Live-Ticker

Bundestagswahl live: BSW und FDP scheitern – AfD gewinnt fast ganz Ostdeutschland

Alle Autoren
    schließen
  • Nils Thomas Hinsberger
    Nils Thomas Hinsberger
  • Bedrettin Bölükbasi
    Bedrettin Bölükbasi
  • Felix Busjaeger
    Felix Busjaeger
  • Jens Kiffmeier
    Jens Kiffmeier
  • Stephanie Munk
    Stephanie Munk

Die Bundestagswahl findet live statt. Die CDU von Merz gewinnt, die SPD verliert stark. FDP und BSW sind nicht mehr im Bundestag. Alle News im Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zu den Konsequenzen aus der Bundestagswahl finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 8.36 Uhr: Die AfD hat bei der Bundestagswahl am Sonntag mit Ausnahme Berlins fast alle Wahlkreise in Ostdeutschland gewonnen. Lediglich im Wahlkreis Potsdam/Potsdam-Mittelmark setzte sich SPD-Kanzler Olaf Scholz durch, zudem mit Sören Pellmann in Leipzig-Süd und Bodo Ramelow in Erfurt/Weimar zwei Politiker der Linkspartei.

Bundestagswahl 2025: Von „Tünkram“ bis zum „Tor zur Hölle“ – denkwürdige Zitate aus dem Wahlkampf

Bundestag - Vertrauensfrage
„Fritze Merz erzählt gern Tünkram“ – SPD-Kanzler Scholz am 16. Dezember zu Vorwürfen von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU), der Amtsinhaber sei bei Debatten auf EU-Ebene passiv und melde sich nicht zu Wort. „Tünkram“ ist Plattdeutsch und bedeutet dummes Zeug oder Unsinn. © Michael Kappeler/dpa
Olaf Scholz, Wahlparteitag SPD
„Manch einer hat uns schon abgeschrieben. Das kann unsere sozialdemokratische Partei mit über 160 Jahren Kampferfahrung aber überhaupt nicht beeindrucken.“ – SPD-Ko-Chefin Saskia Esken (rechts) beim Parteitag am 11. Januar in Berlin zu den schwachen Umfragewerten für die Sozialdemokraten und der Hoffnung auf eine Aufholjagd bis zur Wahl. © Imago
Nach Todesfahrt auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg-Rechte Proteste
„Wenn es dann Remigration heißen soll, dann heißt es eben Remigration.“ – AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel beim Parteitag am 11. Januar in Riesa zur Aufnahme des umstrittenen Begriffs in das Wahlprogramm, der im rechten Spektrum für die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund steht. © dpa
AfD-Bundesparteitag in Riesa
„Wenn wir am Ruder sind, wir reißen alle Windkraftwerke nieder. Nieder mit diesen Windmühlen der Schande!“ – AfD-Kanzlerkandidatin Weidel beim Parteitag am 11. Januar in Riesa. © Sebastian Kahnert/dpa
Habeck liest aus seinem neuen Buch
„Ich war nicht gut in Rechtschreibung früher und hatte einen leichten Schlag in Richtung Legasthenie.“ – Der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck räumt am 12. Januar ein, als Schüler eine Rechtschreibschwäche gehabt zu haben. Habeck thematisierte bei der „Wahlarena“ des „Mannheimer Morgen“ in Mannheim seine Schulzeit und persönliche Schwächen. © Kay Nietfeld/dpa
Wahlplakate in Wiesbaden - SPD
„Es gibt, glaube ich, keinen Kanzler in der Bundesrepublik, der sich so im Detail in Gesetze eingemischt hat, damit sie pragmatisch werden.“ – Olaf Scholz zieht am 13. Januar eine positive Bilanz seines Wirkens als Regierungschef. „Es sind unglaublich viele Entscheidungen getroffen worden, die ohne meine Intervention gar nicht zustande gekommen wären“, sagte er den NRW-Lokalradios. © Arne Dedert/dpa
Nach tödlichem Angriff in einem Park in Aschaffenburg
„Das Maß ist endgültig voll.“ – Unions-Kanzlerkandidat Merz am 23. Januar nach dem Messerangriff von Aschaffenburg auf eine Kindergartengruppe mit zwei Toten, den ein Geflüchteter aus Afghanistan begangen haben soll. © Daniel Vogl/dpa
Demo gegen Rechts - Berlin
„Ich gucke nicht rechts und nicht links. Ich gucke in diesen Fragen nur geradeaus.“ – Merz am 24. Januar bei der Ankündigung, für Anträge zur Verschärfung der Migrationspolitik im Bundestag auch eine Mehrheit mit AfD-Unterstützung zu tolerieren. Die Menschen sehen das kritisch und gehen auf die Straße. © Christophe Gateau/dpa
Demonstration zur Migrationspolitik - Berlin
„Die Brandmauer bröckelt.“ – Die AfD-Fraktion am 29. Januar im Online-Dienst X zur bisher geltenden Abgrenzung der CDU von der in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften Partei, nachdem erstmals mit ihrer Hilfe ein Unionsantrag eine Mehrheit im Bundestag erhalten hat. © Sebastian Gollnow/dpa
209. Bundestagssitzung: Heidi Reichinnek, Linke
„Allen politischen Differenzen zum Trotz hätte ich mir niemals vorstellen können, dass eine christlich-demokratische Partei diesen Dammbruch vollzieht und mit Rechtsextremen paktiert.“ – Die Vorsitzende der Linken im Bundestag, Heidi Reichinnek, am 29. Januar im Bundestag in ihrer viral gegangenen Rede zum mit AfD-Stimmen verabschiedeten Unionsantrag. © Imago
Bundestag - Regierungserklärung
„Und deshalb, finde ich, kann ich ihm nicht mehr trauen.“ – Kanzler Olaf Scholz über das Verhalten von Friedrich Merz am 29. Januar 2025. Das sei „wahrscheinlich ein ganz bedeutender Tag in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ gewesen, sagte Scholz in der ARD-Sendung „Maischberger“. Die Union habe einen Konsens aufgekündigt, den es die ganze Nachkriegsgeschichte über unter den Demokraten in Deutschland gegeben habe.  © Kay Nietfeld/dpa
Demonstration fuer die Brandmauer und gegen die CDU
„Für falsch halte ich es, (…) sehenden Auges erstmalig bei einer Abstimmung im Deutschen Bundestag eine Mehrheit mit den Stimmen der AfD zu ermöglichen.“ – Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisiert am 30. Januar das Vorgehen von Merz. © Matthias Gränzdörfer/Imago
Wahlkampf Grüne - Berlin
„Tun Sie es nicht, Herr Merz.“ – Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck appelliert am 28. Januar eindringlich an Unionsfraktionschef Friedrich Merz, keine gemeinsame Sache mit der AfD zu machen.  © Christoph Soeder/dpa
Sitzung, Bundestag, Plenum
„Das Tor zur Hölle können wir noch gemeinsam schließen.“ – SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich am 31. Januar in der Bundestagsdebatte über eine angekündigte Zustimmung der AfD auch zu einem Migrationsgesetz der Union. Dieses scheiterte aber letztlich auch an fehlender Unterstützung aus der Union. © Bernd Elmenthaler/Imago
Bundestag
„Ich bin mit mir persönlich sehr im Reinen, dass wir es wenigstens versucht haben.“ – Merz am 31. Januar nach dem Scheitern seines Gesetzentwurfs zur Verschärfung der Migrationspolitik im Bundestag, obwohl auch dieser von den AfD-Abgeordneten geschlossen unterstützt wurde. © Kay Nietfeld/dpa
Nach tödlichem Angriff in Aschaffenburg - Trauerfeier
„Diese Woche hat die Union klargemacht, dass es ihr ernst ist. Und damit ist die Glaubwürdigkeit auch eines neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz enorm gestiegen.“ – CSU-Chef Markus Söder sieht am 2. Februar die Position der Union nach den umstrittenen Abstimmungen zur Migrationspolitik im Bundestag deutlich gestärkt.  © Daniel Vogl/dpa
Bundesparteitag der CDU - Friedrich Merz + Markus Söder
„Mit den Grünen ist kein Richtungswechsel und keine Koalition möglich.“ – CSU-Chef Markus Söder anlässlich des CDU-Parteitags am 3. Februar auf X. © Imago
Wahlkampf – ZDF-Livesendung "Schlagabtausch"
„Wie dumm kann man sein zu sagen, man macht Sanktionen, um Russland zu schaden. Am Ende schaden wir vor allem unserer Wirtschaft.“ – BSW-Chefin Sahra Wagenknecht am 6. Februar in einer ZDF-Wahlrunde zu ihrer Forderung nach einer Wiederaufnahme der Gaslieferungen aus Russland. © Christoph Soeder/dpa
Scholz und Merz im TV-Duell
„Wir können auf die FDP keine Rücksicht nehmen.“ – Merz am 7. Februar, nachdem er mögliche Wähler der in Umfragen weiterhin schwächelnden FDP aufgerufen hat, ihre Stimme der Union zu geben. © Kay Nietfeld/dpa
FDP Bundesparteitag
„33 oder 31 Prozent für die CDU machen keinen Unterschied, aber vier oder sechs Prozent für die FDP ändern maßgeblich das Gefüge in der Bundesrepublik.“ – FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner reagiert beim Sonderparteitag in Potsdam am 9. Februar auf die Aussage von Merz. © Michael Kappeler/dpa
Scholz und Merz im TV-Duell
„Was ist Bubatz?“ – Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz kann am 9. Februar mit dem Begriff „Bubatz“ nichts anfangen. Auf dem Live-Streaming-Portal Twitch antwortete Merz nach dem TV-Duell bei ARD und ZDF mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf die Frage, ob „Bubatz“ legal bleibe: „Bleibt was legal?“ Daraufhin entgegnete die Moderatorin: „Bubatz“. Merz’ Replik: „Was ist Bubatz?“ Die Moderatorin: „Gras.“ Merz sagte dann: „Also wenn Sie meinen, Cannabis, dann sage ich: Nein, wir wollen das wieder korrigieren.“ © Kay Nietfeld/dpa
Kundgebung "Brandmauer statt Brandstiftung"
„Friedrich Merz tritt an, Europa zu Grabe zu tragen“ – Kanzler Scholz am 11. Februar in der letzten Plenardebatte des Bundestags vor der Wahl mit Blick auf Merz’ Pläne, Geflüchtete an den Grenzen zu den EU-Nachbarn zurückzuweisen. © Fabian Sommer/dpa
TV-Runde im Bundestagswahlkampf
„Weil ich dieses animalische Grunzen der AfD-Fraktion voraussehen konnte, möchte ich einordnen, worüber wir reden, wenn wir Klimaschutz sagen.“ – Grünen-Spitzenkandidat Robert Habeck reagiert in einer Rede im Bundestag am 11. Februar auf Zwischenrufe der AfD, nachdem er den Klimaschutz als drängendste Aufgabe der Zukunft bezeichnet hat. © Kay Nietfeld/dpa
Bundestag
„Wir werden möglicherweise miteinander reden müssen.“ – Unions-Kanzlerkandidat Merz wendet sich in seiner Plenarrede am 11. Februar im Bundestag an die SPD – und nimmt dabei eine mögliche Koalitionsoption für die Zeit nach der Wahl in den Blick. © Kay Nietfeld/dpa
ZDF-Sendung "Klartext"
„Wenn sich die Menschen zurückziehen, dann ist es vorbei mit Deutschland. (…) Demokratie ist kein Zuschauersport, es geht nur, wenn Menschen sich bei den Wahlen engagieren.“ – Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck am 13. Februar in der ZDF-Sendung „Klartext“ auf den Kommentar eines Zuschauers hin, der erklärt hatte, er wisse nicht mehr, was er wählen solle. © Michael Kappeler/dpa

