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Massive Drohungen zwischen Iran und Israel – Baerbock telefoniert mit Teheran
VonFranziska Schwarz
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Tel Aviv will bei einem möglichen Angriff Teherans zurück angreifen. Der News-Ticker zum Krieg in Israel und Gaza.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Lage in Israel und Gaza informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 11. April, 7.51 Uhr: Die USA befürchten schon bald einen iranischen Angriff auf Israel. Dieser sei wahrscheinlich jedoch nicht groß genug, um Washington in einen Krieg zu ziehen, sagte jetzt ein US-Beamter. Das Weiße Haus hatte zuvor erklärt, Washington wolle nicht, dass sich der Nahost-Konflikt ausweitet.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf von Israel gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.
Auch der Iran will bei der angedrohten Vergeltung für den Tod von sieben Offizieren eine unkontrollierbare Eskalation vermeiden. Dies habe Außenminister Hossein Amirabdollahian am Sonntag signalisiert, hieß heute in iranischen Kreisen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Oman fungierte in der Vergangenheit öfters als Vermittler zwischen den Regierungen in Teheran und Washington.
Update vom 11. April, 14.07 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat mit ihrem Amtskollegen in Teheran telefoniert. Anlass waren den Vergeltungs-Drohungen gegen Israel, die Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei geäußert hatte.
Details zu Inhalten des Gesprächs zwischen Baerbock und dem iranischen Chefdiplomaten Hussein Amirabdollahian teilte das Auswärtige Amt zunächst nicht mit. Der Angriff sei „wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen“, hatte der Religionsführer Chamenei zu dem mutmaßlich israelischen Schlag gegen das iranische Botschaftsgelände in Syrien gesagt.
Israelischer Luftangriff tötet Söhne und Enkel von Hamas-Chef: „Ich danke für Gottes Ehre“
Update vom 11. April, 13.43 Uhr: Drei Söhne eines hochrangigen Hamas-Chefs sind jetzt bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen. Ismail Hanija sprach bei dem Tod seiner Söhne sowie einiger Enkelkinder von einem „Märtyrertod“ und teilte mit: „Ich danke Gott für diese Ehre.“
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Update vom 11. April, 13.01 Uhr: Wladimir Putins Sprecher warnt jetzt vor einem „Abgleiten ins Chaos“ in Nahost. Kremlsprecher Dmitri Peskow rief alle Länder der Region zur Zurückhaltung auf. Bitten, zwischen Israel und dem Iran zu vermitteln, seien nicht an Russland herangetragen worden, sagte er außerdem.
Israel-News: Lawrow-Ministerium warnt Russen vor Nahost-Reise
Update vom 11. April, 10.40 Uhr: Das russische Außenministerium unter Sergej Lawrow rät seinen Bürgerinnen und Bürgern von Reisen in den Nahen Osten ab. Dies gelte insbesondere für Israel, den Libanon und die Palästinenser-Gebiete, teilte das Ministerium mit.
Die USA und ihre Verbündeten gehen einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge davon aus, dass schwere Raketen- oder Drohnenangriffe des Irans oder seiner Verbündeten auf Israel unmittelbar bevorstehen könnten. Israel soll bereits Szenarien für einen Iran-Angriff durchspielen.
Lufthansa setzt wegen Nahost-Krieg Flüge nach Teheran aus
Update vom 11. April, 8.26 Uhr: Die Lufthansa hat angesichts der Spannungen in Nahost Flüge nach Teheran gestrichen. „Die Sicherheit unserer Gäste und Crewmitglieder hat für Lufthansa oberste Priorität.“ Das teilte das Unternehmen gestern Abend auf Reuters-Anfrage mit.
Zuletzt hatte es zunehmende Drohungen aus dem Iran gegen Israel gegeben. Die islamische Republik ist ein erklärter Unterstützer der radikalislamischen Hamas.
Nahost-Konflikt: Huthi-Miliz feuert laut USA elf Drohnen ab
Update vom 11. April, 7.06 Uhr: Das US-Militär hat gestern elf Drohnen der Huthi-Miliz abgeschossen. Sie hätten eine „unmittelbare Bedrohung“ für Schiffe der USA, ihrer Partner und Handelsschiffe in der Region dargestellt. Die Huthi-Miliz hatte zuvor erklärt, zwei israelische Schiffe, ein US-Handels- und ein US-Kriegsschiff ins Visier genommen zu haben. Das teilte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (Centcom) jetzt auf X mit.
Die Huthi-Miliz im Jemen greift seit Monaten Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an, um sich nach eigenen Angaben mit den Palästinensern zu solidarisieren. Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten „Achse des Widerstands“, zu der neben der Hamas auch die Hisbollah-Miliz im Libanon gehört.
Erstmeldung: Tel Aviv – Droht nun die Eskalation zwischen Israel und dem Iran? Bei einem Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus sind mindestens zwei Brigadegeneräle und fünf Mitglieder der Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Nun wachsen die Sorgen vor einer Verschärfung des Nahost-Konflikts.
Krieg in Gaza: Iran-Staatsoberhaupt droht Israel nach Luftangriff
Nach dem mutmaßlich israelischen Angriff hat Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei seine Drohung gegen Israel bekräftigt. Der Angriff sei wie ein Angriff auf iranisches Territorium gewesen, sagte der Religionsführer am Mittwoch bei einer Gebetszeremonie zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan. „Das boshafte Regime (Israel) hat einen Fehler gemacht, in diesem Fall muss es bestraft werden, und wird bestraft werden.“
Chamenei ist der mächtigste Mann in der Islamischen Republik und hat in allen strategischen Belangen das letzte Wort. Er ist zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
News zum Israel-Gaza-Krieg: Iran droht USA und Großbritannien
Chamenei richtete zudem deutliche Kritik an westliche Staaten, die im Gaza-Krieg als Verbündete Israels auftreten, insbesondere an die USA und Großbritannien. Sie hätten Israel aufhalten sollen, jedoch ihre Pflicht nicht erfüllt. „Diese Regierungen haben der Welt die böse Natur der westlichen Zivilisation gezeigt.“
Anfang April waren bei einem Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle und fünf weitere Mitglieder der mächtigen iranischen Revolutionsgarden (IRGC) getötet worden. Mehrfach hat die iranische Führung seither mit Vergeltung gedroht - es besteht Sorge vor einer Eskalation. Wie und wann der Iran reagiert, ist jedoch völlig offen.
Der israelische Außenminister Israel Katz reagierte auf die erneute Drohung aus Teheran und kündigte an, dass Israel auf einen möglichen iranischen Vergeltungsschlag reagieren würde. In einem Post auf Farsi auf X (vormals Twitter) schrieb er: „Wenn der Iran von seinem Territorium aus angreift, wird Israel reagieren und im Iran angreifen.“ Den gleichen Text teilte er zudem auf Hebräisch und markierte Chamenei.
Der Krieg war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel ausgelöst worden, bei dem nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet sowie rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. Israel geht seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)