Unwetterwarnung des DWD
Schnee-Alarm in Bayern: Weiter droht „Gefahr“ – amtliche Handlungsempfehlungen veröffentlicht
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Katarina Amtmann
Tanja Kipke
Felix Herz
Kälte, Schnee, Glätte – der Winter schickt dieser Tage einen frühen Gruß in den Freistaat. Beim DWD warnt man derzeit für ganz Bayern vor dem Wintereinbruch.
Update vom 22. November, 12.42 Uhr: Der massive Schneefall in Bayern hat Folgen. In den Alpen herrscht Lawinengefahr. Alle Nachrichten zum Wetter in Bayern lesen Sie in unserem neuen Ticker.
Update vom 22. November, 9.17 Uhr: Starke Schneefälle hüllen Bayern mancherorts in eine dicke Schneedecke, zeitweise galt sogar Alarmstufe Rot. Die ist mittlerweile zwar ausgelaufen, doch noch immer liegen zahlreiche Wetter-Warnungen des DWD vor. „Es treten bei den vorherrschenden Windverhältnissen aufgrund der lockeren Schneedecke Schneeverwehungen auf. Verbreitet wird es glatt“, lautet nur eine der Warnungen, die den Süden des Freistaats betreffen. Der DWD weist dabei auch auf mögliche Gefahren hin: „Gefahr durch stellenweise erhöhte Schneedecke; eingeschränkte Sichtweite. Handlungsempfehlungen: Verhalten im Straßenverkehr anpassen (Schnee/Glätte und mögliche Sichtbehinderungen), Verzögerungen und Behinderungen einplanen; unnötige Fahrten im Straßenverkehr vermeiden.“
Wetter-Warnungen für Bayern: Hier drohen Schneeverwehungen
- Rosenheim
- Miesbach
- Ebersberg
- München
- Bad Tölz-Wolfratshausen
- Garmisch-Partenkirchen
- Weilheim-Schongau
- Landsberg
- Augsburg
- Günzburg
- Neu-Ulm
- Unterallgäu
- Ostallgäu
- Oberallgäu
- Städte Kempten und Kaufbeuren
Neben der Warnung vor Schneeverwehungen bis Samstagmorgen, gelten auch Warnungen vor Glätte, Frost, Windböen und Sturmböen. Auch bei letzteren weist der DWD auf Gefahren hin und gibt Handlungsempfehlungen: „Gefahr durch einzelne herabstürzende Äste; umherfliegende Gegenstände. Handlungsempfehlungen: frei stehende Objekte sichern (z.B. Leinwände und Möbel); z.B. Zelte und Abdeckungen befestigen; im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. Äste) achten.“
Update vom 22. November, 7.54 Uhr: Schnee und Glätte bleiben den Menschen in Teilen Bayerns noch etwas erhalten. Vor allem der Süden ist betroffen. Am Sonntag wird es aber schon deutlich milder.
Schnee und Glätte begleiten den Freistaat auch heute noch. Es bleibe zunächst weiter winterlich, wie ein DWD-Sprecher am Morgen sagte. Der DWD rechnet teilweise mit Glätte durch Schneeschauer oder überfrierende Nässe. Außerdem sei es windig. In Alpennähe könne es auch Schneeverwehungen geben. Unwetterwarnungen für starken Schneefall gibt es laut DWD aber nicht mehr. Am Sonntag können sich die Menschen in Bayern dann auf höhere Temperaturen freuen.
Dem DWD zufolge lag am Morgen in Teilen Bayerns bis zu 20 Zentimeter Schnee, vor allem die Straßen im Südwesten Bayerns sehen dementsprechend aus. Zunächst bleibt der Schnee liegen, da es kalt genug ist. Im Tagesverlauf müsse man sich gebietsweise auf Schneeschauer einstellen, so der DWD. Bis zum Vormittag sei vor allem der Süden des Freistaats von Schnee und Glätte betroffen. Die Temperaturen sollen am Freitag die 3 Grad nicht überschreiten.
In der Nacht gab es einige Unfälle - allein im Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Süd/West gab es nach eigenen Angaben 98 Einsätze durch die aktuelle Schneelage. Bei 55 Unfällen gab es demnach Sachschäden, bei neun weiteren sind Menschen leicht verletzt worden. In Oberbayern ereigneten sich am Morgen nach Aussagen eines Polizeisprechers vier Unfälle, mutmaßlich aufgrund der Witterung. Er ging zunächst davon aus, dass es bedingt durch den Berufsverkehr zu weiteren Unfällen kommen würde.
Am Samstag soll es dann nach DWD-Angaben zunehmend trockener und freundlicher werden und auch die Sonne soll sich zeigen. Die Temperaturen steigen auf bis zu 6 Grad. Erst am Sonntag werde es dann deutlich milder, die Temperaturen steigen auf bis zu 14 Grad. Dann könne auch der Schnee schmelzen. Während es am Morgen noch gebietsweise etwas Regen geben kann, soll es im Tagesverlauf von Südwesten her immer mehr Sonne geben.
Update vom 22. November, 6.55 Uhr: Kräftige Schneefälle zogen über den Süden des Freistaats, mehrere Unfälle waren die Folge. Im Allgäu kam es um Immenstadt und Sonthofen innerhalb einer halben Stunde zu rund zehn Unfällen (siehe vorheriges Update).
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für das Allgäu und Teile Oberbayerns vor starkem Schneefall gewarnt. In den Regionen seien durch den Einfluss polarer Kaltluft und eines Tiefs aus südlicher Richtung bis Freitagmorgen Schneemengen zwischen 15 und 30 Zentimetern möglich, teilte der DWD mit. Gefahr könne deshalb durch Glätte, blockierte Straßen und Wege sowie eingeschränkte Sicht drohen. Für die Region München warnte der DWD wegen erwarteter Schneemengen von bis zu 15 Zentimetern ebenfalls vor Glätte, eingeschränkter Sicht und Verkehrsstörungen.
Im Laufe des Tages erwartet der DWD weitere Schneeschauer samt Glätte bei Temperaturen von minus zwei bis plus drei Grad Celsius. Zugleich wehe ein auffrischender, in Böen zeitweise starker Wind aus Südwest bis West. Im Süden Bayerns seien teilweise auch Schneeverwehungen möglich.
Update vom 21. November, 22.14 Uhr: Die Unwetterwarnungen des DWD vor „starkem Schneefall“ gelten noch bis Freitagmorgen, Sie laufen je nach Region um 6 oder 8 Uhr aus. Am Freitag soll es dann mit dem winterlichen Wetter weitergehen. Der DWD sagt Höchstwerte zwischen -2 bis +3 Grad voraus. Im Tagesverlauf außerdem „wieder etwas häufiger Schneeschauer“. Erst am Wochenende soll sich das Wetter im Freistaat wieder weitgehend beruhigen – ohne Minusgrade und Schneefall.
Update vom 21. November, 18.55 Uhr: Im Allgäu haben sich bei starkem Schneefall und auf zum Teil schneebedeckter Fahrbahn mehrere Unfälle ereignet. Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Kempten berichtete am Abend, um Immenstadt und Sonthofen sei es innerhalb einer halben Stunde zu rund zehn Unfällen gekommen. Verletzte habe es keine gegeben, sondern nur Blechschäden.
Der Verkehr komme dort aufgrund des starken Schneefalls langsam zum Erliegen, sagte der Sprecher weiter. Dies betreffe unter anderem die Bundesstraße 19 zwischen Kempten und Immenstadt. Die Polizei sei mit mehreren Streifenwagen ausgerückt, um Unfälle aufzunehmen und abzusichern. Eine noch ruhige Lage zeigte sich dagegen im Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd um Rosenheim.
Update vom 21. November, 18.30 Uhr: In einigen Landkreisen Bayerns sind bereits die ersten Schneeflocken gefallen. Vor allem im Allgäu wurde es bereits am frühen Abend winterlich. Der meiste Schnee wird im Allgäu Richtung Bodensee erwartet, 20 bis 30 Zentimeter sagt der DWD voraus. Der Südwesten Bayern kann sich in den nächsten Stunden über „ergiebigen Neuschnee“ freuen. Zu den Unwetterwarnungen im Süden Bayerns (siehe voriges Update) kommt in der Region nördlich der Donau noch eine Warnung vor Glätte hinzu. Betroffen ist vor allem der Nordosten. Der DWD warnt dort noch bis Freitagmorgen, 10 Uhr, vor Glättegefahr.
Update vom 21. November, 16 Uhr: Alarmstufe rot in Bayern: Ab jetzt gelten die Schnee-Warnungen des DWD. Betroffen von den Unwetterwarnungen ist der komplette Südwesten Bayerns. Neuschneemengen zwischen 15 und 25 Zentimeter werden erwartet, verbreitet wird es zudem glatt. Die Warnung der Stufe 3 gilt in folgenden Landkreisen noch bis Donnerstag, 8 Uhr:
- Lindau
- Oberallgäu
- Ostallgäu
- Unterallgäu
- Landsberg am Lech
- Garmisch-Partenkirchen
- Weilheim-Schongau
- Starnberg
- Bad Tölz-Wolfratshausen
In München samt Umland sowie in Teilen Schwaben gilt zudem eine DWD-Warnung der Stufe 2 vor Schneefall. Mengen zwischen zehn und 15 Zentimeter werden dort bis morgen früh erwartet. Hinzu kommt in ganz Bayern eine amtliche Warnung vor Frost. Sie gilt von Donnerstag, 16 Uhr, bis Freitag, 10 Uhr.
