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US-Wahlkampf: Trump-Konkurrentin Haley positioniert sich zu Putin – „Es geht um mehr als die Ukraine“
VonFranziska Schwarz
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Parteiinterner Wahlkampf der Republikaner: Nikki Haley tritt als einzige Frau gegen Donald Trump an. Sie distanziert sich deutlicher als er von Wladimir Putin.
Washington/Des Moines – „Es geht um mehr als die Ukraine, in diesem Krieg geht es um Freiheit“: Mit diesen Worten hat sich Nikki Haley nun klar von ihrem Konkurrenten Donald Trump abgesetzt. Beide sind Republikaner, beide wollen bei der US-Wahl 2024 antreten. Trump fand zum Ukraine-Krieg bislang aber nicht so deutliche Worte.
Tyrannen auf der ganzen Welt machten kein Geheimnis daraus, was sie vorhätten, sagte Haley bei einer Bürgerfragestunde des Senders CNN in Iowa am 4. Juni. Wenn die Ukraine gewänne, dann sende dies auch eine Botschaft an China, den Iran und Nordkorea. Es gehe nicht darum, der Ukraine Geld zu geben oder dort Truppen zu stationieren, sondern darum, mit den Verbündeten zusammenzuarbeiten und sicherzustellen, dass die Ukraine genug Ausrüstung und die Munition habe, um zu gewinnen.
Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus
Trump, Putin und der Ukraine-Krieg: Ex-US-Präsident hofft auf „Deal“
Trump hatte sich im gleichen Format Mitte Mai ausweichend geäußert. Auf die Frage, ob er der Ukraine weiter Geld und Waffen zu schicken, sollte er 2024 wieder Präsident werden, sagte er: „Ich möchte, dass Europa mehr Geld zur Verfügung stellt, weil sie uns auslachen. Sie denken, wir sind ein Haufen Idioten.“
US-Wahl 2024
Die Präsidentschaftswahl steht am 5. November 2024 an. Die Vorwahlen beginnen im Februar 2024. Der Sieger der Republikaner-Vorwahlen wird Amtsinhaber Joe Biden von der Demokratischen Partei herausfordern, der sich um eine Wiederwahl bewirbt.
Bei den Republikanern gibt es ein breites Bewerberfeld: Neben Donald Trump und Ron DeSantis ist Nikki Haley – als einzige Frau – im Rennen. Außerdem mit dabei: Mike Pence (bislang nicht offiziell erklärt!), Tim Scott, Asa Hutchinson, Vivek Ramaswamy und Larry Elder.
Trump behauptete, die US-Regierung verschenke so viel Ausrüstung, dass keine Munition für die eigenen Truppen mehr übrig sei. Er beharrte auch darauf, er könne den Ukraine-Krieg „in 24 Stunden beenden“. Beide Konfliktparteien hätten Stärken und Schwächen. Auf die Frage, ob Russlands Präsident Wladimir Putin ein Kriegsverbrecher sei, sagte Trump: „Wenn Sie sagen, dass er ein Kriegsverbrecher ist, wird es viel schwieriger sein, einen Deal zu machen.“
US-Wahl 2024: Will auch Mike Pence für die Republikaner kandidieren?
Haley entgegnete nun: „Man kann einem Regime nicht vertrauen, das einmarschiert und versucht, den Menschen ihre Freiheiten zu nehmen.“ Bei ihrem CNN-Auftritt äußerte sie sich zu einer Vielzahl von Themen. Die Erfolgschancen Haleys, ehemals Gouverneurin von South Carolina, gelten als gering. Es wird erwartet, dass am Mittwoch (7. Juni) auch der frühere Vizepräsident Mike Pence seinen Hut in den Ring wirft. (AFP/frs)