Düstere Prognose

„Das war's“: Ist Meghan Markles Kochsendung wegen Prinz Harrys Misserfolg gefährdet?

  • VonFlorian Schwartz
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Die Sussexes stehen zunehmend unter Beschuss. Nach dem Misserfolg ihrer fünfteiligen Serie „Polo“ auf Netflix, könnte nun auch Meghan Markles Kochshow scheitern.

Montecito – Eigentlich hatten sich Prinz Harry (40) und Meghan Markle (43) erhofft, mit ihrem Netflix-Deal finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Doch die Anfang des Monats veröffentlichte fünfteilige Serie „Polo“, welche beide als ausführende Produzenten betreut haben, erhielt eine fiese Klatsche von der Kritik. Nun meldet sich ein Insider aus dem Umfeld des Streaming-Giganten zu Wort und prophezeit auch für Meghans anstehender Kochshow keinen großen Erfolg.

Prinz Harrys „Polo“-Serie fällt bei Fans und Kritikern durch

Eigentlich wollten Prinz Harry und Meghan Markle mit der Netflix-Serie „Polo“ ihren Fans einen Blick hinter die Kulissen des elitären Pferdesports bieten. Allerdings fielen die Reaktionen auf die Doku laut mirror.co.uk anders aus als erwartet. Während die Fans enttäuscht darüber waren, dass Harry und Meghan nur in der letzten Folge zu sehen ist, gingen die Kritiker nicht gerade zimperlich mit der Serie um.

Tampongate, Untreue, Missbrauch: Die zehn größten Skandale im britischen Königshaus

