Alltagsfragen

Wie viel ist eine Prise Salz? Wie Sie endlich richtig dosieren 

  • Andrea Stettner
    VonAndrea Stettner
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„Eine Prise Salz“ taucht in vielen Koch- und Backrezepten als Mengenangabe auf. Doch wie viel ist das eigentlich genau? Und wie dosiert man es richtig?

Ob beim Backen von leckeren Kuchen, in der Tomatensoße oder sogar in Süßspeisen: In vielen Rezepten wird als Zutat „eine Prise Salz“ verlangt. Diese Mengenangabe ist nicht nur ziemlich vage – viele verstehen erst gar nicht, was damit gemeint ist. Im Gegensatz zu einem Teelöffel oder Esslöffel lässt sich eine Prise Salz nämlich gar nicht so genau abmessen. Wir zeigen, wie Sie Salz dennoch immer richtig dosieren.

Wie viel ist eine Prise Salz?

Wie viel ist eine Prise Salz? Ein Teelöffel davon ist schon zu viel.

Prise (von franz. das Genommene) wird als Maßeinheit für feinkörnige Substanzen wie Salz, Pfeffer oder Zucker verwendet. Eine Prise Salz entspricht dabei etwa der Menge, die zwischen Daumen und Zeigefinger passt oder die mit drei Fingern greifbar ist. Eine ähnliche Maßangabe ist eine Messerspitze, die etwa ein bis zwei Prisen umfasst.

Funfact

Im 18. Jahrhundert wurde die Prise vor allem für Schnupftabak verwendet. Wenig später hielt die Mengenangabe dann auch in der gehobenen Küche Einzug.

Eine genauere Maßeinheit für eine Prise gibt es offiziell nicht. Der Salz-Hersteller Bad Reichenhaller nennt aber zumindest folgende Grammzahlen als Orientierung:

  • 1 Prise Salz = 0,4 g
  • 1 Messerspitze Salz = 0,25 g
  • 1 gestrichener TL Salz = 5 g
  • 1 gestrichener EL Salz = 15 g

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Unbegrenzte Haltbarkeit? Mindestens zehn Lebensmittel können Sie im Notvorrat bedenkenlos lagern

Salz.
Salz läuft niemals ab. Das beliebte Gewürz, um Speisen zu verfeinern, sollte in jedem Haushalt vorrätig sein. Salz wie Meersalz oder Tafelsalz haben noch nicht einmal ein Mindesthaltbarkeitsdatum, weil es nie abläuft. Lediglich jodiertes Salz oder Kräutersalz sind mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen, da die enthaltenen Zusatzstoffe an Aroma verlieren können. © vvoennyy/Imago
Honig.
Honig hält sich zwar nicht ewig, aber ganz schön lange – richtig gelagert mehrere Jahre. Bewahren Sie Honig am besten trocken, dunkel und kühl auf. © KMNPhoto/Imago
Ahornsirup auf Pfannkuchen gegossen
Ahornsirup ist hingegen bei richtiger Lagerung ewig haltbar. Luftdicht und kühl muss es für den süßen Sirup sein, den viele gerne über ihre Frühstückspancakes gießen oder das Porridge damit versüßen. © Westend61/Imago
Weißweinessig.
Sofern Sie Ihren Weißweinessig nicht durch andere Lebensmittel verunreinigen, ist er ewig haltbar. Dafür sorgt die im Essig enthaltene Säure. © CSH/Imago
Maisstärke.
Maisstärke zählt zu den Lebensmitteln, die nicht von alleine verderben. Sie können also unbesorgt sein, Ihr Vorrat hält sich ewig – sofern Sie die Stärke richtig, das bedeutet fest verschlossen und trocken, lagern. © J. Pfeiffer/imageBROKER/Imago
Zucker.
Zucker hält sich ebenso ewig wie Maisstärke, wenn Sie ihn richtig lagern. Das bedeutet kühl, trocken und dunkel. Wird Ihr Zuckervorrat feucht, verdirbt der Zucker aber auch nicht, es bilden sich lediglich Klümpchen. © Kateryna Kolesnyk/Imago
Reis.
Manche Reissorten wie beispielsweise Basmatireis, Jasminreis oder Wildreis sind unbegrenzt haltbar, wenn Sie sie trocken und luftdicht lagern. Brauner Reis oder länglicher Naturreis enthalten jedoch mehr Fett und können daher schlecht werden.  © Vitalii Borovyk/Imago
Nudelsäcke.
Auch Nudeln können noch lange Zeit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verzehrt werden, wenn Sie sie richtig, das bedeutet trocken und luftdicht, lagern.  © Nagy-Bagoly Arpad/Imago
Mensch schenkt sich Wasser aus einer Glasflasche in ein Glas ein.
Wasser ist unbegrenzt haltbar. Zumindest in Glasflaschen. In Plastikflaschen abgefüllt sollten Sie jedoch das Mindesthaltbarkeitsdatum beachten, da sich der Geschmack des Wassers verändern kann. Gesundheitsschädlich ist das aber nicht. © Petra Schneider-Schmelzer/Imago
Schnapsflaschen.
Aufgrund des hohen Alkoholgehalts kann auch Schnaps bei der richtigen Lagerung geschlossen mehrere Jahre, geöffnet ein bis zwei Jahre aufbewahrt werden. © Manuel Geisser/Imago

Prise hat sich als Maßeinheit bei Salz durchgesetzt

Eine Prise Salz entspricht demnach genau 0,4 Gramm. Bei der Dosierung von Salz dürfen Sie es mit der Mengenangabe aber nicht zu genau nehmen. Ob eine Prise Salz für ein Gericht ausreicht, hängt letztendlich auch von den individuellen Vorlieben ab. Da es beim Kochen jedoch darauf ankommt, nicht zu viel vom Salz zu verwenden, um das Gericht nicht zu versalzen, hat sich die Prise beim Salz als Maßeinheit durchgesetzt.

Übrigens, nicht nur herzhafte Gerichte profitieren von unserem wichtigsten Küchen-Gewürz – auch Porridge schmeckt mit einer Prise Salz noch leckerer. Und wer Salz in Kaffee streut, vertreibt damit den bitteren Geschmack.

Rubriklistenbild: © Jochen Tack/Imago

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