Die umstrittene Heirat von Prinzessin Märtha Louise mit Schamane Durek Verrett und der Gewaltskandal um Mette-Marits Sohn waren offenbar zu viel für König Harald.

Oslo – Die norwegische Königsfamilie durchlebt aktuell eine schwere Krise. Marius Borg Høiby (27), dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) und Stiefsohn von Kronprinz Haakon (51), wird vorgeworfen, eine junge Frau verletzt und ihre Wohnung verwüstet zu haben. Eine große Belastung für seine Mutter Mette-Marit, die zudem unheilbar an chronischer Lungenfibrose erkrankt ist.

Mette-Marits Sohn Marius ist aus Kategorie verschwunden, Durek Verrett taucht erst gar nicht auf

Nach dem Vorfall bekommt Mette-Marits Skandal-Sohn jetzt erste Konsequenzen zu spüren – sein Opfer hat eine einstweilige Verfügung gegen Marius erwirkt. Für positive Ablenkung sollte eigentlich die Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise (52) und US-Schamane Durek Verrett (49) am vergangenen Wochenende sorgen, doch sowohl der Bräutigam als auch die opulente Feier mit rund 350 geladenen Gästen sind in Norwegen nicht unumstritten.

Nachwuchs-Royals: Die nächste Generation der Königshäuser Europas steht in den Startlöchern 

Thronfolgerin ist Prinzessin Catharina-Amalia der Niederlande. Danach würden ihre beiden Schwestern Prinzessin Alexia (zweite von rechts) und Prinzessin Ariane (links) folgen.

Die Aufname aus dem Jahr 2016 zeigt die dänische Königin Margrethe II. (2.v.r.), ihren Ehemann Prinz Henrik (3.v.l), ihr Sohn Kronprinz Frederik und seine Frau Kronprinzessin Mary mit ihren Kindern Prinz Vincent (l-r), Prinzessin Josephine, Prinz Christian und Prinzessin Isabella noch zu Lebzeiten Henriks (verstarb 2018).

Voilà: Dänemarks Prinz Vincent (v.l.n.r), Prinz Christian, Prinzessin Josephine und Prinzessin Isabella posieren mit ihren Medaillen auf dem Platz von Schloss Amalienborg nach der Teilnahme am „Royal Run“, den Papa Kronprinz Frederik ins Leben berufen hat.

Prinz Christian zu Dänemark wird im Oktober 2023 volljährig. Auf Platz 2 der Thronfolge besucht der Prinz seit August 2021 das Gymnasium und Internat Herlufsholm in Næstved, nimmt aber auch schon öffentliche Aufgaben wahr.

Königshaus Spanien Seit 2014 sind König Felipe VI. und dessen Frau Letizia die Oberhäupter der spanischen Monarchie. Die spanische Krone dürfte an Prinzessin Leonor (rechts), die erstgeborene Tochter, weitergegeben werden. Ihre Schwester Infantin Sofia ist die nächste der Thronfolge.

Ganz sicher kann sich Prinzessin Leonor nicht sein, sollten Felipe und Letizia noch einen gemeinsamen Sohn bekommen, würde dieser Kronprinz sein und Prinzessin Leonor (Bild) und ihre Schwester würden jeweils einen Platz nach hinten rutschen.

Kronprinzessin Victoria steht mit ihrem Ehemann Daniel schon heute zur Unterstützung ihres Vaters, König Carl XVI. Gustaf bereit. Köngin Silvia und Carl Gustaf haben zusammen jedoch drei Kinder, darunter einen Sohn.

In der Thronfolge steht Kronprinzessin Victoria als älteste Tochter von König Carl XVI. Gustaf an erster Stelle, gefolgt von ihrer Tochter Estelle und ihrem Sohn Oscar. Danach erst kommen ihr Bruder, Prinz Carl Philip (l.), und ihre Schwester, Prinzessin Madeleine (r.).

Prinzessin Estelle steht auf Platz zwei der schwedischen Thronfolge. Nach ihr folgt ihr Bruder Prinz Oscar.

Lange musste sich König Charles (2ter von r.) gedulden, bis er die Krone erhielt und Ehefrau Camilla (r.) zur Königin machte. Sohn Prinz William (hinten, Mitte) rückt damit als Thronfolger auf Platz 1. Gemeinsam mit seiner Frau, Prinzessin Catherine, hat er drei Kinder: Prinz George (l.) steht als künftiger Thronfolger an der Spitze.

In Vereinigten Königreich gilt die Erstgeborenen-Regelung. Somit landen Prinzessin Charlotte und Prinz Louis auf den Reserve-Plätzen.