Im übrigen Bundesgebiet ging die AfD allerdings laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis in den Wahlkreisen leer aus. Hier dominierte die CDU/CSU. Ein Teil der Wahlkreise ging auch an SPD und Grüne .Die Linke gewann vier Wahlkreise in Berlin, darunter auch den Wahlkreis Friedrichshain/Kreuzberg, der bisher als sichere Grünen-Hochburg galt. Im Westen Berlins dominierte die CDU.

Bundestagswahl live: Zahlen zur Wählerwanderung – Frühere Nicht-Wähler gehen zur AfD

Update, 7.45 Uhr: Die Bundestagswahl 2025 brachte auch aufschlussreiche Ergebnisse in Bezug auf die Wählerbewegungen. Nach neuen Live-Daten wählten 1,8 Millionen Menschen die AfD, die bei der letzten Wahl noch nicht abgestimmt hatten. Für die Union entschieden sich 890.000 solcher Wähler, während 290.000 ihre Stimme der Linken gaben.

Friedrich Merz (CDU, M), Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat, steht zwischen CDU-Anhängern im Konrad-Adenauer-Haus nach der Bundestagswahl.

Koalitionen nach der Bundestagswahl live: Esken bringt bei SPD Mitgliederentscheid ins Spiel

Update, 6.51 Uhr: Könnten die Koalitionsverhandlungen von Friedrich Merz nach der Bundestagswahl, trotz seines Wunsches nach einer schnellen Regierungsbildung, doch zu einer langwierigen Angelegenheit werden? Manuela Schwesig von der SPD rechnet innerhalb ihrer Partei mit einer Entscheidung der Mitgliederbasis über eine mögliche Koalition mit der Union.

„Wenn Koalitionsgespräche zu Ergebnissen führen, dann glaube ich, würde am Ende ein Mitgliederentscheid stehen“, sagte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern gegenüber dem Portal Politico. Ihrer Meinung nach sei es „total offen“, ob die SPD unter der Führung von CDU-Chef Friedrich Merz eine Koalition mit der Union eingehen werde. Zudem erklärte Schwesig, dass das Vertrauen in Merz nach der Bundestagswahl „nicht groß“ sei.

FDP-Mann Wolfgang Kubicki hat sich nun dazu geäußert, welche Privilegien ihm nach der Wahlschlappe fehlen werden.

Bundestagswahl live: Friedrich Merz kann wegen 14.000 BSW-Stimmen aufatmen

Update, 5.45 Uhr: Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der Bundestagswahl ist Friedrich Merz (CDU) seiner Wunsch-Koalition näher gekommen. Da sowohl das BSW als auch die FDP die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden, ist es für die Union rechnerisch möglich, eine Koalition mit der SPD ohne die Grünen zu bilden.

Die Situation war jedoch äußerst knapp. Das BSW unter der Führung von Sahra Wagenknecht erreichte laut den Ergebnissen der Bundeswahlleiterin 4,972 Prozent der Stimmen. Für den Einzug in den Bundestag fehlten lediglich etwa 14.000 Stimmen.

Bundestagswahl live: Union gewinnt die Wahl, FDP und BSW scheitern

Update, 4.31 Uhr: Die Union hat die Bundestagswahl gewonnen – mit großem Abstand vor der AfD und der SPD, die auf ein historisches Tief stürzt. Das geht aus dem vorläufigen Ergebnis der Bundeswahlleiterin in der Wahlnacht hervor. BSW (4,972 Prozent) und FDP (4,3 Prozent) scheitern demnach an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassen den Einzug ins Parlament.

Update vom 2. März: Nur eine Woche nach der Bundestagswahl blickt Deutschland auf Hamburg. Hier steht die Bürgerschaftswahl auf dem Programm. In der Hansestadt zeigt sich ein komplett unterschiedlicher Trend zum Bund.

Update, 03.28 Uhr: Die Union hat dem Zwischenergebnis zur Bundestagswahl zufolge ihr Ziel, über 30 Prozent zu erlangen, klar verpasst. „Es muss über die 30 gehen, wenn sich wirklich etwas verändern soll“, erklärte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann vor der Wahl gegenüber dem Portal t-online. Nach der Auszählung aller Wahlkreise steht die Union allerdings bei 28,6 Prozent.

Update, 02.12 Uhr: Die Wahlkreise bei der Bundestagswahl sind ausgezählt. Wie die Bundeswahlleiterin mitteilte, haben FDP und BSW den Einzug in den Bundestag verpasst. Die Union gewinnt die Neuwahl mit 28,6 Prozent deutlich. Die AfD liegt mit 20,8 Prozent auf dem zweiten Platz. Die SPD erreicht dabei 16,4 Prozent aller Stimmen, die Grünen kommen auf 11,6 Prozent. Mit 8,8 Prozent wird auch die Linke klar im Bundestag vertreten bleiben.

Update, 01.14 Uhr: Im Wahlkreis Leverkusen - Köln IV erzielte Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister der SPD, die Mehrheit der Stimmen. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass er 33,9 Prozent der Erststimmen erhielt. Ob er jedoch tatsächlich ins Parlament einzieht, hängt vom neuen Wahlrecht ab, das erstmals angewendet wurde. Die Entscheidung fällt somit erst mit dem vorläufigen amtlichen Ergebnis am Abend, das die Zweitstimmen seiner Partei berücksichtigt.

Update, 01.01 Uhr: Die Linke erzielte in Berlin einen unerwarteten Wahlsieg: Nach der Auszählung aller Wahlbezirke erreichte die Partei 19,9 Prozent der Zweitstimmen. Damit ist sie in der Hauptstadt fast doppelt so stark wie bei der Wahl 2021 und der Teilwiederholung 2024. Bei Bundestagswahlen in Berlin konnte sie bisher noch keinen Sieg erringen und belegte zuletzt den vierten Platz.

Update vom 24. Februar, 00.04 Uhr: Lars Klingbeil wurde von der SPD-Führung als neuer Vorsitzender der Bundestagsfraktion vorgeschlagen. Rolf Mützenich, der derzeitige Fraktionschef, informierte die SPD-Abgeordneten in einem Schreiben darüber, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In der Tagesschau äußerte sich Klingbeil zu den personellen Veränderungen nach der Bundestagswahl. Dabei hob er die Notwendigkeit einer „Modernisierung der Sozialdemokratie“ hervor.

Klingbeil betonte, dass die SPD in der gegenwärtigen Situation rasch handlungsfähig sein müsse. Er strebe an, „die Partei wiederbeleben, sie stark machen“ zu wollen und die „Volkspartei der linken Mitte“ zu neuer Stärke zu führen.

