„Eurovison Song Contest“ 2024

Auf Sparkurs: So sieht das ESC-Rahmenprogramm mit Barbara Schöneberger aus

  • VonAnn-Kathrin Ullrich
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Der Eurovision Song Contest wird auch 2024 von Rahmenshows begleitet. Moderiert wird die Musikshow von Barbara Schöneberger – doch es wird kräftig gespart.

Malmö – Am 11. Mai 2024 ist es wieder so weit. Dann flimmert in der ARD das Finale des Eurovision Song Contest (kurz: „ESC“) über die Bildschirme. Doch schon bevor die traditionelle Hymne erklingt, zeigt der Sender weiteres Material rund um den berühmten Musikwettbewerb. Und auch danach wird der Abend resümierend bewertet. Mit dabei: Barbara Schöneberger (50) – sie wird das Rahmenprogramm moderieren.

Barbara Schöneberger moderiert das ESC-Rahmenprogramm

Schöneberger empfängt dabei ehemalige Teilnehmer sowie prominente Fans aus allen drei Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz). Nach dem ESC meldet sich die Moderatorin noch einmal für rund 30 Minuten zurück – diesmal mit der „Aftershow“, die ebenfalls in allen drei Ländern ausgestrahlt wird.

Mal Sieger, oft letzter Platz: So hat Deutschland beim ESC in den letzten Jahren abgeschnitten

Sängerin Lena Meyer-Landrut freut sich über den Sieg beim Eurovision Song Contest (ESC) 2010.
Konnte den letzten – und überhaupt erst zweiten Sieg – für Deutschland beim ESC verbuchen: Lena Meyer-Landrut. Mit ihrem Song „Satellite“ wusste sie das europäische Publikum 2010 für sich zu begeistern. Und nur ein Jahr später durfte Lena erneut beim ESC auftreten. © Jörg Carstensen/dpa
Sängerin Lena Meyer-Landrut während ihres Auftritts beim ESC 2021.
Nachdem sie den ESC 2010 für Deutschland gewinnen konnte, durfte Sängerin Lena Meyer-Landrut 2021 beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf erneut antreten. Mit „Taken by a Stranger“ war ihr am Ende der 10. Platz vergönnt. © Jörg Carstensen/dpa
Sänger Roman Lob während seines Auftritts beim ESC 2012.
„Standing Still“ hieß der Song von Sänger Roman Lob, mit dem er beim ESC 2012 am Ende den achten Platz belegen konnte. ©  Jörg Carstensen/dpa
Sängerin Cascada während des ESC-Finale 2013 in Malmö (Schweden).
Schon vor ihrer Teilnahme am ESC 2013 in Malmö war Dancepop-Künstlerin Cascada ein Name in Deutschland. Bei Eurovision Song Contest sollte ihr Song „Glorious“ aber nicht allzu gut ankommen. Es reichte nur für den 21. Platz. © Jörg Carstensen/dpa
Ela Steinmetz von der Band Elaiza während ihres ESC-Auftritts 2014 für Deutschland.
Beim ESC 2014 aus Kopenhagen wurde Deutschland durch Elaiza vertreten. Das Trio um Ela Steinmetz trat mit „It Is Right“ an – und belegte damit den 18. Platz. Dieser sollte bis 2018 die beste Platzierung Deutschlands beim ESC bedeuten. © Keld Navntoft/dpa
Sängerin Ann Sophie während ihres Auftritts beim ESC 2015.
Ihr „Black Smoke“ sollte keinen großen Anklang finden: Beim ESC 2015 aus Wien wurde Deutschland durch Ann Sophie vertreten. Die Sängerin konnte jedoch keinen einzelnen Punkt einheimsen – und wurde folgerichtig Letzte. © Julian Stratenschulte/dpa
Sängerin Jamie-Lee während ihres ESC-Auftritts 2016.
Auch 2016 war nicht das Jahr Deutschlands beim ESC. Mit der quirligen Sängerin Jamie-Lee und ihrem Beitrag „Ghost“ gab es zwar wieder Punkte, nämlich derer elf. Das sollte jedoch nur für den 26. und damit letzten Platz reichen. © Maja Suslin/dpa
Sängerin Levina während ihres ESC-Auftritts 2017.
Nur etwas für Freunde von Galgenhumor: Mit Levina konnte sich Deutschland beim ESC 2017 steigern – und nunmehr den vorletzten Platz erreichen. Lediglich sechs Punkte konnte das „Perfect Life“ der Sängerin einheimsen. Doch ein Jahr später sollte sich alles ändern. © Julian Stratenschulte/dpa
Sänger Michael Schulte und die deutsche Delegation freuen sich über seinen vierten Platz beim ESC 2018.
So sehen Sieger (der Herzen) aus: Singer-Songwriter Michael Schulte konnte beim ESC 2018 mit seinem Song „You Let Me Walk Alone“ den vierten Platz für Deutschland erreichen. Insgesamt 340 Punkte sammelte das Stück, in dem der Lockenkopf den frühen Tod seines Vaters verarbeitet. © Jörg Carstensen/dpa
S!sters aus Deutschland treten im Finale des Eurovision Song Contests (ESC) 2019 auf.
Ein Jahr nach dem ESC-Auftritt von Michael Schulte ging es für Deutschland aber wieder rasant bergab. Mit dem Duo S!sters und dem Song „Sister“ wurde beim ESC 2019 nur der 25. Platz erreicht. © Sebastian Scheiner/dpa
Ben Dolic tritt in der ARD-Show „Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale“ auf, die live aus der Elbphilharmonie in Hamburg übertragen wurde.
Und dann kam Corona: Wegen der Pandemie musste der ESC 2020 abgesagt werden. Deutschland wäre durch Ben Dolic und dessen Song „Violent Thing“ vertreten gewesen. In Form von Ersatz-Musikshows durfte der Sänger dann doch noch Auftritt auf der Bühne genießen. © Uwe Ernst/dpa
Der Sänger und Musical-Darsteller Jendrik tritt während der zweiten Kostümprobe des ersten Halbfinales des Eurovision Song Contest (ESC) in der Ahoy Arena auf.
Konnte Deutschland beim ESC 2019 „noch“ den vorletzten Platz belegen, wurde die Bundesrepublik beim Eurovision Song Contest 2021 mal wieder letzter. Sänger Jendrik trat mit dem Gute-Laune-Song „I Don‘t Feel Hate“ an – und konnte sich am Ende des Finales über lediglich drei Punkte freuen. © Sören Stache/dpa
Malik Harris aus Deutschland singt den Song „Rockstars“ beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC).
Und auch beim ESC 2022 war Deutschland nicht mehr als der letzte Platz im Tableau vergönnt. Immerhin: Malik Harris konnte mit seinem Song „Rockstars“ die Punkteausbeute vom Vorjahr verdoppeln. Nun gab es sechs Punkte. ©  Jens Büttner/dpa
Die Band Lord of the Lost sollte beim ESC 2023 die Pleiten der letzten Jahre vergessen machen. Doch auch sie kamen bei der Jury und den Zuschauern nicht gut an und landeten auf dem letzten Platz.
Die Band Lord of the Lost sollte beim ESC 2023 die Pleiten der letzten Jahre vergessen machen. Doch auch sie kamen mit dem Song „Blood & Glitter“ bei der Jury und den Zuschauern offenbar nicht gut an. Es wurde Rang 26 und damit mal wieder der letzte Platz.  © Jessica Gow/TT/Imago

