Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Zwei Jahre nach dem Sturm auf das Kapitol soll jetzt eine Anklage gegen Donald Trump bevorstehen. Das berichtet er zumindest selbst.
Washington – Der frühere US-Präsident Donald Trump befürchtet eine baldige Anklage im Zusammenhang mit der gewaltsamen Erstürmung des US-Parlaments am 6. Januar 2021. Sonderermittler Jack Smith habe ihn in einem Brief am Sonntag darüber informiert, dass er Ziel der Ermittlungen sei und sich binnen vier Tagen bei einem Geschworenengremium – einer sogenannten Grand Jury – melden solle, teilte Trump am Dienstag über seine Social-Media-Plattform Truth Social mit.
Ende April hatte Trumps ehemaliger Vizepräsident Mike Pence schon vor Gericht zum Sturm aufs Kapitol ausgesagt. Auch Trumps ehemaliger Anwalt Rudy Giuliani und viele andere aus Trumps Umfeld sollen befragt worden sein, berichtet die BBC.
Verurteilung wäre Ende von Trumps Kandidatur
Wer wegen Aufruhr verurteilt wird, darf in den USA kein politisches Amt mehr ausüben. Bisherige Vorwürfe und Anklagen gegen Trump, hätten eine neue Präsidentschaft nicht unmöglich gemacht. Das Justizministerium hatte den Sonderermittler im November eingesetzt, um die politisch heiklen Ermittlungen gegen den Ex-Präsidenten auszulagern.
Smith kümmert sich sowohl um eine Affäre um mitgenommene Geheimdokumente als auch um die Rolle des Republikaners bei der Attacke von Trump-Anhängern aufs Kapitol. Er prüft seit Monaten, ob es genügend Beweise für strafrechtliche Schritte gibt. Das soll jetzt der Fall sein.
6. Januar 2021 - der Sturm aufs Kapitol in Bildern
In seinem Statement auf Truth Social schießt Trump gegen Smith und bezeichnet ihn erneut als geistesgestört. Er habe laut Verfassung das Recht, sich gegen eine „rigged“ (dt. manipulierte) Wahl zu wehren. Diese erneute Anklage interpretiert Trump als weiteren Versuch seiner politischen Gegner, ihn im Wahlkamp zu behindern. Trump inszeniert sich als Opfer einer politischen Kampagne gegen ihn. Er werde aber niemals aufhören, schreibt er in Großbuchstaben. Am 6. Januar 2021 hatten Trump-Anhänger gewaltvoll das Kapitol in Washington gestürmt. Dabei kamen 5 Menschen ums Leben (Judith Goetsch/dpa).