Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
In Rafah kommt es zu Gefechten. Drei Soldaten sterben. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe halten an. Der Newsticker zum Krieg in Israel.
Update vom 14. Februar, 6.35 Uhr: Die jüngsten Gespräche in der ägyptischen Hauptstadt Kairo um einen Geiseldeal zwischen Israel und der Hamas sind ohne Durchbruch geblieben. Dies sagte ein israelischer Beamter gegenüber der Zeitung Times of Israel.
Demnach hat sich die israelische Delegation - angeführt von Mossad-Chef David Barnea und Shin Bet-Chef Ronen Bar - dort mit dem Direktor der CIA, William Burns, dem katarischen Premierminister Mohammed Abdulrahman Al-Thani und ägyptischen Beamten getroffen. Dem Beamten zufolge befand sich die israelische Delegation in Kairo, um die Gespräche „anzuhören“ und legte keinen neuen Vorschlag vor.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.
Die ägyptische Seite malte allerdings ein positiveres Bild. Ägyptische Beamte sagten der Nachrichtenagentur Al-Qahera News, die Gespräche seien „positiv“ verlaufen und würden drei weitere Tage andauern. Außerdem hieß es, die Parteien hätten sich offen gezeigt, Verhandlungen fortzusetzen. Amerikanische und israelische Beamte erklärten gegenüber dem Nachrichtenportal Axios, die Forderung der Hamas nach der Freilassung von palästinensischen Häftlingen sei weiterhin die wichtigste Hürde.
Update vom 13. Februar, 21.36 Uhr: Das israelische Militär hat ein Video veröffentlicht, das den Hamas-Chef im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, und einige Angehörige zeigen soll. Sollte die Aufnahme authentisch sein, wären dies seit Kriegsbeginn die ersten Bilder von ihm. Armeesprecher Daniel Hagari sagte am Dienstagabend, das Video sei am 10. Oktober aufgenommen worden. Es stamme aus einer Überwachungskamera in einem Tunnel in der Stadt Chan Junis im südlichen Gazastreifen.
Auf der kurzen Aufnahme ist ein Mann von hinten zu sehen, der den von der Kamera erfassten Tunnelabschnitt durchschreitet und dessen Silhouette der von Al-Sinwar ähnelt. Nach Darstellung des Militärs soll es sich bei den weiteren zu sehenden Personen um Al-Sinwars Frau und Kinder handeln. Die einzige Person, die von vorn zu sehen ist, soll Al-Sinwars Bruder Ibrahim sein. Die Echtheit des Videos ließ sich zunächst nicht unabhängig bestätigen.
Israel meldet Bombenangriff auf Hisbollah-Miliz
Update vom 13. Februar, 18.30 Uhr: Israelische Kampfflugzeuge haben nach Militärangaben Beobachtungsposten und andere Militäranlagen der schiitischen Hisbollah-Miliz im Südlibanon bombardiert. Die Angriffe erfolgten demnach im Umkreis von Hula, Jarun und fünf weiteren Orten. Zudem nahm israelische Artillerie aus Israel heraus Hisbollah-Stellungen im Südlibanon unter Feuer. Wenige Stunden zuvor hatte die Hisbollah nach israelischen Angaben mit Panzerabwehrraketen auf die israelische Grenzstadt Kiriat Schmona geschossen. Dabei erlitten eine Mutter und ihr 15-jähriger Sohn schwere Verletzungen. Nach Darstellung von Krankenhausärzten vom Dienstagabend konnte ihr Zustand stabilisiert werden, sodass keine Lebensgefahr mehr für sie bestand.
Update vom 13. Februar, 17.33 Uhr: Frankreich hat dem Libanon einen Vorschlag gemacht, um ein Ende der Konfrontationen zwischen der Hisbollah und Israel herbeizuführen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus libanesischen Regierungskreisen. Der Vorschlag sieht demnach vor, dass die Hisbollah ihre Elite-Kämpfer von der Grenze abzieht – bis auf eine Entfernung von rund zehn Kilometern. Die Grenzregion soll von der libanesischen Armee und UN-Friedenstruppen überwacht werden. Der Vorschlag sei gemeinsam mit Regierungsvertretern der USA, Katars und Ägyptens ausgearbeitet worden.
Eine offizielle Bestätigung aus dem Libanon oder Frankreich gab es zunächst nicht. Aus Kreisen der Hisbollah hieß es, auch diese habe offiziell kein Papier mit Vorschlägen erhalten. Frankreichs Außenminister Stéphane Séjourné habe den Vorschlag vergangene Woche in Beirut unter anderem dem geschäftsführenden Premierminister Nadschib Mikati vorgelegt haben, hieß es aus Regierungskreisen im Libanon.
Update vom 13. Februar, 15.21 Uhr: Laut israelischen Medien wird aktuell in Kairo über eine neue Waffenruhe im Krieg in Israel verhandelt. An den Gesprächen sollen Vertreter der Geheimdienste aus Israel (Mossad) und den USA (CIA) beteiligt sein, außerdem Abgesandte aus Katar und dem Gastgeberland Ägypten. Man arbeite aktuell an einer „finalen Version“ des Vorschlags, der eine sechswöchige Waffenruhe vorsehe. Das meldet die Times of Israel.
