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Tausende Einsatzkräfte helfen gegen die Hochwasser: „Verdienen den Dank unserer ganzen Nation“

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Die Hochwasser-Lage in Deutschland bleibt kritisch. Bundespräsident Steinmeier spricht den Helfern Dank für ihren Einsatz aus.

Update vom 5. Januar, 7.53 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Zehntausenden Helferinnen und Helfern in den Hochwassergebieten gedankt und seine Hochachtung ausgesprochen. „Alle, die bei diesem Hochwasser helfen, verdienen den Dank unserer ganzen Nation“, erklärte Steinmeier in Berlin. „Hier zeigt sich: Wenn es drauf ankommt, dann steht unser Land zusammen.“

Die Hochwasser-Lage in Deutschland ist weiter angespannt. Tausende Helfer sind im Einsatz.

In der schriftlichen Erklärung vom Freitag teilte Steinmeier mit, dass er zu seinem Neujahrsempfang im Schloss Bellevue in der kommenden Woche Helferinnen und Helfer der freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes eingeladen habe, die beim Kampf gegen das Hochwasser im Einsatz gewesen seien. „Wir müssen allen, die schützen und retten, den Rücken stärken, sie alle sichtbar würdigen. Sie sind Vorbilder.“

Viele Helferinnen und Helfer seien bis zur Erschöpfung im Einsatz. „Ich habe größte Hochachtung vor diesem freiwilligen Engagement“, erklärte Steinmeier. Er appellierte zugleich an alle Unternehmen und Betriebe: „Unterstützen Sie den Hilfseinsatz Ihrer Mitarbeiter und stellen Sie diese auch weiter für den Dienst an der Allgemeinheit vorübergehend frei.“

Hochwasser-Lage in Deutschland spitzt sich weiter zu – die Lage vor Ort in Bildern

Niedersachsen, Hodenhagen: Die Zufahrt zum Serengeti-Park ist mit Wasser überflutet. Die ersten Tiere im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen sind wegen des Hochwassers evakuiert worden.
Niedersachsen, Hodenhagen: Die Zufahrt zum Serengeti-Park ist mit Wasser überflutet. Die ersten Tiere im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen sind wegen des Hochwassers evakuiert worden. © Philipp Schulze/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Niedersachsen, Hodenhagen: Flächen vom Serengeti-Park sind teilweise von Wasser überflutet (Aufnahme mit einer Drohne). Die ersten Tiere im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen sind wegen des Hochwassers evakuiert worden.
Niedersachsen, Hodenhagen: Flächen vom Serengeti-Park sind teilweise von Wasser überflutet (Aufnahme mit einer Drohne). Die ersten Tiere im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen sind wegen des Hochwassers evakuiert worden. © Philipp Schulze/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Lilienthal: Wohnhäuser stehen in einem überfluteten Ortsbereich an der Wörpe. Durch das Hochwasser des Flusses sowie der nahegelegenen Wümme gab es in der Nacht einen Deichriss.
Lilienthal: Wohnhäuser stehen in einem überfluteten Ortsbereich an der Wörpe. Durch das Hochwasser des Flusses sowie der nahegelegenen Wümme gab es in der Nacht einen Deichriss.  © Focke Strangmann/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Nordrhein-Westfalen, Lippstadt: Der Fluß Lippe ist über das Ufer getreten und hat zwei Fußballplätze mit Wasser umspült. Trotz örtlicher Regenpausen führen zahlreiche Bäche und Flüsse in Nordrhein-Westfalen weiterhin Hochwasser. (Aufnahme mit einer Drohne)
Nordrhein-Westfalen, Lippstadt: Der Fluß Lippe ist über das Ufer getreten und hat zwei Fußballplätze mit Wasser umspült. Trotz örtlicher Regenpausen führen zahlreiche Bäche und Flüsse in Nordrhein-Westfalen weiterhin Hochwasser. (Aufnahme mit einer Drohne) © Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Niedersachsen, Oldenburg: Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) bereiten auf einem Parkplatz zahlreiche Sandsäcke zur Ausgabe an die Anwohner im Bereich der Hunte am Achterdiek vor. Die Hochwasserlage bleibt in vielen Regionen Niedersachsens angespannt.
Niedersachsen, Oldenburg: Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) bereiten auf einem Parkplatz zahlreiche Sandsäcke zur Ausgabe an die Anwohner im Bereich der Hunte am Achterdiek vor. Die Hochwasserlage bleibt in vielen Regionen Niedersachsens angespannt.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Niedersachsen, Hollen: Ein Blick auf eine mit gefüllten Sandsäcken geflickte Bruchstelle im Deich der Hollener Ehe rund 90 km nördlich von Bremen. An mehreren Stellen war über Weihnachten der Deich in Hollen durch den Druck des Hochwassers gebrochen.
Niedersachsen, Hollen: Ein Blick auf eine mit gefüllten Sandsäcken geflickte Bruchstelle im Deich der Hollener Ehe rund 90 km nördlich von Bremen. An mehreren Stellen war über Weihnachten der Deich in Hollen durch den Druck des Hochwassers gebrochen. © Lars Penning/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Niedersachsen, Hollen: Einsatzkräfte flicken die Löcher im Deich mit gefüllten Sandsäcken. Damit werden die Bruchstellen im Deich der Hollener Ehe rund 90 km nördlich von Bremen geflickt. An mehreren Stellen war der Deich über Weihnachten in Hollen durch den Druck des Hochwassers gebrochen.
Niedersachsen, Hollen: Einsatzkräfte flicken die Löcher im Deich mit gefüllten Sandsäcken. Damit werden die Bruchstellen im Deich der Hollener Ehe rund 90 km nördlich von Bremen geflickt. An mehreren Stellen ist der Deich in Hollen durch den Druck des Hochwassers gebrochen. Einsatzkräfte sichern den Deich mit Sandsäcken. © Lars Penning/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Thüringen, Windehausen: Ein Krankenwagen fährt über eine von Hochwasser überflutete Straße nach Windehausen. Die Hochwasserlage hatte sich in Nordthüringen über Weihnachten stark angespannt. Der Ort Windehausen im Kreis Nordhausen wurde sogar komplett evakuiert.
Thüringen, Windehausen: Ein Krankenwagen fährt über eine von Hochwasser überflutete Straße nach Windehausen. Die Hochwasserlage bleibt in Nordthüringen weiter angespannt. Der Ort Windehausen im Kreis Nordhausen ist vom Wasser eingeschlossen und sollte ab Montagmittag komplett evakuiert werden. © Stefan Rampfel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Niedersachsen, Oker: Blick auf die Staumauer der vollen Okertalsperre. Für die Flussgebiete der Oker und der Innerste warnte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an Weihnachten vor einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage.
Niedersachsen, Oker: Blick auf die Staumauer der vollen Okertalsperre. Für die Flussgebiete der Oker und der Innerste warnte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vor einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage.  © Thomas Schulz/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Nordrhein-Westfalen, Ottbergen: Blick auf eine überflutete Straße. Die Nethe, ein Nebenfluss der Weser, ist hier über das Ufer getreten. Der Wasserstand der Weser ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Angesichts anhaltender Regenfälle und gesättigter Böden bleibt die Hochwassergefahr in Teilen von Deutschland hoch.
Nordrhein-Westfalen, Ottbergen: Blick auf eine überflutete Straße. Die Nethe, ein Nebenfluss der Weser, ist hier über das Ufer getreten. Der Wasserstand der Weser ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Angesichts anhaltender Regenfälle und gesättigter Böden bleibt die Hochwassergefahr in Teilen von Deutschland hoch.  © Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Hochwasser-Lage verschärft sich: Sandsäcke gehen aus – nächste Hiobsbotschaft vom DWD

Update vom 4. Januar, 7.00 Uhr: Während viele Bewohner die Wassermassen unvorbereitet und überrascht treffen, reden Experten von einem Kommunikationsdefizit in Hochwasserrisikogebieten. Torsten Schlurmann Leiter des Ludwig-Franzius-Instituts für Wasserbau, Ästuar- und Küsteningenieurwesen an der Leibniz-Universität Hannover, teilt der Deutschen Presse Agentur (DPA) mit: „dass das großflächige Ausmaß solcher Hochwasser eintreten kann, ist bekannt - seit mindestens 15 Jahren“.

Eine Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie der EU sieht seit 2007 vor, dass Hochwasserrisiken berechnet und in Risikokarten dargestellt und bekannt gegeben werden müssen. „Wir haben versäumt, uns intensiv in diese Warnkarten hineinzudenken und darüber zu diskutieren und daraus prioritäre Schutzziele zu formulieren“, sagte Schlurmann. Die Risikokarten würden das Hochwasser ziemlich genau abbilden, wodurch besser und präventiver gehandelt werden könne.

Olaf Schloz besucht erneut Hochwassergebiete

Am Silvestertag hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bereits Hochwassergebiete in Niedersachsen besucht. Gemeinsam mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) wird der Kanzler heute Oberröblingen, einem Stadtteil von Sangerhausen besuchen, um über die aktuelle Lage informiert zu werden. Geplant ist der Termin laut der DPA mit Landrat des Kreises Mansfeld-Südharz, André Schröder (CDU), am Deich der Helmebrücke, der den Wassermassen möglicherweise nicht lange stand halten könnte.