Update vom 21. November, 13 Uhr: Die aktuellen Warnungen vor „starken Schneefällen“ betreffen vor allem den Südwesten Bayerns und gelten erst ab dem Nachmittag. In der Oberpfalz dagegen hat der Wintereinbruch schon seine Muskeln spielen lassen – eine weiße Schneedecke liegt über der Landschaft. Eine Auswahl der besten Bilder haben wir für Sie in einer Fotostrecke zusammengetragen:
Update vom 21. November, 10.50 Uhr: Unser Datenteam hat für Sie eine Übersichtskarte zur Warnlage in Bayern erstellt. Sie zeigt die aktuellen Warngebiete, den Warnzeitraum und worum es sich jeweils handelt – denn aktuell ist im Freistaat von Frost über Glätte bis starken Schneefällen alles dabei. Hier entlang.
Update vom 21. November, 10.16 Uhr: Der DWD gibt konkrete Uhrzeiten für den Warnzeitraum der amtlichen Unwetterwarnung an. Die amtliche Unwetterwarnung im Südwesten Bayerns gilt demnach von Donnerstag, 16 Uhr, bis Freitag, 8 Uhr. Die amtliche Warnung rund um das Warngebiet der Unwetterwarnung herum (einschließlich München) gilt für 17 Uhr bis 8 Uhr am Freitag.
Die Glätte-Warnung im gesamten Freistaat läuft nach aktuellem Stand um 11 Uhr am Vormittag aus. Alle Zeiten sind aber unter Vorbehalt und können angepasst / aktualisiert werden.
Erstmeldung vom 21. November: München – Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge erreicht das Tief „Quiteria“ im Verlauf des heutigen Tages den Freistaat. Im aktuellen Wetterbericht heißt es: „Ein von der Bretagne nach Norditalien ziehendes Tief nimmt zum Abend zunehmend Einfluss auf das Wetter im Süden des Freistaats“. Damit einher gehen unter anderem starke Schneefälle.
Amtliche Unwetterwarnung vor „starkem Schneefall“ in Bayern – DWD mit eindringlicher Warnung
Der DWD schreibt weiter, dass es bereits im Tagesverlauf am Donnerstag, 21. November, Schneeschauer geben kann. Gen Abend und in der Nacht zum Freitag, 22. November, aber, sind „im Süden zum Teil kräftige Schneefälle“ zu erwarten.
Zunächst warnen die Meteorologen für ganz Bayern vor Glätte. An den Mittelgebirgen teilweise um die drei Zentimeter Neuschnee. Im weiteren Tagesverlauf wird es dann aber so richtig winterlich: „Ab dem späten Nachmittag von Südwesten einsetzender Schneefall, im Laufe des Abends sich über der Südhälfte Bayerns ausbreitend. Bis Freitagmorgen dort verbreitet Schneeglätte“.
Zu den erwarteten Schneemengen schreiben die Wetter-Experten: „Im Umfeld der Donau 1 bis 5, im nördlichen und östlichen Alpenvorland 5 bis 10 cm Neuschnee. Im Südwesten Bayerns verbreitet Mengen über 10, im westlichen Alpenvorland über 15, Richtung Allgäu und Bodensee 20 bis 30 cm“. Verschont bleibt dagegen der Norden des Freistaats, dort ist nur mit vereinzelt Glätte zu rechnen.
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Warnkarte des DWD zeigt betroffene Regionen
Auf der Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes ist die genau Region markiert, in der es zu den stärksten Schneefällen kommt. Es handelt sich dabei um den Südwesten des Freistaats. Zwischen Oberstdorf, Landsberg und Garmisch-Partenkirchen gilt die zweithöchste Unwetter-Warnstufe des DWD. Dazu heißt es: „Es tritt im Warnzeitraum starker Schneefall mit Mengen zwischen 15 cm und 25 cm auf. Verbreitet wird es glatt.“ Rund um Oberstdorf könne in Staulagen sogar 40 Zentimeter erreicht werden.
In weiteren südlichen Regionen Bayerns gilt die dritthöchste Unwetter-Warnstufe, betroffen davon ist auch München. Hier schreiben die Meteorologen: „Es tritt im Warnzeitraum Schneefall mit Mengen zwischen 10 cm und 15 cm auf. Verbreitet wird es glatt.“
Weiterhin heißt es aber in den Wetterberichten des DWD, dass sich der Schnee ab Freitag an die Alpen zurückziehen wird, sich die Lage dann also etwas entspannen wird. (fhz)
Rubriklistenbild: © IMAGO/Bernd März