Update vom 13. Februar, 11.50 Uhr: Bei einem Raketenangriff aus dem Libanon sind zwei Israelis schwer verletzt worden. Das berichtet das Nachrichtenportal Times of Israel. Bei den Opfern soll es sich um einen 15 Jahre alten Jungen und eine 47-jährige Frau handeln. Beide seien mit Hubschraubern in ein Krankenhaus in Haifa gebracht worden. Die nordisraelische Stadt liegt etwa 70 Kilometer von der Grenze zum Libanon entfernt.
Joe Biden hofft auf baldige Waffenruhe im Krieg in Israel
Update vom 13. Februar, 10.45 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat die Hoffnung auf eine baldige Waffenruhfe im Krieg in Israel offenbar nicht aufgegeben. Grundlage sei die Freilassung weiterer Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas. „Die wichtigsten Elemente eines Abkommens liegen auf dem Tisch“, so Biden laut der Jerusalem Post.
Mit dem jordanischen König Abdullah II. bin al-Hussein soll Biden über den zukünftigen Status der Al-Aksa Moschee in Jerusalem gesprochen haben. Die Moschee gilt Moslems weltweit als drittheiligste Stätte im Islam. Ihr Status Quo müsse in jedem Fall erhalten bleiben.
Heftige Gefechte im südlichen Gazastreifen
Erstmeldung vom 13. Februar: Tel Aviv – Bei Kämpfen mit der radikalislamischen Hamas im südlichen Teil des Gazastreifens sind drei Soldaten aus Israel ums Leben gekommen. Bei den drei Männern soll es sich um einen 36 Jahre alten Oberstleutnant sowie zwei weitere Soldaten im Alter von 30 und 27 Jahren handeln. Die Zahl der im Krieg in Israel getöteten Soldaten steigt damit laut offiziellen Angaben auf 232.
Ungeachtet der hohen Verluste auch in den eigenen Reihen bereiten die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) weiter ihre Militäroffensive auf Rafah vor. In der am südlichen Ende des Gazastreifens liegenden Stadt sollen sich aktuell etwa zwei Millionen palästinensische Flüchtlinge aufhalten. Vor Beginn des Kriegs in Israel soll Rafah etwa 300.000 Einwohner gehabt haben.
Vor dem geplanten Einmarsch in Rafah hat Israel die Errichtung ausgedehnter Zeltstädte für die zu evakuierende Bevölkerung der Stadt vorgeschlagen. Mithilfe dieser Unterkünfte solle die befürchtete nächste humanitäre Katastrophe im Krieg in Israel verhindert werden. Das berichtete das US-Magazin Wall Street Journal und berief sich dabei auf Beamte aus dem angrenzenden Ägypten.
Insgesamt sollen demnach 15 Lager mit jeweils rund 25.000 Zelten im südwestlichen Teil des Gazastreifens entstehen. Zuständig für die Errichtung und den Betrieb der Zeltstädte wäre nach Vorstellung der Regierung von Premierminister Benjamin Netanjahu das Nachbarland Ägypten. In den Zeltstädten sollten laut dem Bericht Feldlazarette und Großküchen die Versorgung der Menschen sicherstellen. Rafah gilt als die letzte große Bastion der Hamas im Gazastreifen.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Die Pläne einer Militäroffensive auf Rafah waren international auf viel Kritik gestoßen. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa forderte Stéphane Dujarric, Sprecher der Vereinten Nationen (UN) in New York, die Armee dazu auf, die Zivilbevölkerung im Krieg in Israel besser zu schützen. Die Forderung der Netanjahu-Regierung an UN-Mitarbeiter, bei der Evakuierung von Zivilisten aus Rafah zu helfen, lehnte er ab. „Wir werden uns nicht an der Vertreibung von Menschen beteiligen“, sagte Dujarric am Montagabend (12. Februar). Am selben Tag hatte Israel die Befreiung zwei Geiseln aus der Gefangenschaft der Hamas gemeldet.
Währenddessen hat Frankreich dem Libanon einen Vorschlag zur Beilegung der Feindseligkeiten an der Grenze zu Israel gemacht. Das meldet die US-Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf Beamte sowohl aus Frankreich als auch aus dem Libanon. Im Zuge eines Dreistufenplans sollen sich zunächst die Kämpfer der vom Iran unterstützten Hisbollah aus dem Grenzgebiet zurückziehen. Damit soll die Ausweitung des Kriegs in Israel auf weitere Fronten verhindert werden.
Im Gegenzug soll Israel seine Luftangriffe auf die Region einstellen. Nach einem zehntägigen Deeskalationsprozess sollen Verhandlungen über den umstrittenen Verlauf der Grenze zwischen Israel und dem Libanon wieder aufgenommen werden. Vertreter der mit der Hamas verbündeten Hisbollah hatten bislang ein Ende der Offensive im Gazastreifen als Voraussetzung für eine Waffenruhe im Norden Israels gefordert. (dil/nak/dpa)
Was Sie an Fakten und Hintergründen zur Einordnung dieses News-Tickers wissen müssen: