungen sei, Kompromisse zu erzielen. Berichten zufolge gibt es vor allem in den Bereichen Finanzen und Migration noch Schmerzpunkte. Dennoch zeigte sich Klingbeil „guter Dinge“, dass letztlich ein Kompromiss gefunden werde.
Update, 16.28 Uhr: Das Gesetz über die Grundgesetzänderung für die Lockerung der Schuldenbremse und für das 500-Milliarden-Sondervermögen für Investitionen ist im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. Es tritt damit an diesem Dienstag in Kraft. Mit dem Gesetz werden die Artikel 109, 115 und 143 des Grundgesetzes geändert.
Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD – Arbeitsgruppen geben heute Ergebnisse ab
Update, 15.42 Uhr: Heute könnte bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD eine neue Phase beginnen. Bis 17 Uhr sollen die gemeinsamen Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse schriftlich vorlegen. Die Ergebnisse werden in den nächsten Tagen gesichtet und zusammengeführt. Themen, bei denen sich die Parteien noch nicht einigen konnten, sollen in der neuen Woche im kleineren Kreis besprochen werden.
Wen holt Friedrich Merz in sein Kabinett? Diese Minister stehen bereit
Update, 14.45 Uhr: Grünen-Co-Fraktionschef Felix Banaszak hat die mögliche nächste Regierung aus Union und SPD davor gewarnt, sich beim Thema Energie von Russland abhängig zu machen. „Friedrich Merz und Lars Klingbeil müssen alles dafür tun und glaubwürdig versichern, dass aus dieser Koalition keine Moskau-Koalition wird“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Banaszak in Berlin. Innerhalb der Union und der SPD würden einzelne Stimmen die Rückkehr zu russischem Gas befürworten, so der Grünen-Politiker. „Eine Reaktivierung dieser Gaspartnerschaft würde die Kriegskassen Wladimir Putins für künftige Angriffe auf seine Nachbarländer nur wieder füllen.“
Update, 13.54 Uhr: Carsten Linnemann hat sich zu den Rücktrittsdrohungen von CDU-Chef Friedrich Merz geäußert. Auf einer Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus erklärte der CDU-Generalsekretär, dass bei einem Scheitern der Koalition die politischen Ränder gewinnen würden. Dies habe Merz deutlich machen wollen. Der mögliche künftige Kanzler habe damit „Ehrlichkeit“ bewiesen. Zugleich betonte Linnemann die Notwendigkeit eines stabilen Koalitionsvertrags.
Update, 13.49 Uhr: War es ein Fehler, das Thema Migration im Wahlkampf so stark zu betonen? Diese Frage weist Linnemann entschieden zurück. Parteien müssten im Wahlkampf klarstellen, „wofür sie stehen und wofür sie nicht stehen“. Allerdings seien das „100-Prozent-Aussagen“.
Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen betonte er, dass die kommenden „Wochen“ entscheidend seien. Wenn der Koalitionsvertrag nicht passe, ärgere man sich „zwei, drei Jahre“.
CDU-Chef Friedrich Merz hatte vorgeschlagen, die zukünftige Koalition nicht als neue Groko zu bezeichnen. Linnemann brachte die Idee einer „Einfach-mal-machen-Koalition“ ins Spiel. Ihm sei es jedoch zunächst wichtig, Ergebnisse zu erzielen.
Update, 13.38 Uhr: Nach der Sitzung der CDU-Gremien äußert sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann bei einer Pressekonferenz im Konrad-Adenauer-Haus. Er macht klar, dass er noch „schwierige Gespräche“ mit der SPD erwarte. Die Arbeitsgruppen sollen bis 17 Uhr ihre Dokumente zu den Koalitionsverhandlungen mit der SPD vorlegen. Linnemann zeigt sich dabei allerdings zuversichtlich.
Er hebt hervor, dass die „illegale Migration“ gestoppt werden solle. „Kurzum – kein weiter so“, betont er. Zudem sei es notwendig, „verkrustete Strukturen“ in Deutschland zu reformieren, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu verbessern.
Berichte über „Dissenspunkte“ mit der SPD weist Linnemann zurück. Es sei selbstverständlich, dass nicht in allen Fragen Einigkeit bestehe. Hinsichtlich des Koalitionsvertrags wolle man sich nicht unter zeitlichen Druck setzen lassen.
Update, 11.51 Uhr: Die CDU-Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann soll neue Schatzmeisterin der CDU werden. Die studierte Diplomkauffrau soll demnach Julia Klöckner ablösen, die am Dienstag (25. März) zur neuen Bundestagspräsidentin gewählt werden soll. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf Parteikreise.
Update, 11.08 Uhr: Führende CDU-Politiker bestehen angesichts stockender Koalitionsverhandlungen mit der SPD auf die von der Union versprochene Wende in der Migrations- und der Wirtschaftspolitik. „Die Menschen haben bei der Bundestagswahl Veränderung gewählt und nicht ein Weiter so“, sagte Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt vor Beratungen der Spitzen seiner Partei in Berlin. Alle Verhandlungspartner müssten „begreifen, dass es wirklich ein fokussiertes Angehen der Alltagssorgen der Menschen braucht“.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sagte: „Wir brauchen einen Politikwechsel in der Migrationspolitik, insbesondere auch in der Wirtschaftspolitik, damit die Jobs wieder sicher sind.“ Ein Politikwechsel vollziehe „sich im Allgemeinen nicht in Arbeitsgruppen oder Unterarbeitsgruppen“. Dass derart „fundamentale Änderungen, wie wir sie brauchen, in der Chefrunde verhandelt werden, ist, glaube ich, nicht verwunderlich“.
Update, 10.45 Uhr: Der amtierende Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat das von SPD und Union auf den Weg gebrachte Investitionspaket für die Infrastruktur begrüßt. „Das beschlossene Finanzpaket ist ein Schritt in die richtige Richtung. Deutschland braucht moderne #Infrastruktur|en; der Investitionsbedarf ist hoch“, schrieb der ehemalige FDP-Politiker auf X. Die Investitionen seien die „Basis für Wachstum und künftigen Wohlstand“. Er pochte jedoch darauf, dass die Gelder „zielgerichtet und effektiv“ genutzt werden.
Frei sieht „unterschiedliche Sichtweisen“ bei SPD und Union zu Migration und Innenpolitik
Update, 10.25 Uhr: Thorsten Frei, parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, sieht „sowohl beim Migrationsthema als auch bei der Innenpolitik insgesamt unterschiedliche Sichtweisen“ bei SPD und CDU/CSU. Nach dem Ende der Arbeitsgruppenphase der Koalitionsverhandlungen glaubt er deshalb, dass die mögliche nächste Regierung vor großen Herausforderungen steht. „Es wäre also völlig verfrüht, jetzt da etwas Konkretes zu sagen. Wir sind mitten in den Verhandlungen und die werden uns vermutlich auch noch einiges abverlangen“, so Frei.
Update, 24. März, 9.37 Uhr: Ursprünglich hatte CDU-Chef Friedrich Merz eine Regierungsbildung bis Ostern anvisiert – inzwischen ist allerdings auch von Terminen im Mai die Rede. Viele zentrale Fragen sind in den Koalitionsverhandlungen noch offen. Doch SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat sich heute im Grundsatz optimistisch geäußert. „Wir wollen uns nicht unter zeitlichen Druck setzen“, sagte Miersch zu RTL/ntv.
Koalitionsverhandlungen heute: Merz gegen „GroKo“ – Deadline nähert sich
Erstmeldung: Berlin – In den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD zeichnen sich noch zahlreiche offene Fragen ab. Vor allem im Bereich Migration sowie Steuern und Finanzen gibt es noch Differenzen zu überbrücken. Doch viel Zeit bleibt den Arbeitsgruppen von CDU, CSU und SPD nicht mehr. Bis 17 Uhr sollen alle Vorschläge für einen möglichen Koalitionsvertrag der sogenannten Steuerungsgruppe vorgelegt werden.
Union und SPD beenden an diesem Montag (24. März) die erste Phase ihrer Koalitionsverhandlungen. Bis 17.00 Uhr sollen die 17 Fachgruppen ihre Arbeit abschließen und ihre Ergebnisse einreichen. Weiter strittige Themen werden dann durch übergeordnete Gruppen weiter behandelt. Spitzenvertreter der voraussichtlich künftigen Koalitionspartner dürften sich im Laufe des Tages zum Stand der Beratungen äußern.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann tritt nach den Sitzungen von Parteipräsidium und Vorstand gegen 13.30 Uhr vor die Presse. Der SPD-Vorsitzende und Fraktionschef Lars Klingbeil wird gegen 17.40 Uhr vor den Kameras erwartet. Bis zum Ende der Woche soll in den Koalitionsverhandlungen eine dreitägige „Redaktionsphase“ stattfinden, in dem die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengefasst werden. Danach sollen strittige Punkte behandelt werden. Das sind dann im Anschluss die weiteren Termine:
25. März: Nun beginnt die Redaktionsphase, für die drei Tage vorgesehen sind. In ihr werden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammengefasst und festgehalten, wo es noch Unterschiede in den Positionen gibt.
28. März: Jetzt soll eine mehrtägige „Clearingphase“ starten. Hier würden laut CDU „letzte Uneinigkeiten und unklare Formulierung ausgeräumt“.
Anfang April: Die Schlussredaktion des Koalitionsvertrages beginnt. Danach soll ein fertiges Dokument vorliegen, über das die Parteien entscheiden sollen.
20./21. April (Ostern): CDU-Chef Friedrich Merz wollte ursprünglich spätestens bis Ostern eine neue Regierung bilden. Inzwischen wird eher von einem Zeitpunkt danach ausgegangen.
CDU-Chef Friedrich Merz indes wünscht sich für die von ihm angestrebte Regierungskoalition mit der SPD einen anderen Namen als „GroKo“. „Eine ‚GroKo‘ kann man die geplante Koalition mit diesen knappen Mehrheiten im Parlament ja eigentlich nicht mehr nennen“, sagte der Unionschef und Kanzlerkandidat der Bild mit Blick auf die Abkürzung für eine „Große Koalition“ aus Union und SPD. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)