Royale Untreue. Schon auf dem Verlobungsbild von Charles und Diana war Betrug mit im Spiel. Nicht nur Charles hatte eine Affäre mit seiner Jugendliebe Camilla, auch Lady Diana suchte irgendwann Trost in anderen Armen. Fakt ist, als Prinz Charles gestand, untreu gewesen zu sein, gab auch Prinzessin Diana ihren Fehltritt mit Reitlehrer James Hewitt zu.
Royale Untreue. Schon auf dem Verlobungsbild von Prinz Charles und Diana war Betrug mit im Spiel. Doch nicht nur Charles III. hatte eine Affäre mit seiner Jugendliebe Camilla, auch Lady Diana suchte irgendwann Trost in fremden Armen. Fakt ist, als Prinz Charles gestand, untreu gewesen zu sein, gab auch Prinzessin Diana ihren Fehltritt mit Reitlehrer James Hewitt zu.  ©  Str/EPA FILE/dpa
Annus Horribils
Das Jahr 1992 wurde für die Queen zum Skandal-Jahr, das sie als Annus Horribilis bezeichnete. Im März trennten sich Elizabeths zweiter Sohn Prinz Andrew und Sarah Ferguson. Im April wurde die Scheidung Prinzessin Annes von Ehemann Mark Phillips rechtskräftig. Im Juni veröffentlichte Andrew Morton sein Diana-Buch, das von intimen Details über die Ehe von Charles und Diana strotzte. Negative Schlagzeilen waren an der Tagesordnung, die in der Bekanntgabe der Trennung am 9. Dezember gipfelten. Obendrein brannte Windsor Castle, das Schloss wurde schwer beschädigt und mehrere Kunstwerke gingen unwiederbringlich verloren. Das Bild zeigt die Queen zu ihrer Diamantenen Hochzeit mit Ehemann Prinz Philip (r) und ihren Kindern (l-r) Prinz Charles, Prinz Andrew, Prinzessin Anne und Prinz Edward.  © Tim Graham/dpa
Meghan und Harry befreiten sich 2020 von allen royalen Zwängen, um in Montecito ein neue Leben anzufangen. Seitdem bestimmt nicht mehr das Hofprotokoll, sondern ihre Hollywood-Attitüde den Alltag und folgt den Gesetzen der Selbstvermarktung bei diversen Interview-, Buch- und Filmprojekten.
Meghan und Harry befreiten sich 2020 von allen royalen Zwängen, um in Montecito ein neue Leben anzufangen. Seitdem bestimmt nicht mehr das Hofprotokoll, sondern ihre Hollywood-Attitüde den Alltag und folgt den Gesetzen der Selbstvermarktung bei diversen Interview-, Buch- und Filmprojekten.  © picture alliance/dpa/Netflix via PA Media | Duke And Duchess Of Sussex
Megxit und Oprah Interview 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten das Interview von Prinz Harry und seiner Frau Meghan.
Nach dem Megxit stellte Harry und Meghans Interview bei Oprah Winfrey, das 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten, die Monarchie an den Rand ihrer Berechtigung. Das Herzogspaar erhob dabei schwere Vorwürfe gegen die britische Königsfamilie und bezichtigten sie unter anderem rassistischer Gedankenspiele. © Doug Peters/Imago
Apropos Rassismusvorwürfe. Prinz Philips Ansichten waren am Ende zwar beliebt, zuvor aber eher berüchtigt zu nennen. Als Prinzgemahl nahm er kein Blatt vor den Mund, besonders sein derber Humor schockte nicht nur seine Landsleute, sondern sorgte weltweit mal für Amüsement, oft jedoch regelmäßig für Kopfschütteln. Nicht selten gingen sie unter die Gürtellinie, waren sexistisch, chauvinistisch oder rassistisch. Ein Skandal.
Apropos Rassismusvorwürfe. Prinz Philips Ansichten waren am Ende zwar beliebt, zuvor aber eher berüchtigt zu nennen. Als Prinzgemahl nahm er kein Blatt vor den Mund, besonders sein derber Humor schockte nicht nur seine Landsleute, sondern sorgte weltweit mal für Amüsement, oft jedoch regelmäßig für Kopfschütteln. Nicht selten gingen sie unter die Gürtellinie, waren sexistisch, chauvinistisch oder rassistisch. Ein Skandal.  © Edwin Veloo/Imago
Was Prinz Philip zu viel mitteilte, blieb der Queen offenbar im Halse stecken. Lady Di und Charles waren zwar geschieden, doch nur ein Jahr später verunglückte die Prinzessin unter tragischen Umständen mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall. Ganz Großbritannien war geschockt und trauerte um „die Königin der Herzen“, doch die Queen schwieg. Das wirkte kaltherzig und nicht würdevoll auf die Britien, die zunehmend die Abschaffung der Monarchie befürworteten. Erst Tage später ging die Queen auf die trauernden Menschen zu.
Was Prinz Philip an Worten zu viel mitteilte, blieb der Queen offenbar im Halse stecken. Lady Di und Charles waren ein Jahr geschieden, als die Prinzessin unter tragischen Umständen mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall verunglückte. Ganz Großbritannien war geschockt und trauerte um „die Königin der Herzen“, doch die Queen schwieg. Das wirkte kaltherzig und nicht würdevoll auf die Briten, die zunehmend die Abschaffung der Monarchie befürworteten. Erst Tage später ging die Queen auf die trauernden Menschen zu. © John Shelley/Imago
Acht Jahre Ehe liegen hinter Diana und Charles, sieben Jahre Ehe haben sie noch vor sich als Charles seiner Geliebten Camilla sechs Minuten lang per Telefon ins Ohr säuselt, was er alles mit ihr anstellen wolle. Dass ausgerechnet dieses Gespräch heimlich mitgeschnitten und veröffentlicht wurde, war Pech. Die Welt konnte mitlesen, dass sich der künftige König der Briten an Camilla entlangtasten wollte, „überall an dir, auf und ab und rein und raus, besonders rein und raus. Ich lebe einfach in deiner Hose oder so. Es wäre viel einfacher!“ Ob er sich in einen Slip verwandeln wolle, scherzte die Umworbene kichernd, aber Charles hatte noch eine bessere Idee: „Oder, Gott bewahre, in einen Tampax. Bei meinem Glück“. Das Tampongate war geboren.
Acht Jahre Ehe liegen hinter Diana und Charles, sieben Jahre Ehe haben sie noch vor sich als Charles seiner Geliebten Camilla sechs Minuten lang per Telefon ins Ohr säuselt, was er alles mit ihr anstellen wolle. Dass ausgerechnet dieses Gespräch heimlich mitgeschnitten und veröffentlicht wurde, war Pech. Die Welt konnte mitlesen, dass sich der künftige König der Briten an Camilla entlangtasten wollte, „überall an dir, auf und ab und rein und raus, besonders rein und raus. Ich lebe einfach in deiner Hose oder so. Es wäre viel einfacher!“ Ob er sich in einen Slip verwandeln wolle, scherzte die Umworbene kichernd, aber Charles hatte noch eine bessere Idee: „Oder, Gott bewahre, in einen Tampax. Bei meinem Glück“. Das Tampongate war geboren. © Chris Jackson/dpa
Prinz Andrews Missbrauchsskandal dürfte trotz des Vergleiches, der damit keinem Schuldeingeständnis gleichkommt, in die Geschichte eingehen.
Prinz Andrews Missbrauchsskandal dürfte trotz des Vergleiches, der damit keinem Schuldeingeständnis gleichkommt, in die Geschichte eingehen. Der zweitälteste Sohn Queen Elizabeth II. und Ex-Mann von Sarah Ferguson trägt schwer an den Folgen seiner Beziehung zum verstorbenen Unternehmer Jeffrey Epstein, einem verurteilten Straftäter, und den Vorwürfen, ein 17-jähriges Mädchen missbraucht zu haben. Noch bevor ein US-Gericht den Prozess aufarbeiten konnte, war der Schaden fürs britische Königshaus groß. Inzwischen einigte sich Andrew außergerichtlich mit dem mutmaßlichen Opfer. Seine Mutter erkannte ihm seine militärischen Titel und Ehren ab. © Cover-Images/Imago
„Wir waren zu dritt in dieser Ehe“ - mit diesem Satz in einem TV-Interview erschütterte Prinzessin Diana damals die britische Monarchie. Später räumte die BBC ein: Der Reporter des Senders, der das Interview führte, hatte Diana belogen. Der damalige Reporter Martin Bashir hatte ihr falsche Unterlagen wie gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, um sie zum Reden zu bringen.
„Wir waren zu dritt in dieser Ehe“ - mit diesem Satz in einem TV-Interview erschütterte Prinzessin Diana damals die britische Monarchie. Später räumte die BBC ein: Der Reporter des Senders, der das Interview führte, hatte Diana belogen. Der damalige Reporter Martin Bashir hatte ihr falsche Unterlagen wie gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, um sie zum Reden zu bringen. Nach jahrelanger Vertuschung entschuldigten sich Reporter und BBC. Bashir entschuldigte sich für die Methoden, mit deren Hilfe er sich das Interview erschlichen hatte: „Es war eine Dummheit, das zu tun, und es ist eine Tat, die ich zutiefst bedauere.“ © Tim Ockenden/dpa
Lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden brachten Harry, dem jüngeren Sohn von Prinz Charles, schon früh den Spitznamen „Dirty Harry“ ein. Einmal schaffte es Harry splitterfasernackt in die Schlagzeilen. Das Bild des 20-jährigen Prinz Harry, der sich als Generalfeldmarschall Rommel samt Hakenkreuz-Armbinde verkleidete, kostete den Palast fast seinen guten Ruf.
Lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden brachten Harry, dem jüngeren Sohn von Prinz Charles, schon früh den Spitznamen „Dirty Harry“ ein. Einmal schaffte es Harry splitterfasernackt in die Schlagzeilen. Das Bild des 20-jährigen Prinz Harry, der sich als Generalfeldmarschall Rommel samt Hakenkreuz-Armbinde verkleidete, kostete den Palast fast seinen guten Ruf. Was auch immer danach gesagt oder geschrieben wurde: Dass Harry diese Aktion gebracht hat, bleibt an ihm haften und wird nie vergessen werden. © picture-alliance/ dpa/dpaweb | epa PA The Sun & Gerry Penny/dpa

