Sicherheits-App für Hessen
Hessenwarn: User sind verärgert über neue Sicherheits-App
VonUlrich Weihschließen
Kurz nach der Einführung der neuen Warn-App für Hessen sind viele User genervt. Sie fragen, ob Hessenwarn wirklich eine clevere Lösung ist.
Kurz nach der Einführung der neuen Sicherheits-App Hessenwarn äußern einige Usern bereits Unmut über die App. Hessenwarn soll noch besser über mögliche Gefahrensituationen informieren und ist der Nachfolger der App Katwarn, die allein in Hessen von rund 600.000 Menschen seit etwa zwei Jahren genutzt wird.
Die bisherige Warn-App Katwarn warnt übergreifend vor Gefahren in mehreren Bundesländern. Das war besonders für Pendler ein informativer Service. Mit der Einführung von Hessenwarn jedoch wird die Deinstallation von Katwarn empfohlen. Für viele Pendler ist diese Lösung daher sehr unbefriedigend.
DH wenn ich durch Deutschland fahre nutze ich Katwarn, wenn ich durch hessen fahre muss ich katwaren deinstallieren und hessenwarn installieren um dann wieder das ganze umzudrehen wenn ich aus hessen raus bin?
— IceDragon.eu (@IceDragoneu) November 5, 2019
So ließt sich jedenfalls der text - das wäre _SEHR_ bescheuert
Hessenwarn: nur eine Warn-App von mehreren
Für andere User ist nicht nachvollziehbar, warum es so viele Warn-Apps gibt - und nicht eine, länderübergreifende App.
Nach #WarnWetter vom @DWD_presse , #NINA vom @BBK_Bund , @katwarn_de und #biwapp (für Darmstadt) kommt jetzt mit #hessenWARN die 5. Warnapp dazu.
— Moritz (@mozarthecht) November 5, 2019
Angeblich werden die Meldungen zwischen des Systemen geteilt. Kann ich nicht ganz bestätigen.
Ich will EINE Lösung. pic.twitter.com/9BzqzyUiYk
Darüber hinaus schien zumindest am Dienstag (5.11.) der Server von Hessenwarn überlastet gewesen zu sein. Viele User, die Hessenwarn heruntergeladen hatten, bekamen die Fehlermeldung „Keine Verbindung zum Server“. Nicht gerade vertrauenerweckend für den Fall einer Gefahrensituation.
Hessenwarn informiert über Terroranschläge, Unwetter und mehr
Mit der kostenlosen App Hessenwarn können sich Menschen in Hessen per Smartphone jederzeit über mögliche Gefahrenlagen informieren lassen. Dazu zählen beispielsweise terroristische Anschläge, Bombenfunde, Großbrände sowie weitere „unerwartete Gefahrensituationen“. Auch vor schweren Unwettern oder akuter Hochwassergefahr warnt die App. Darüber hinaus lässt sich auch ein Notruf absetzen, bei dem auch die aktuelle Position automatisch an Polizei und Rettungskräfte übermittelt wird.
„Damit beginnt für Hessen eine neue Zeitrechnung in der präventiven Sicherheitskommunikation“, sagte der hessische Innenminister Peter Beuth bei der Vorstellung der neuen App am Dienstag (5.11.).
Unterdessen haben CDU und Grüne den Haushaltsplan für Hessen vorgelegt.* Vor allem die Schulen könnten zu kurz kommen - allerdings nicht aufgrund von Geldmangel.
Zudem ist die Zahl der sogenannten Sozialbestattungen in Hessen gestiegen. Viele Menschen können sich ein Begräbnis nicht mehr leisten.*
Polizei und Stadt Offenbach empfehlen die App „Hessenwarn“*.
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