Opfer von KI-Missbrauch
Betrug mit ihrem Gesicht: Uschi Glas „schockiert über diesen KI-Fake“
- VonAylin Rauhschließen
In Deutschland ist der Name Uschi Glas schon längst nicht mehr unbekannt. Aus diesem Grund sollten Fans der Schauspielerin wegen eines Fake-Videos genau aufpassen.
München – Seit dem Western „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“ (1996) kennt ganz Deutschland Uschi Glas (80). Als Schauspielerin ist sie aus der Branche nicht mehr wegzudenken. Nun wurde ihre eigene Bekanntheit der Münchnerin zum Verhängnis.
Uschi Glas: Schauspielerin, Oma – und Werbegesicht gegen Arthrose?
Im April überraschte Uschi Glas mit einer tollen Nachricht: Sie ist wieder Oma geworden. „Wir haben noch einen Kleinen dazu bekommen. Er ist vier Monate alt“, schwärmte die 80-Jährige gegenüber der Bild-Zeitung. Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin engagiert sich Uschi Glas für soziale Zwecke. Auch beruflich läuft es immer noch gut für 80-Jährige. So erschien am 1. Mai ihr Film „Max und die Wilde 7: Die Geister-Oma“ in den Kinos, bei dem Winfried Oelsner Regie führte.
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Nun macht Uschi Glas mit einem anderen Thema von sich reden. Auf Facebook kursiert ein Video, in dem die Schauspielerin über ihre gesundheitlichen Probleme spricht. So klagt sie über Schmerzen in den Knien und im Rücken, die so stark seien, dass sie keine Treppen mehr steigen könne. Mit dem Clip bewirbt Glas ein Mittel gegen Arthrose, zudem schwärmte sie über die Behandlungspraktiken von einem gewissen Prof. Dr. Reinhard Windhager. Aber irgendwas ist faul an der ganzen Sache …
„Das macht mir wirklich Angst“: Uschi Glas äußert sich zum Fake-Video
Und wie etwas faul ist! In dem Video ist nicht Uschi Glas zu hören, sondern eine KI. Auch die gesundheitlichen Beschwerden der Schauspielerin sind erfunden. Die 80-Jährige selbst äußerte sich bereits zum Fake-Video. „Als ich mich in dem Video reden hörte, bekam ich Gänsehaut“, erklärte sie in einem Interview mit Bild. Sie sei „schockiert über diesen KI-Fake, der mit meinem Namen und meiner Stimme getrieben wird“. Der Clip sei „täuschend echt“ und sie fühle sich missbraucht.
Selbst einen Prof. Dr. Reinhard Windhager kenne sie nicht. Sie wurde bereits von einer Frau angeschrieben, die das Produkt ausprobieren wolle. „Genau das möchte ich verhindern, dass andere Menschen auf den Betrug hereinfallen“, so Glas, „das macht mir wirklich Angst, wenn ich darüber nachdenke, was mit KI alles möglich ist.“ Im April wurde Fritz Wepper († 82) ein Schauspielkollege von Uschi Glas, beerdigt. Verwendete Quellen: bild.de, bunte.de
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