Während der Telegraph sie als „langweilig“ abstempelte, bezeichnete die Mail on Sunday sie sogar als „Haufen alten Blödsinns“. Und The Guardian geht davon aus, dass die Serie „mit Lichtgeschwindigkeit“ wieder in der „Bedeutungslosigkeit verschwinden“ wird. Die negativen Reaktionen zu „Polo“ werfen jetzt schon Fragen auf, ob das nächste Netflix-Projekt des Paares überhaupt noch an den Start gehen könnte.

Schlechte Prognosen für Meghan Markles Kochshow

Schon seit einem Jahr verdichten sich die Hinweise, dass Meghan an ihrer eigenen Kochshow arbeitet. Sie soll als Ergänzung zu ihrer Lifestyle-Marke „American Riviera Orchard“ gedacht sein, die allerdings bislang noch keinen nennenswerten Erfolg eingebracht hat. Nun meldete sich ein Netflix-Insider bei MailOnline zu Wort. Dieser geht davon aus, dass dieses neue Projekt nach Harrys „Polo“-Flop möglicherweise nie das Licht der Welt bei Netflix erblicken wird. „Es wird keinen weiteren Deal geben. Es mag Einzelstücke geben, aber das war‘s“, teilte die Quelle mit.

Wegen Prinz Harrys „Polo“-Pleite bei Netflix könnte jetzt auch die geplante „Kochshow“ vom Meghan Markle vor dem Aus stehen.

Ein anderer Insider bezeichnete Meghans Kochshow als eine „Alles-oder-Nichts-Sache“ und malte dem Projekt ebenfalls nur geringe Chancen aus. „Es ist so viel Arbeit mit ihr und, offen gesagt, das ‚Ergebnis‘ scheint es nicht wert zu sein“, teilte die Quelle der DailyMail mit. Im Moment geht man davon aus, dass Meghans Serie im Frühjahr des kommenden Jahres starten wird. Allerdings ist der Druck enorm. „Ihre Show muss ein Riesenerfolg werden, um ihren Vertrag und ihren Ruf in dieser Stadt zu retten“, so ein weiterer Branchen-Insider aus Kalifornien.

Ihre Marke „American Riviera Orchard“ hat ihr bereits jede Menge Ärger eingebracht. Nun wurde Meghan Markle eine Frist gesetzt, den Namen ihrer Lifestyle-Firma zu ändern.  Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, mirror.co.uk, telegraph.co.uk, theguardian.com

Rubriklistenbild: © IMAGO / ZUMA Press Wire