Neue Regenfälle könnten Lage verschlimmern

Update vom 3. Januar, 18.32 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert „neue Regenfälle in den bisher bereits gebeutelten Gebieten“. Diese Hiobsbotschaft verkündete DWD-Meteorologin Julia Tuschy am Mittwoch. Die Warnung vor Dauerregen gilt jetzt teils bis Samstag.

Niedersachsen gehen Sandsack-Reserven aus

Update vom 3. Januar, 10.15 Uhr: Die Hochwasserlage hat sich nach wie vor nicht entspannt. In Oldenburg könnte schon bald der komplette Stadtteil Achterdiek evakuiert werden, wie die Bild berichtet. Aktuell sind die Vorbereitungen darauf allerdings nur eine Vorsichtsmaßnahme des Krisenstabs, da der Deichdruck beim Huntedeich nach wie vor hoch ist.

Ein großes Problem, vor dem Niedersachsen aktuell steht: Dem Bundesland gehen die Sandsack-Reserven aus. Bis auf einen kleinen Rest sind die 1,9 Millionen eingelagerten Sandsäcke aufgebraucht. Das teilte der zuständige Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Andere Bundesländer helfen mit ihren eigenen Reserven aus.

Einsatzkräfte in Oldenburg bauen einen Damm aus Sandsäcken. In Niedersachsen sind die Reserven jedoch so gut wie aufgebraucht.

Schule fällt an einigen Orten wegen dem Hochwasser aus

Update vom 2. Januar, 20.18 Uhr: Die Schule fällt aus. Mehrere Orte an der Landesgrenze von Sachsen-Anhalt und Thüringen machen die Schulen für zwei Tage zu. Donnerstag und Freitag sollen Schulkinder aus Kelbra, Roßla und Wallhausen zu Hause bleiben, teilte der Landkreis Mansfeld-Südharz mit. Es werde allerdings eine Notbetreuung eingerichtet. In der Grundschule von Oberröblingen findet Unterricht statt, nur Kinder aus Edersleben sind befreit.

Seit Samstag gilt im Süden von Sachsen-Anhalt der Katastrophenfall, Hunderte Einsatzkräfte sichern Deiche und bauen sie wieder auf.

Hochwasser: Im Süden von Sachsen-Anhalt gilt seit Samstag der Katastrophenfall.

Pegel steigen wieder: DWD kündigt neuen Starkregen an

Update vom 2. Januar, 15.25 Uhr: Beim Hochwasser kann nach Angaben des Landesumweltministeriums in Nordrhein-Westfalen noch keine Entwarnung gegeben werden. „Wir sehen bereits, dass durch die aktuellen Niederschläge erste kleine Gewässer wieder ansteigen“, sagte ein Ministeriumssprecher. Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht in einigen Teilen des Bundeslandes von einer Unwetterwarnung der Stufe drei – vier wäre die höchste.

Vom DWD wird vor einem unwetterartigen Dauerregen, durch den sogar Überflutungen von Straßen möglich seien, gewarnt. Bis Donnerstagmorgen könnten 60 bis 80 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Obwohl die Lage vielerorts angespannt bleibt, sanken die Pegelstände an einigen Gewässern in Nordrhein-Westfalen etwas. Die höchste Hochwasser-Warnstufe 3 ist demnach an keinem Gewässer mehr erreicht worden. Der Druck auf die Deiche und Schutzanlagen halte allerdings an.

Trotz der Entspannung in einigen Gebieten sind die Pegelstände in vielen Flüssen und Bächen Nordrhein-Westfalens weiterhin zu hoch.

Viele Gebiete nicht auf Hochwasser vorbereitet: „Die Defizite sind eklatant“

Update vom 2. Januar, 10.49 Uhr: Nachdem der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor großen Regenmengen in Teilen Deutschlands warnte, könnte sich die Lage in den betroffenen Regionen in den kommenden Tagen erneut verschärfen. Die Bedingungen stellen vor allem Einsatzkräfte in Niedersachsen, Teilen Nordrhein-Westfalens und im Süden Sachsen-Anhalts vor neue Herausforderungen. Politiker zeigen sich besorgt, Experten üben Kritik.

Angesichts der angespannten Lage reiste neben Bundeskanzler Olaf Scholz am Sonntag (31. Dezember) auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser am Montagnachmittag (1. Januar) in eines der Hochwassergebiete nach Hatten bei Oldenburg. Bei ihrem Besuch sagte sie, dass ihr die Wetterprognose mit weiterem Regen Sorgen mache. „Das erschwert die Lage. Was wir tun können, werden wir tun“, so die SPD-Politikerin. Sie kündigte an, einen weiteren Hubschrauber zu holen, um weiter unterstützen zu können.