Update, 23.49 Uhr: Personalrochade bei der SPD: Parteichef Lars Klingbeil soll neuer Vorsitzender der Bundestagsfraktion werden. Das teilte der derzeitige Fraktionschef Rolf Mützenich nach einer Sitzung des Parteipräsidiums den SPD-Abgeordneten in einem Schreiben mit, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Trotz der krachenden Wahlniederlage soll Klingbeil damit neuer starker Mann der Sozialdemokraten werden.

Klingbeil selber bestätigte die Entscheidung. Es gehe jetzt um die „Modernisierung der Sozialdemokratie“, sagte er in den ARD-Tagesthemen. Zwar hat Klingbeil als Parteichef das historisch schlechteste Abschneiden der Sozialdemokraten in der Nachkriegsgeschichte mitzuverantworten. Doch es sei jetzt wichtig, dass Partei- und Fraktionsvorsitz in einer Hand liegen würden, sagte der Niedersachse.

Trotz Ergebnis bei der Bundestagswahl: Klingbeil will Parteichef der SPD bleiben

Update, 23.32 Uhr: Trotz des historisch schlechten Abschneidens bei der Bundestagswahl plant Lars Klingbeil, seine Rolle als SPD-Vorsitzender fortzusetzen. Gegenüber dem Fernsehsender Phoenix äußerte er: „Ich will, dass die SPD als Volkspartei der linken Mitte wieder aufgebaut wird. Dabei kommt es maßgeblich auf die junge Generation an.“ Er betonte zudem: „Ich trage Verantwortung dafür, dass dieser Generationswechsel eingeleitet wird und diese Verantwortung würde ich gerne wahrnehmen.“

Update, 23.03 Uhr: Heidi Reichinnek, die Spitzenkandidatin der Linken, konnte in Osnabrück, Niedersachsen, kein Direktmandat erringen. Sie erreichte 11,8 Prozent der Erststimmen und lag damit deutlich hinter Mathias Middelberg von der CDU, der mit 29,7 Prozent den Wahlkreis für sich entschied. Auch die SPD und die Grünen erzielten bessere Ergebnisse als Reichinnek. Zusätzlich war sie auf der Landesliste der niedersächsischen Linken vertreten.

Update, 22.45 Uhr: Die Ergebnisse der Bundestagswahl fordern ein erstes prominentes Opfer. Christian Lindner hat angekündigt, sich nach dem Ausscheiden der FDP aus der Politik zurückzuziehen. Das gab der bisherige Parteichef der Liberalen auf X bekannt. Lindner hatte die FDP 2013 übernommen, nachdem sie aus dem Bundestag geflogen war. Nun verlässt er die FDP im selben Zustand.

Update, 21.35 Uhr: Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will bis Ostern eine neue Bundesregierung bilden. Das kündigte er am Abend in der „Berliner Runde“ von ARD und ZDF an. „Wir haben jetzt noch knapp acht Wochen bis Ostern, und ich finde, das sollte eine Zeit sein, die ausreicht, maximal ausreicht, um eine Regierung in Deutschland zu bilden.“

Deutschland wäre dann bereits fast ein halbes Jahr ohne eine Regierung mit Parlamentsmehrheit, sagte Merz mit Blick auf das Ampel-Aus im November. „Das ist eine Hängepartie, aus der müssen wir raus und mein Wunsch wäre, dass uns das schnell gelingt.“ Merz sagte, falls die Union nur mit einem Partner verhandeln könne, dann werde es leichter. „Wenn wir zwei brauchen, wird es schwieriger, aber selbst dann wird es gelingen.“

Bundestagswahl live: Hochrechnungen zu Ergebnissen der Bundestagswahl

Update, 20.55 Uhr: Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat seinen Unionsrivalen Friedrich Merz aufgefordert, seinen Regierungsauftrag verantwortungsvoll zu erfüllen. „Das muss aber auch jetzt mit der Verantwortung erfolgen, die notwendig ist. An Deutschland und an Europa wird ja gezerrt, in allen Richtungen. Und auch Frau Weidel sitzt ja hier von innen“, sagte Habeck in der „Berliner Runde“ von ARD und ZDF.

Das Land müsse jetzt zusammenfinden und schnell große Entscheidungen treffen. Möglicherweise gebe es keine Zweidrittelmehrheit aus der demokratischen Mitte des Parlaments heraus, sagte Habeck mit Blick auf die Hochrechnungen. Angesichts des Abschneidens der AfD sagte Habeck: „Also das ist eine Wahl, an der wir zu knapsen haben werden in Deutschland. Und die Normalisierung der AfD im Wahlkampf ist auch fortgeschritten.“ Es sei viel aufzuarbeiten. 

