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Israel meldet Bombenangriff auf Hisbollah-Miliz

  • Nail Akkoyun
    VonNail Akkoyun
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  • Daniel Dillmann
    Daniel Dillmann
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In Rafah kommt es zu Gefechten. Drei Soldaten sterben. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe halten an. Der Newsticker zum Krieg in Israel.

Update vom 14. Februar, 6.35 Uhr: Die jüngsten Gespräche in der ägyptischen Hauptstadt Kairo um einen Geiseldeal zwischen Israel und der Hamas sind ohne Durchbruch geblieben. Dies sagte ein israelischer Beamter gegenüber der Zeitung Times of Israel.

Demnach hat sich die israelische Delegation - angeführt von Mossad-Chef David Barnea und Shin Bet-Chef Ronen Bar - dort mit dem Direktor der CIA, William Burns, dem katarischen Premierminister Mohammed Abdulrahman Al-Thani und ägyptischen Beamten getroffen. Dem Beamten zufolge befand sich die israelische Delegation in Kairo, um die Gespräche „anzuhören“ und legte keinen neuen Vorschlag vor.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.

Die ägyptische Seite malte allerdings ein positiveres Bild. Ägyptische Beamte sagten der Nachrichtenagentur Al-Qahera News, die Gespräche seien „positiv“ verlaufen und würden drei weitere Tage andauern. Außerdem hieß es, die Parteien hätten sich offen gezeigt, Verhandlungen fortzusetzen. Amerikanische und israelische Beamte erklärten gegenüber dem Nachrichtenportal Axios, die Forderung der Hamas nach der Freilassung von palästinensischen Häftlingen sei weiterhin die wichtigste Hürde.

Update vom 13. Februar, 21.36 Uhr: Das israelische Militär hat ein Video veröffentlicht, das den Hamas-Chef im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, und einige Angehörige zeigen soll. Sollte die Aufnahme authentisch sein, wären dies seit Kriegsbeginn die ersten Bilder von ihm. Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Dienstagabend, das Video sei am 10. Oktober aufgenommen worden. Es stamme aus einer Überwachungskamera in einem Tunnel in der Stadt Chan Junis im südlichen Gazastreifen.

Auf der kurzen Aufnahme ist ein Mann von hinten zu sehen, der den von der Kamera erfassten Tunnelabschnitt durchschreitet und dessen Silhouette der von Al-Sinwar ähnelt. Nach Darstellung des Militärs soll es sich bei den weiteren zu sehenden Personen um Al-Sinwars Frau und Kinder handeln. Die einzige Person, die von vorn zu sehen ist, soll Al-Sinwars Bruder Ibrahim sein. Die Echtheit des Videos ließ sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. 

Israel meldet Bombenangriff auf Hisbollah-Miliz

Update vom 13. Februar, 18.30 Uhr: Israelische Kampfflugzeuge haben nach Militärangaben Beobachtungsposten und andere Militäranlagen der schiitischen Hisbollah-Miliz im Südlibanon bombardiert. Die Angriffe erfolgten demnach im Umkreis von Hula, Jarun und fünf weiteren Orten. Zudem nahm israelische Artillerie aus Israel heraus Hisbollah-Stellungen im Südlibanon unter Feuer. Wenige Stunden zuvor hatte die Hisbollah nach israelischen Angaben mit Panzerabwehrraketen auf die israelische Grenzstadt Kiriat Schmona geschossen. Dabei erlitten eine Mutter und ihr 15-jähriger Sohn schwere Verletzungen. Nach Darstellung von Krankenhausärzten vom Dienstagabend konnte ihr Zustand stabilisiert werden, sodass keine Lebensgefahr mehr für sie bestand.

Update vom 13. Februar, 17.33 Uhr: Frankreich hat dem Libanon einen Vorschlag gemacht, um ein Ende der Konfrontationen zwischen der Hisbollah und Israel herbeizuführen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus libanesischen Regierungskreisen. Der Vorschlag sieht demnach vor, dass die Hisbollah ihre Elite-Kämpfer von der Grenze abzieht – bis auf eine Entfernung von rund zehn Kilometern. Die Grenzregion soll von der libanesischen Armee und UN-Friedenstruppen überwacht werden. Der Vorschlag sei gemeinsam mit Regierungsvertretern der USA, Katars und Ägyptens ausgearbeitet worden.

Eine offizielle Bestätigung aus dem Libanon oder Frankreich gab es zunächst nicht. Aus Kreisen der Hisbollah hieß es, auch diese habe offiziell kein Papier mit Vorschlägen erhalten. Frankreichs Außenminister Stéphane Séjourné habe den Vorschlag vergangene Woche in Beirut unter anderem dem geschäftsführenden Premierminister Nadschib Mikati vorgelegt haben, hieß es aus Regierungskreisen im Libanon.

Update vom 13. Februar, 15.21 Uhr: Laut israelischen Medien wird aktuell in Kairo über eine neue Waffenruhe im Krieg in Israel verhandelt. An den Gesprächen sollen Vertreter der Geheimdienste aus Israel (Mossad) und den USA (CIA) beteiligt sein, außerdem Abgesandte aus Katar und dem Gastgeberland Ägypten. Man arbeite aktuell an einer „finalen Version“ des Vorschlags, der eine sechswöchige Waffenruhe vorsehe. Das meldet die Times of Israel.

Update vom 13. Februar, 11.50 Uhr: Bei einem Raketenangriff aus dem Libanon sind zwei Israelis schwer verletzt worden. Das berichtet das Nachrichtenportal Times of Israel. Bei den Opfern soll es sich um einen 15 Jahre alten Jungen und eine 47-jährige Frau handeln. Beide seien mit Hubschraubern in ein Krankenhaus in Haifa gebracht worden. Die nordisraelische Stadt liegt etwa 70 Kilometer von der Grenze zum Libanon entfernt.

Joe Biden hofft auf baldige Waffenruhe im Krieg in Israel

Update vom 13. Februar, 10.45 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhfe im Krieg in Israel offenbar nicht aufgegeben. Grundlage sei die Freilassung weiterer Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas. „Die wichtigsten Elemente eines Abkommens liegen auf dem Tisch“, so Biden laut der Jerusalem Post.

Mit dem jordanischen König Abdullah II. bin al-Hussein soll Biden über den zukünftigen Status der Al-Aksa Moschee in Jerusalem gesprochen haben. Die Moschee gilt Moslems weltweit als drittheiligste Stätte im Islam. Ihr Status Quo müsse in jedem Fall erhalten bleiben.

Heftige Gefechte im südlichen Gazastreifen

Erstmeldung vom 13. Februar: Tel Aviv – Bei Kämpfen mit der radikalislamischen Hamas im südlichen Teil des Gazastreifens sind drei Soldaten aus Israel ums Leben gekommen. Bei den drei Männern soll es sich um einen 36 Jahre alten Oberstleutnant sowie zwei weitere Soldaten im Alter von 30 und 27 Jahren handeln. Die Zahl der im Krieg in Israel getöteten Soldaten steigt damit laut offiziellen Angaben auf 232.

Ungeachtet der hohen Verluste auch in den eigenen Reihen bereiten die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) weiter ihre Militäroffensive auf Rafah vor. In der am südlichen Ende des Gazastreifens liegenden Stadt sollen sich aktuell etwa zwei Millionen palästinensische Flüchtlinge aufhalten. Vor Beginn des Kriegs in Israel soll Rafah etwa 300.000 Einwohner gehabt haben.

Vor dem geplanten Einmarsch in Rafah hat Israel die Errichtung ausgedehnter Zeltstädte für die zu evakuierende Bevölkerung der Stadt vorgeschlagen. Mithilfe dieser Unterkünfte solle die befürchtete nächste humanitäre Katastrophe im Krieg in Israel verhindert werden. Das berichtete das US-Magazin Wall Street Journal und berief sich dabei auf Beamte aus dem angrenzenden Ägypten.

Insgesamt sollen demnach 15 Lager mit jeweils rund 25.000 Zelten im südwestlichen Teil des Gazastreifens entstehen. Zuständig für die Errichtung und den Betrieb der Zeltstädte wäre nach Vorstellung der Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu das Nachbarland Ägypten. In den Zeltstädten sollten laut dem Bericht Feldlazarette und Großküchen die Versorgung der Menschen sicherstellen. Rafah gilt als die letzte große Bastion der Hamas im Gazastreifen.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Die Pläne einer Militäroffensive auf Rafah waren international auf viel Kritik gestoßen. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa forderte Stéphane Dujarric, Sprecher der Vereinten Nationen (UN) in New York, die Armee dazu auf, die Zivilbevölkerung im Krieg in Israel besser zu schützen. Die Forderung der Netanjahu-Regierung an UN-Mitarbeiter, bei der Evakuierung von Zivilisten aus Rafah zu helfen, lehnte er ab. „Wir werden uns nicht an der Vertreibung von Menschen beteiligen“, sagte Dujarric am Montagabend (12. Februar). Am selben Tag hatte Israel die Befreiung zwei Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas gemeldet.

Währenddessen hat Frankreich dem Libanon einen Vorschlag zur Beilegung der Feindseligkeiten an der Grenze zu Israel gemacht. Das meldet die US-Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf Beamte sowohl aus Frankreich als auch aus dem Libanon. Im Zuge eines Dreistufenplans sollen sich zunächst die Kämpfer der vom Iran unterstützten Hisbollah aus dem Grenzgebiet zurückziehen. Damit soll die Ausweitung des Kriegs in Israel auf weitere Fronten verhindert werden.

Israelische Panzer im südlichen Teil des Gazastreifens, wo die Armee aktuell eine Offensive auf Rafah vorbereitet.

Im Gegenzug soll Israel seine Luftangriffe auf die Region einstellen. Nach einem zehntägigen Deeskalationsprozess sollen Verhandlungen über den umstrittenen Verlauf der Grenze zwischen Israel und dem Libanon wieder aufgenommen werden. Vertreter der mit der Hamas verbündeten Hisbollah hatten bislang ein Ende der Offensive im Gazastreifen als Voraussetzung für eine Waffenruhe im Norden Israels gefordert. (dil/nak/dpa)

Was Sie an Fakten und Hintergründen zur Einordnung dieses News-Tickers wissen müssen:

  • US-Präsident Joe Biden soll Israels Premierminister Benjamin Netanjahu beleidigt haben.
  • Die radikalislamische Hamas hat von einem „Massaker“ in Rafah gesprochen.
  • Die USA hoffen weiterhin auf eine diplomatische Einigung im Krieg in Israel.

Rubriklistenbild: © SAID KHATIB/AFP

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