Nach 25 Jahren legte Peter Urban sein Amt als ESC-Kommentator nieder. Dafür übernimmt nun Thorsten Schorn. Die TV-Zuschauer müssen sich daran erst gewöhnen – oder?

Malmö – Der diesjährige „Eurovision Song Contest“ geht wohl in die Geschichte ein. Erstmals musste ein Teilnehmer kurz vor dem großen Finale disqualifiziert werden. Joost Klein (26) aus den Niederlanden mit seinem Hit „Europaoa“ durfte kurzfristig doch nicht teilnehmen. Für Deutschland ist es noch aus einem anderen Grund ein außergewöhnlicher ESC. Erstmals kommentiert Thorsten Schorn (48) als Nachfolger von Peter Urban (76) Stelle die Show.

Würdiger Nachfolger: ESC-Zuschauer feiern Thorsten Schorns Kommentare

Kurz vor dem Finale versank der ESC regelrecht im Chaos. Am Samstagabend (11. Mai) um 21.00 Uhr fiel dann aber doch der Startschuss – und nicht Peter Urban, sondern Thorsten Schorn begrüßte die deutschen TV-Zuschauer mit seiner Stimme. Nach 25 Jahren ist das durchaus ungewohnt. Wie kommt der neue Kommentator an?

Diese Sänger holten für Deutschland die wenigsten Punkte beim „Eurovision Song Contest“

Levina vertrat Deutschland beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew mit ihrem Song „Perfect Life“.

Jamie-Lee Kriewitz performte ihren Song „Ghost“ für Deutschland beim ESC 2016 in der schwedischen Hauptstadt Stockholm.

Die deutsche ESC-Teilnehmerin Ann Sophie präsentierte am 23.05.2015 beim 60. Eurovision Song Contest in Wien (Österreich) ihr Lied „Black Smoke“.

Im Jahr 2014 schickte Deutschland das Trio Elaiza um Frontfrau Ela Steinmetz zum Eurovision Song Contest nach Kopenhagen.

Beim ESC 2013 in Malmö konnte Cascada mit dem Song „Glorious“ nicht viele Punkte (18) für Deutschland einheimsen. Frontfrau Natalie Horler belegte damit den 21. Platz.

Der US-amerikanische Sänger Oscar Loya vom Duo „Alex Swings Oscar Sings!“ beim ESC 2009 in Moskau mit Burlesque-Künstlerin Dita von Teese.

Beim ESC 2008 in Belgrad trat die Girlgroup No Angels mit ihrem Song „Disappear“ an.

„Texas Lightning“-Sängerin Jane Comerford gab beim Eurovision Song Contest 2006 in Athen den Song „No No Never“ zum Besten.

Die deutsche Sängerin Garcia beim Eurovision Song Contest 2005 in Kiew

Beim Eurovision Song Contest 2002 in der estnischen Hauptstadt Tallinn sang Corinna May den Titel „I Can‘t Live Without Music“.

Glen Penniston (l.) und seine Frau Cheyenne traten als Duo „Stone & Stone“ mit dem Titel „Verliebt in Dich“ beim ESC 1995 in Dublin für Deutschland an.

Beim ESC 1991 in Rom wurde Deutschland durch „Atlantis 2000“, einem Musikprojekt des Produzenten Alfons Weindorf und des Musikers und Texters Helmut Frey, vertreten.

Das Schlagerduo Cindy & Bert, bestehend aus Jutta und Norbert Berger, stand beim Eurovision Song Contest 1974 in Brighton für Deutschland auf der Bühne.

Auf X, vormals Twitter, wird Thorsten Schorns Leistung heiß diskutiert. „Vom ESC darf ja jeder halten was er/sie will, aber Thorsten Schorn macht schon hart Freude“, findet ein Zuschauer. Dem kann ein anderer nur zustimmen: „Ich muss wirklich sagen, ich war Thorsten Schorn echt kritisch gegenüber, weil ich halt keinen anderen als Peter Urban kenne. Aber er macht das richtig gut!
Daumen hoch!“ Ein weiterer schreibt schlicht: „Ganz viel Liebe geht raus an Thorsten Schorn. Good job!“

Keine Chance für Thorsten Schorn: ESC-Fans vermissen Peter Urban

Andere hingegen können sich offenbar nicht auf die neue Stimme einlassen. „Ich wiederhole mich: Ich möchte Peter Urban zurück!“ und „Thorsten Schorns Sprüche sind beim ESC so nützlich wie der Schluss von Peter Urban. Ich will Peter Urban wieder haben!“, schreiben einige X-User. „Peter Urban fehlt mir. Das ist Fakt“, fasst ein anderer zusammen.

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Ganz ohne Patzer ist aber auch der ESC-Neuling nicht durch den Musikwettbewerb gekommen. Bei der Anmoderation von Nemo brachte Thorsten Schorn einige ESC-Fans gegen sich auf. Verwendete Quellen: ARD / „Eurovision Song Contest“, twitter.com

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