Bis in tiefe Lagen?
Wintereinbruch mit kräftigem Schneefall bahnt sich an – Wetter-Experte nennt konkretes Datum
- VonDominik Jungschließen
Der meteorologische Winter startet am 1. Dezember. Doch ein Wintereinbruch lässt aktuell noch auf sich warten. Das könnte sich bald aber ändern.
München – Noch ist der Winter nicht in Sicht. Meteorologisch wie auch kalendarisch hat er ohnehin noch gar nicht angefangen. Die Meteorologen starten den Winter am 1. Dezember, kalendarisch ist der Winteranfang am 21. Dezember. Der erste Advent soll bereits sehr kalt sein, in der Woche danach werde das Wetter allerdings vorerst nass, mild und windig sein, prognostiziert ein Wetter-Experte. Danach könnte es aber zu einem massiven Wetter-Wechsel kommen.
Wintereinbruch in Deutschland? Woche nach dem ersten Advent vorerst nass und mild
Gemäß der aktuellen Wettermodelle folge nach dem ersten Advent ein Wintereinbruch, der kräftigem Schneefall bis in tiefe Lagen bringen könnte. „Am Donnerstagabend (28. November) haben das US-Wettermodell GFS und das europäische Wettermodell ECMWF für den Zeitraum 2. bis 3. Advent einen Wintereinbruch berechnet“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Der kommende Winter könnte allerdings alles andere als normal werden.
Am Samstag (30. November) und 1. Advent (1. Dezember) kühle es bereits deutlich ab. Allerdings sorge das Hoch Clemens für trockenes Wetter, Schnee falle nicht. In der Nacht kühle die Luft auf 0 bis minus 10 Grad ab. An den Küsten und am Rhein blieben die Tiefstwerte meist knapp über dem Gefrierpunkt. Bereits ab Montag sollen aus Frankreich Regenwolken aufziehen. Damit ströme auch wieder milde Luftmassen zu uns. Die Tageshöchstwerte erreichen 5 bis 12 Grad. Die kühle Phase sei damit schon wieder vorbei, erklärt der Experte.
Winddrehung zwischen dem 2. und 3. Advent
Ab dem 2. Advent könnte sich in der Atmosphäre jedoch etwas ändern, kündigt Jung an. Die Winde sollen sich von Westen bis Südwest auf West bis Nordwest drehen. Damit würden erneut wieder kältere Luftmassen nach Deutschland strömen, die aber dieses Mal auf recht feucht wären. Das sei die perfekte Vorlage für einen Wintereinbruch, denn neben der Kälte würde es auch Schnee geben und das bis in tiefe Lagen, prognostiziert der Meteorologe.
Je nach Wettermodell könnten demnach zwischen 5 und 10 cm, in den höheren Lagen bis zu 20 cm Schnee fallen. Allerdings weist Jung darauf hin, dass dies zunächst ein aktueller Trend sei, den es gelte weiter im Auge zu behalten. Dabei könne es immer noch zu Veränderungen kommen. Vor allem das Wetterphänomen La Niña könnte alle Winter-Prognosen auf den Kopf stellen.
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