Klar ist: Das ESC-Rahmenprogramm mit Barbara Schöneberger lebt nicht nur den musikalischen Geist – es spart auch ordentlich Geld. Denn aus Kostengründen ist geplant, die Shows zeitgleich im Ersten, im österreichischen ORF 1 und im Schweizer SRF 1 zu übertragen. So stimmen die drei Länder die Zuschauer gemeinsam auf das ESC-Finale ein und lassen den Abend auch wieder gemeinsam ausklingen – alles in nur einer Show.

Wie oft gewann Deutschland den „Eurovision Song Contest“?

Seit 1956 hat Deutschland insgesamt 69 Mal am „Eurovision Song Contest“ teilgenommen. Davon konnte Deutschland erst zweimal den Titel für sich entscheiden: 1982 mit dem Lied „Ein bisschen Frieden“ von Nicole und 2010 mit „Satellite“ von Lena Meyer-Landrut.

„Eurovision Song Contest“ 2024: Wer singt für Schweden und Deutschland?

Schweden ist bereits zum siebten Mal Gastgeber des internationalen Musikwettbewerbs. Loreen (40) konnte im vergangenen Jahr mit ihrem Song „Tattoo“ den 67. Eurovision Song Contest für Schweden gewinnen. Das Siegerland schickt in diesem Jahr die Geschwister Marcus und Martinus mit ihrem Song „Unforgettable“ ins Rennen. Deutschland wird 2024 mit dem Popsong „Always On The Run“ des ostwestfälischen Musikers Isaak (28) antreten.

Barbara Schöneberger ist für die deutsche Vorauswahl zum Eurovision Song Contest nominiert.

Über den deutschen Act für Malmö haben sich schon zahlreiche Menschen geäußert, die ihren Unmut darüber nicht geheim halten konnten. Nun gab es den nächsten Paukenschlag: Deutschland muss seinen ESC-Song zensieren. (au) Verwendete Quellen: ndr.de, dwdl.de

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