Bundestagswahl 2025 live: Söder äußert sich zu Koalition mit Grünen

Update, 20.50 Uhr: CSU-Chef Markus Söder hat seine Bedenken gegen eine Zusammenarbeit mit den Grünen bekräftigt, eine Koalition aber erneut nicht klar ausgeschlossen. „Wir glauben einfach nicht, dass mit den Grünen ein Richtungswechsel zu organisieren ist“, sagte Söder in der Berliner Runde von ARD und ZDF. 

Update, 20.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump zeigt sich erfreut über das Ergebnis der Bundestagswahl. „Es sieht so aus, als hätte die konservative Partei in Deutschland die mit Spannung erwartete Wahl gewonnen“, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social in Großbuchstaben.

Update, 20.35 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner hat einen Rückzug angekündigt, sollte die FDP aus dem Bundestag ausscheiden. „Wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheidet, ist das völlig klar, dass ich dann auch aus der Politik ausscheide“, sagte Lindner bei der TV-Runde beim ARD.

Update, 20.10 Uhr: Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken zieht vorerst keine personellen Konsequenzen aus dem Debakel ihrer Partei bei der Bundestagswahl. „Wir müssen natürlich die SPD angesichts dieses enttäuschenden Ergebnisses auch neu aufstellen“, sagte Esken im ZDF. Dies gelte organisatorisch, programmatisch und auch personell. „Aber das machen wir gemeinsam und nicht an einem Wahlabend von einer Bühne herunter.“ Die SPD hatte nach den Hochrechnungen mit rund 16 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt. 

Bundestagswahl 2025 live: Habeck macht Angebot für Regierungsbeteiligung

Update, 19.50 Uhr: Die Grünen stehen nach Angaben ihres Kanzlerkandidaten Robert Habeck bereit für eine sogenannte Kenia-Koalition mit Union und SPD. „Selbstverständlich sind wir bereit dafür“, sagte Habeck im ZDF. „Wir sind immer bereit, Verantwortung zu tragen.“ Die Entscheidung, ob man die Grünen bei der Regierungsbildung einbeziehe, liege aber bei Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz.

Update, 19.35 Uhr: Die jüngsten Hochrechnungen der ARD und des ZDF schocken die FDP, die um den Einzug in den Bundestag bangen muss. Nun fallen die Freien Demokraten auch bei der Hochrechnung des ZDF – wie schon bei der ARD – unter die Fünf-Prozent-Hürde. Damit würden sie den Einzug in den Bundestag verpassen.

Update, 19.27 Uhr: Nun spricht FDP-Chef Christian Lindner. Er bezieht sich auf das Ampel-Aus im Herbst und sagt, es war ein „volles politisches Risiko“ gewesen. Es sei aber auch die „richtige Entscheidung“ für Deutschland gewesen. Selbst heute, bei der Bundestagswahl, zahle man einen „hohen Preis“ dafür. Mit Blick auf das Ergebnis der Bundestagswahl sagt er, man habe die eigenen Erfolge in der Ampel-Koalition nicht zeigen können. Außerdem habe man die Gründe für das Scheitern der Koalition nicht „hinreichend“ darlegen können. „Wir haben zu wenige Menschen gewinnen können“, räumt er ein. Lindner spricht von einer „Niederlage für die Freien Demokraten“. Er zeigte sich aber optimistisch: Es sei keine Niederlage für den politischen Liberalismus. Man werde die Fahne der Freien Demokraten „so oder so“ wieder aufrichten.

Update, 19.17 Uhr: SPD-Chef Lars Klingbeil hat nach der Niederlage bei der Bundestagswahl einen personellen Neustart seiner Partei angekündigt. „Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD“, sagte Klingbeil auf dem Wahlabend im Willy-Brandt-Haus. Nötig sei nicht nur eine organisatorische und programmatische Neuaufstellung, sondern „ja auch, dass wir uns personell anders aufstellen“. 

Bundestagswahl 2025 live: Weidel bietet CDU Zusammenarbeit an

Update, 19.13 Uhr: Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel hat der Union erneut eine Zusammenarbeit angeboten. „Der Wählerwille ist klar abgebildet, die Menschen wollen eine blau-schwarze Koalition haben“, sagte Weidel im ZDF. Wenn die Union mit SPD und Grünen koaliere, werde sie nichts von ihren Wahlversprechen umsetzen können. Die AfD stehe bereit, „mit ausgestreckter Hand eine vernünftige Politik für unser Land zu machen“. 

Update, 19.05 Uhr: CSU-Parteichef Markus Söder hat Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) zum Sieg bei der Bundestagswahl gratuliert. Deutschland sei „ein Land in Unordnung“, das „endlich eine klare, starke Führung“ brauche, sagte Söder am Sonntag in Berlin bei einem Auftritt mit Merz in der CDU-Parteizentrale.

