Frühere bayerische Landesvorsitzende
„Nach langem Kampf“: AfD-Politikerin Miazga mit 39 Jahren gestorben
VonMagdalena Fürthauerschließen
AfD-Politikerin Corinna Miazga ist wohl an Brustkrebs verstorben. Sie war ehemalige Landesvorsitzende und stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Partei.
Berlin - Die AfD-Politikerin Corinna Miazga ist im Alter von 39 Jahren gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion am Sonntag (26. Februar) in Berlin. Sie erlag offenbar einer Brustkrebserkrankung, die sie bereits vor einigen Jahren öffentlich gemacht hatte.
AfD-Politikerin Corinna Miazga mit 39 Jahren an Brustkrebs verstorben
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Partei im Bundestag und frühere bayerische Landesvorsitzende ist laut dem BR bereits am Samstag verstorben. Einen Tag später bekundeten zahlreiche AfD-Politiker ihr Beileid. Partei- und Fraktionschef Tino Chrupalla, der zuletzt mit einer Putin-Aussage für Furore sorgte, schrieb auf Twitter, Miazga sei „nach langem Kampf gegen ihre schwere Krankheit verstorben“. „Corinna war mit ihrem unbändigen Engagement für unser Land eine geschätzte Kollegin“, so Chrupalla weiter.
Unsere stellv. Fraktionsvorsitzende Corinna #Miazga ist nach langem Kampf gegen ihre schwere Krankheit verstorben. Ich spreche ihren Angehörigen mein herzliches Beileid aus. Corinna war mit ihrem unbändigen Engagement für unser Land eine geschätzte Kollegin. Sie wird uns fehlen!
— Tino Chrupalla (@Tino_Chrupalla) February 26, 2023
Auch Niederbayerns AfD-Bezirkschefin Katrin Ebner-Steiner äußerte sich in den sozialen Medien, sie schrieb auf Facebook: „Als Mitglied des Bundestages hat sich Corinna immer für die Interessen und Bedürfnisse unserer Wähler eingesetzt und hat ihre Arbeit stets mit Leidenschaft und Engagement erfüllt. Ihr Tod hinterlässt eine Lücke in der politischen Landschaft.“
In einer Mitteilung der Fraktion heißt es weiter, man verliere mit Miazga „eine engagierte Abgeordnete und treue Mitstreiterin der ersten Stunde“. Ihr Beileid bekundeten außerdem unter anderen Miazgas Nachfolger in Bayern, Stephan Protschka, sowie der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Sichert.
Corinna Miazga: AfD-Politikerin stirbt an Brustkrebs
Die im niedersächsischen Oldenburg geborene Politikerin ging offen mit ihrer Krebserkrankung um und postete immer wieder Updates zu ihrem Gesundheitszustand in den sozialen Medien. So veröffentlichte sie bereits vor über eineinhalb Jahren ein Bild von sich mit Kurzhaarfrisur und dem Hashtag „fight for your life“, also „kämpfe um dein Leben.“
Miazga machte Bayern zu ihrer „Wahlheimat“, wie sie auf ihrer Internet-Seite schrieb. Die Juristin war 2013 der AfD beigetreten und viele Jahre Vorsitzende des Kreisverbands Straubing-Regen. Bayerische Landesvorsitzende war sie von 2019 bis 2021, seit 2017 gehörte sie dem Bundestag an.
Die medizinische Forschung kämpft unterdessen weiter gegen Brustkrebs-Erkrankungen. Mittlerweile scheinen erste Brustkrebs-Impfungen am Menschen erfolgreich zu sein. (mef/dpa)