Er ist der Fürst von Monaco: Albert II. steht seit dem Tod seines Vaters, Rainier III. 2005 an der Spitze des Zwergstaates. Damals noch Junggeselle fand er in der Schwimmerin Charlène Wittstock seine Fürstin – das Paar heiratet 2011.

Die Nachfolge ist mit der Geburt der Zwillinge Jacques und Gabriella im Jahr 2014 in Monaco gesichert. Zwar wurde Jacques als Zweites geboren, doch haben die männlichen Kinder Vorrang. Nichteheliche Kinder haben keinen Anspruch auf den Thron.

Das Könighaus Belgien

Am 3. Juli 2013 kündigt König Albert II. sein Abdanken an. Am Nationalfeiertag, der wenige Wochen später folgt, leistet Prinz Philippe den Eid und wird zum siebten König der Belgier. Seine Tochter Elisabeth, die am 25. Oktober 2022 21 Jahre alt geworden ist, steht nun an erster Stelle in der Thronfolge.

Großherzog Henri von Luxemburg (2. Reihe l-r), König Philippe von Belgien, Prinz Guillaume, Erb-Großherzog von Luxemburg, Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg (1. Reihe l-r), Königin Mathilde von Belgien und Gräfin Stephanie de Lannoy von Belgien gemeinsam vor einem Staatsbankett. Das belgische Königspaar kam 2019 für einen dreitägigen Staatsbesuch nach Luxemburg.

Guillaume Jean Joseph Marie ist amtierender Erbgroßherzog von Luxemburg und seit 2012 Stéphanie de Lannoy verheiratet. Inzwischen hat das Paar zwei Söhne: Charles und seit März 2023 François.

Prinzessin Estelle von Schweden (vorne l-r), Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen und Prinz Charles von Luxemburg, sowie Prinzessin Catharina-Amalia der Niederlande (hinten l) und Prinzessin Elisabeth von Belgien posieren im Schloss von Oslo anlässlich der Volljährigkeit Ingrid Alexandras für ein Foto.

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Höchste Zeit für König Harald V. (87), gründlich aufzuräumen. Auf der Webseite des Palasts wurden jetzt schwerwiegende Veränderungen vorgenommen. Laut NRK gab es bis zum 3. September unter dem Oberbegriff „Königliche Familie“ zwei Kategorien. Zum einen das norwegische Königshaus, bestehend aus König Harald, Königin Sonja (87), Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und Prinzessin Ingrid Alexandra (20).

Zum anderen der Rest der königlichen Familie, dazu zählten bislang Prinz Sverre Magnus (18), Marius Borg Høiby, Prinzessin Märtha Louise, deren Töchter Maud Angelica Behn (21), Leah Isadora Behn (19) und Emma Tallulah Behn (15), und Haralds Schwester Prinzessin Astrid (92). Doch während sich beim Königshaus nichts geändert hat, wurde die zweite Kategorie jetzt in „Andere Royals“ umbenannt, wo lediglich Sverre Magnus, Märtha Louise und Astrid noch Erwähnung finden. Die Rubrik „königliche Familie“ wurde gelöscht.

Palast-Sprecherin erklärt: Darum wurden die Veränderungen an der royalen Webseite vorgenommen

„Die Änderungen an Kongehuset.no wurden vorgenommen, um klarzustellen, wer das Königshaus vertritt und wer die anderen Mitglieder des Königshauses sind“, so Guri Varpe, die Kommunikationschefin des norwegischen Königshauses, gegenüber NRK. Warum die Änderungen gerade jetzt, nach dem Skandal um Marius, vorgenommen wurden, erklärt Varpe wenig konkret: „Wir haben die Notwendigkeit einer Rollenklärung erkannt.“

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Mit den umstrittenen Personen Marius Borg Høiby und Durek Verrett soll die Löschung nichts zu tun haben. „Nein“, betont die Sprecherin. „Die Familie des Königs wird in den Biografien der Royals erwähnt.“ So findet sich Marius jetzt nur noch im Lebenslauf seiner Mutter Mette-Marit und seines Stiefvaters Haakon. Durek Verrett, Maud Angelica, Leah Isadora und Emma Tallulah tauchen in der Biografie von Märtha Louise auf. Kurz nach der Hochzeit hatte ein royales Familienfoto noch nahegelegt, dass Prinzessin Märtha Louises Schamane jetzt Teil der Königsfamilie ist. Verwendete Quellen: nrk.no, kongehuset.no

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