Bundestagswahl 2025 live: Rekord-Wahlbeteiligung

Update, 19 Uhr: Bei der Bundestagswahl hat es laut ARD und ZDF eine so hohe Wahlbeteiligung wie seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Sie lag demnach zwischen 83 und 84 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. Mehr als 59 Millionen Menschen waren wahlberechtigt. Bundesweit hatte die Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl 2021 am Ende - nach einer Teilwiederholung in Berlin - bei 76,4 Prozent gelegen.

Update, 18.55 Uhr: Die ARD und ZDF senden neue Hochrechnungen zur Bundestagswahl 2025.

UnionAfDSPDGrüneLinkeFDPBSWSonstige
ARD28,9%19,9%16,2%13%8,5%4,9%4,8%3,8%
ZDF28,6%20,1%16,3%12,4%8,9%5%5%3,7%

Update, 18.42 Uhr: Olaf Scholz spricht von einem „bitteren Wahlergebnis“ und einer „Wahlniederlage“ für die Sozialdemokraten. Dies müsse man „klar und deutlich“ sagen. Jetzt müsse man „gemeinsam nach vorne gehen“. Er nahm die Verantwortung für das Wahlergebnis auf sich. Er gratulierte der Union und Friedrich Merz für den Wahlsieg sowie den Regierungsauftrag.

Bundestagswahl 2025 live: Merz feiert Zusammenarbeit mit der CSU und erklärt Sieg

Update, 18.35 Uhr: Wahlsieger Friedrich Merz spricht in der Parteizentrale der CDU. Mit dabei ist auch CSU-Chef Markus Söder – direkt an seiner Seite auf der Bühne. „Wir, die CDU und CSU, die Union, haben diese Bundestagswahl 2025 gewonnen“, sagt er unter lautem Applaus. Man habe sie dank der guten Zusammenarbeit und guten Vorbereitung – auch auf die Übernahme der Regierung – gewonnen. Er bedankte sich für die „sehr, sehr gute Zusammenarbeit“ bei Söder. Er sei sich „der Dimension der Aufgabe“, die nun bevorstehe, bewusst. Es werde nicht einfach werden.

Update, 18.29 Uhr: Linken-Chef und Spitzenkandidat Jan van Aken hat sich begeistert über das Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl geäußert. „Die Linke lebt“, sagte er vor einer jubelnden Menge in Berlin. Nach den Prognosen von ARD und ZDF kommt die Linke auf 8,5 bis 9 Prozent - eine deutliche Steigerung gegenüber 2021 (4,9 Prozent).

Bundestagswahl 2025 live: Weidel feiert „historisches“ Ergebnis

Update, 18.13 Uhr: AfD-Chefin Alice Weidel hat das Wahlergebnis für ihre Partei als historisch bezeichnet. „Wir haben ein historisches Ergebnis eingefahren. Wir waren noch nie stärker im Bund“, sagte Weidel nach Bekanntgabe der ersten Prognosen in der AfD-Bundesgeschäftsstelle in Berlin. „Man wollte uns halbieren, das Gegenteil ist eingetreten“, fügte Weidel hinzu. 

Bundestagswahl heute live: Letzte Umfragen lassen bestimmte Koalitionen zu

Update, 9.54 Uhr: Seit knapp zwei Stunden wird heute bei der Bundestagswahl live gewählt. Letzte Umfragen zeigten zuletzt, dass sehr wahrscheinlich die Union aus CDU und CSU den Wahlsieg erringen wird. Welche Koalitionen nach der Bundestagswahl möglich sind, zeigt unsere Übersicht.

Bundestagswahl live: Merz pochte zuletzt auf rote Linie bei Koalitionsfrage

Update, 8 Uhr: Die Bundestagswahl beginnt – die Wahllokale sind geöffnet. Noch bis 18 Uhr haben die Wählerinnen und Wähler Zeit, bei der Bundestagswahl live ihre Stimme abzugeben. In den rund 65.000 Wahllokalen sind dafür etwa 675.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Zur Wahl aufgerufen sind über 59 Millionen Menschen im Bundesgebiet.

Bundestagswahl heute live: Wahllokale öffnen um 8 Uhr

Update vom 23. Februar, 6.00 Uhr: Deutschland wählt heute einen neuen Bundestag. Die Wahllokale sind für die Bundestagswahl live von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Laut den letzten Umfragen zur Bundestagswahl dürfte die Union mit Kanzlerkandidat und CDU-Chef Friedrich Merz stärkste Kraft werden. 