Das Deutsche Rote Kreuz drängte unterdessen auf eine bessere Vorbereitung auf solche Krisen. „Wir brauchen mehr und bessere Ausstattung für Katastrophenfälle in Deutschland“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt der Rheinischen Post am Dienstag (2. Januar): „Die Defizite sind eklatant, insbesondere bei der materiellen Ausstattung.“ Nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 sei das Bewusstsein der politisch Verantwortlichen für den Bevölkerungsschutz gestiegen. „Davon ist jetzt nicht mehr viel übrig.“

Dauerregen in Hochwasser-Gebieten erwartet – jetzt steigt Angst vor Deichrissen: „Haben große Sorge“

Update vom 2. Januar, 8.10 Uhr: Entspannung für Bewohner in Hochwassergebieten gibt es vorerst nicht. Auch am Dienstag kündigte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einigen Regionen „ergiebigen Dauerregen“ an. Hohe Regenmengen werden von Niedersachsen bis zum Schwarzwald sowie in den östlichen und südöstlichen Mittelgebirgen erwartet.

Unterbrechungen gebe es kaum. Oberhalb von 600 bis 800 Metern soll es statt Regen Schnee geben. Rund um den bayerischen Wald könnte es innerhalb weniger Stunden bis zu zehn Zentimeter Neuschnee geben, in höheren Lagen sogar bis 15 Zentimeter. Zudem wird es stürmisch – mit Ausnahme des Nordostens. In Hochlagen und an der Küste ist sogar ein schwerer Sturm möglich.

Einige Regionen sind nach wie vor von Überschwemmungen betroffen. Dazu gehört unter anderem der Landkreis Verden.

Bis Donnerstagnacht (4. Januar) soll der Regen anhalten. In Niedersachsen drohen angesichts dessen Deiche zu reißen. „Die Deiche sind sehr durchnässt und wir haben große Sorgen, dass wir in den nächsten Tagen weiteren Regen bekommen und sich die Situation damit noch mal verschärft“, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD).

Erstmeldung vom 1. Januar: München – Schon vor Weihnachten kam es in einigen Teilen Deutschlands zu Überschwemmungen. Diese Lage begleitet uns nun auch ins neue Jahr. Die Hochwasserlage ist nach wie vor angespannt und könnte sich bald noch zuspitzen. Denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt starke Regenfälle voraus. Unter anderem in Niedersachsen und dem Schwarzwald.

Vom DWD vorhergesagter Dauerregen könnte Hochwasser-Situation wieder zuspitzen

Gegen Montagabend (1. Januar) soll es mit dem Regen losgehen, so der DWD. Dieser solle dann mit Unterbrechungen bis Donnerstag anhalten. In den Tieflagen könnten innerhalb von 48 bis 60 Stunden zwischen 30 und 60 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. In Staulagen können es im selben Zeitraum sogar 60 bis 100 Liter pro Quadratmeter werden. Betroffen sind von den hohen Regenmengen unter anderem der Schwarzwald, Niedersachsen sowie die östlichen Mittelgebirge.

Aber auch im Süden des Landes sorgt der viele Regen für eine erhöhte Hochwassergefahr. Allen voran im Bereich Rhön, Frankenwald, Fichtelgebirge und Bayerwald ist laut DWD mit hohen Regenmengen zu rechnen. Erhöhte Wasserstände werden in den Einzugsgebieten von Regen, Naab, Tauber, Fränkischer Saale, des Oberen Main sowie der Regnitz-Zuflüsse erwartet.

Hochwasser-Pegel in Niedersachsen weiterhin hoch – Bundesinnenministerin

„Die Hochwasserlage wird sich durch die angekündigten Niederschläge wieder deutlich anspannen“, warnt der DWD. Die aktuellen Pegelstände können auf der Webseite des Länderübergreifenden Hochwasserportals (LHP) abgerufen werden. Für Niedersachsen sind dort aktuell elf Warnungen aktiv. In Bayern gibt es drei. Spitzenreiter ist aktuell jedoch Brandenburg mit ganzen 21 Hochwasser-Warnungen.

Nachdem sich bereits Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Sonntag ein Bild der Lange gemacht hat, wird am Montag (1. Januar) auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in Niedersachsen erwartet. Faeser will am Nachmittag in Hatten-Sandkrug bei Oldenburg mit Einsatzkräften sprechen und sich über die Situation vor Ort informieren. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD), Bundespolizei-Präsident Dieter Romann und THW-Präsidentin Sabine Lackner werden ebenfalls bei dem Treffen dabei sein. (sp/dpa/afp)

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