Schnee in vielen Regionen

Wetter-Chaos in Deutschland: Experte prognostiziert extreme Wende nach Polarluft und Schnee

  • VonDominik Jung
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Am Dienstag wird Deutschland von starken Sturmböen und möglichen Orkanböen heimgesucht, dazu gesellen sich Polarluft und Schneetreiben. Es kann örtlich gefährlich werden.

Frankfurt – Im Verlauf des Dienstagnachmittags zeigt sich das Wetter von seiner stürmischen Seite. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Berlin kann es zu Sturm und sogar schwerem Sturm kommen. In den höheren Lagen sind im Harz sogar Orkanböen bis zu 120 km/h möglich. „Achtung – es kann zu herabstürzenden Ästen und umstürzenden Bäumen kommen. Der Bahn- und Straßenverkehr kann regional gestört sein“, warnt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Gegen Abend schlage dann die Polarluft unerbittlich zu. Der Wind drehe auf nördliche Richtungen und es strömen eisige Luftmassen ins Land.

DWD kündigt noch mehr Schnee an: Fotos zeigen Winter-Einbruch in gleich mehreren Regionen

Schneefall in Deutschland
In vielen Regionen in Deutschland gab es den ersten Schneefall, teils bleiben mehrere Zentimeter liegen und für die kommenden Tage wird mit noch mehr Schnee gerechnet, selbst in tieferen Lagen. © Montage/dpa
Wintereinbruch sorgt in Sachsen für glatten Straßen
In mehreren Regionen in Deutschland herrscht Winter-Wetter, wie hier in Sachsen. Der deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet mit mehreren Zentimetern Schneefall ab 600 Metern. © Mike Müller/dpa
Schnee im Oberharz
Der Brocken im Harz ist mit über 1000 Metern der größte Berg im Harz, doch auch in niedrigeren Lagen bleibt der Schnee bereits liegen. © Matthias Bein/dpa
Schnee im Oberharz
Der Brocken im Harz hat sich bereits in eine weiße Winterlandschaft verwandelt und in den kommenden Tagen könnte die Schneefallgrenze weiter sinken. © Matthias Bein/dpa
Schnee im Oberharz
Trotz der eisigen Temperaturen lassen sich einige Wanderer den ersten Schnee auf dem Brocken nicht entgehen und im Laufe des Tages soll es laut dem DWD sogar noch mehr schneien.  © Matthias Bein/dpa
Winter in Sachsen
Auch im Erzgebirge bleibt der erste Schnee bereits liegen, laut dem DWD auf dem Fichtelberg rund sechs Zentimeter. Sogar in Chemnitz wurden zwei Zentimeter Schnee gemessen. (Archivbild) © Hendrik Schmidt/dpa
Schnee im Oberharz
Wegen des Wintereinbruchs kam es auf glatten Straßen bereits zu mehreren Unfällen, berichtet die Deutsche Presseagentur. Winterreifen sind deshalb notwendig, im Schnee helfen auch Schneeketten.  © Matthias Bein/dpa
Herbstblatt
In den nächsten Tagen kann es auch in tieferen Lagen zu Schneefall kommen. Dass der Schnee allerdings lange liegenbleibt, ist eher unwahrscheinlich. Besonders im Flachland herrschen noch vorwiegend Temperaturen bis zu sieben Grad.  © Bernd Weißbrod/dpa
Eine dünne Schneedecke bedeckte am Montag auch den Großen Feldberg im hessischen Taunus.
Eine dünne Schneedecke bedeckte am Montag ebenfalls den Großen Feldberg im hessischen Taunus. © Jan Eifert/imago
Auch am Rennsteig im Thüringer Wald liegt Schnee. Hier dürfte auch in den kommenden Tagen weiter mit Schneefall zu rechnen sein.
Auch am Rennsteig im Thüringer Wald liegt Schnee. Hier dürfte in den kommenden Tagen weiter mit Schneefall zu rechnen sein. © Michael Reichel/dpa

Wetter in Deutschland: Schneefallgrenze stürzt drastisch ab

Dabei sinkt die Schneefallgrenze nach und nach bis in tiefe Lagen ab. Besonders in der Nacht tanzen die Flocken bis in tiefe Lagen und das kann am Mittwochmorgen (20. November) zu glatten Straßen und Gehwegen führen. Das kann für viele Autofahrer problematisch werden.

Dabei ist es windig und nasskalt. Die kalten Luftmassen bleiben bis Samstagmorgen. Dann könnte sich die Wetterlage bereits wieder ändern.

„Extremer Wetterwechsel“ steht bevor – Von eisigen Luftmassen bis hin zu 15 Grad

„Das wird schon ein extremer Wetterwechsel“, erklärt Wetterexperte Jung. Mit dem Umschwung wird es zum Samstag wieder deutlich milder. Bis zu zehn Grad seien möglich, selbst 14 oder 15 Grad könnten im Südwesten und Süden nochmal erreicht werden.

Zuvor komme es jedoch immer wieder zu Regen oder Regenschauern, teilweise auch mit Schnee. Mittendrin könnten Wintergewitter auftreten. Dabei drohen starke Schneeschauer, sodass es teilweise rasch weiß werde.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Frank Drechsler

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