Bundestagswahl 2025
Termin Sonntag, 23. Februar 2025
Zahl der antretenden Parteien29
Zahl der Wahlberechtigten 59,2 Millionen

Erstmeldung vom 22. Februar: Berlin – Nach einem kurzen, intensiven Wahlkampf ist am 23. Februar der Termin für die Bundestagswahl. Rund 59,2 Millionen Wahlberechtigte entscheiden, wie der Bundestag künftig zusammengesetzt sein wird – und wer nach der Wahl neuer deutscher Bundeskanzler wird.

Deutschland steht nach der Bundestagswahl höchstwahrscheinlich ein Regierungswechsel bevor. Die Union aus CDU und CSU führt aktuell in allen Umfragen weit vor den anderen Parteien. Für CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist sein Ziel, Kanzler zu werden, bei der Wahl also zum Greifen nah.

Olaf Scholz (SPD) dagegen wird sein Amt als Bundeskanzler nach dem Scheitern seiner Ampel-Koalition aller Wahrscheinlichkeit nach abgeben müssen. Alle Nachrichten und Zwischenstände, Prognosen, Hochrechnungen und Ergebnisse erfahren Sie hier live und aktuell im Ticker.

Bundestagswahl live: Wahllokale öffnen am Sonntag um 8 Uhr, erste Ergebnisse am Abend

Am Sonntag entscheiden die Menschen in Deutschland an den Urnen, wie stark die Parteien wirklich werden und welche Koalition nach der Bundestagswahl möglich sind. Die Wahllokale öffnen um am Sonntag, 23. Februar, um 8 Uhr und schließen um 18 Uhr.

Punkt 18 Uhr wird es live auch die ersten Prognosen und Hochrechnungen zur Bundestagswahl geben. Diese werden im Laufe des Wahlabends immer präziser, bis es schließlich erste aktuelle Ergebnisse zur Wahl und zuletzt ein offizielles Endergebnis geben wird.

Spannende Fragen gibt es live am Tag der Bundestagswahl zuhauf: Wie stark schneidet Friedrich Merz, dessen Union in allen Umfragen führt, bei der Wahl wirklich ab? Hat ihm seine Abstimmung mit der AfD im Bundestag am Ende doch geschadet? Und wie stark wird die AfD mit ihrer Kanzlerkandidatin Alice Weidel, die der Union in Umfragen auf Platz zwei folgt? Die SPD und die Grünen ringen aktuell um den dritten Platz. Ihr Ergebnis bei der Wahl entscheidet nicht zuletzt darüber, welche Koalitionen möglich sind.

Bei der Bundestagswahl ist die Zahl derjenigen, die ins Kanzleramt wollen, so hoch wie noch nie: gleich drei Männer und zwei Frauen treten an – auch wenn die Chancen einiger von ihnen laut aktuellen Umfragen kurz vor der Bundestagswahl verschwindend gering bis nicht vorhanden sind. Hier eine Übersicht der Kandidierenden der Parteien:

  • Friedrich Merz (CDU)
  • Olaf Scholz (SPD)
  • Robert Habeck (Grüne)
  • Alice Weidel (AfD)
  • Sahra Wagenknecht (BSW)

Bundestagswahl live: Welche Parteien erreichen über fünf Prozent?

Bei der Bundestagswahl kommt es 2025 besonders auf die Ergebnisse der kleinen Parteien an. Sowohl für die FDP von Christian Lindner als auch das BSW von Sahra Wagenknecht geht es aktuell bei der Wahl um alles. In Umfragen zur Bundestagswahl kratzen sie allesamt knapp an der Fünf-Prozent-Hürde, weshalb sie komplett aus dem Parlament fliegen könnten. Und die Linke? Sie ist eindeutig im Aufwind, doch sicher ist der Einzug in den Bundestag natürlich nicht.

Wie viele und welche der kleinen Parteien bei der Wahl den Einzug in den Bundestag schaffen, ist auch maßgebend für die großen Parteien: Je mehr Parteien im Bundestag vertreten sind, desto schwieriger wird es nach der Bundestagswahl für eine Zweier-Koalition.

Bundestagswahl aktuell im Liveticker: Ergebnisse der Parteien entscheiden über Koalition

Möglich ist, dass der wahrscheinliche Sieger Friedrich Merz gezwungenermaßen mit SPD und Grünen koalieren muss, um eine Mehrheit im Bundestag zu erreichen. Schafft es Christian Lindner mit seiner FDP ins Parlament, könnte aber auch eine Deutschland-Koalition aus Union, SPD und FDP im Raum stehen. Wie die Ergebnisse ausfallen werden, wird der 23. Februar – der Tag der Bundestagswahl – zeigen. In unserem Live-Ticker verpassen Sie keine wichtigen News. (smu)

Rubriklistenbild: © Christoph Soeder/dpa