Bundestagswahl 2025
Habeck kommt in Frankfurt an seine Grenzen – „Das sind echte Profis“
VonFlorian Dörrschließen
Robert Habeck läuft durch Frankfurt auf der Suche nach Ausgleich und guten Bildern. Doch ein Duo macht es dem Kanzlerkandidat der Grünen nicht leicht.
Frankfurt – Robert Habeck ist knapp sechs Wochen vor der Bundestagswahl 2025 mitten im Wahlkampf. Gerade erst sorgte der Kanzlerkandidat der Grünen für Schlagzeilen mit seinem Vorschlag, Einkünfte aus Kapitalerträgen auch zur Finanzierung etwa der Krankenversicherung zu verbeitragen. Aus Union und FDP gab es harsche Kritik. Die Parteispitzen warnten vor einem Griff in die Taschen der Menschen. Und auch in Frankfurt wurde Habeck jüngst ins Schwitzen gebracht.
Was war passiert? Auf seinen Instagram-Account ließ er vor wenigen Tagen ein weiteres Video seiner sportlichen Läufe hochladen. Im Hintergrund: Die Skyline des Bankenviertels und das markante Gebäude der Europäischen Zentralbank im Ostend. „Unschwer zu erkennen: Ich bin gerade in Frankfurt und war am Main langlaufen“, erklärt der Kanzlerkandidat der Grünen.
Robert Habeck in Frankfurt „ganz schön lang“ gemacht
An seiner Seite: „Julia und Friederike.“ Und mit dem Duo hat er sich zwei Expertinnen als Laufpartner geholt: Denn Julia Simic und Friederike Kromp sind beide Trainerinnen bei Eintracht Frankfurt. „Das sind echte Profis“, merkt Habeck an und ergänzt, die beiden hätten ihn „ganz schön lang“ gemacht.
Viel zu erfahren gibt es für noch unentschlossene Wähler für ihre Entscheidung bei der Bundestagswahl 2025 nicht. Es geht in dem kurzen Instagram-Clip darum, dass gemeinsamer Sport verbindet, nicht etwa um Habecks Haltung zu den politischen Themen des Landes. Über 300.000 Likes kassiert er trotzdem, wohl aber auch einige kritische Kommentare, in denen auch ein Mehr an Ernsthaftigkeit gefordert wird: „Wann kommen denn die politischen Inhalte? Wie wollen Sie sicherstellen, dass es mit Ihnen als Kanzler besser köuft, als mit Ihnen als Wirtschaftsminister?“, heißt es da etwa.
Rubriklistenbild: © Andreas Arnold/dpa
